Mosaikeffekt

Mosaike hat bestimmt jeder von uns schon einmal gesehen. Ob nun in voller Pracht in antiken Gebäuden oder im Internet, diese Art der Bildgestaltung ist enorm zeitaufwendig und kostspielig. Doch zum Glück leben wir im 21. Jahrhundert und sind in der Lage diesen Effekt, ohne grosse Anstrengungen, selbst nach zu machen. Zugegeben, wir tricksen hier einwenig und machen das ganze im Photoshop. Im folgenden Tutorial findest Du alle wichtigen Schritte um diesen Effekt ganz einfach nach zu machen.

Bevor ich nun zu den ersten Schritten komme, möchte ich noch kurz etwas zur Bildauswahl sagen. Es eignen sich nicht alle Bilder um diesen Effekt anzuwenden. Am besten eignen sich kontrastreiche Bilder mit klaren und bunten Flächen. Wenn dies nicht der Fall ist, sieht man nach dem Verwenden des Mosaikeffekts kaum noch was das Motiv ursprünglich darstellte.

Schritt 1:

Um den Effekt machen zu können, braucht es zuerst eine Mustervorlage. Dazu erstellt man im Photoshop eine neue Datei mit der Grösse des gewünschten Musters. In meinem Beispiel wäre das ein Quadrat mit einer Kantenlänge von 20 Pixeln. Als nächstes stellt sich die Frage, welche Farbe die Umrandung des Musters erhält. Diese kann bereits bei den Voreinstellungen unter dem Punkt «Background Contents» bestimmt werden. Nun sind die Voreinstellungen für das Muster fertig und es kann weiter gehen.

Tut_1Schritt 2:

Als nächstes muss man die Mustervorlage erstmal ordentlich vergrössern, dass man sehen kann was man eigentlich macht. Bevor die Vorlage weiter bearbeitet werden kann, klickt man mit der rechten Maustaste auf den Musterlayer. Unter dem Punkt «Layer from Background» muss der Hintergrund auf transparent gesetzen werden damit das Muster ausgeschnitten werden kann.

Tut_2Tut_3Schritt 3:

Nun geht es ans Ausschneiden des Musters. Mit dem Markierungstool (M) wird jetzt ein Kreis aus dem Hintergrund geschnitten. Wenn der Kreis markiert ist einfach mit der Entf-Taste löschen. Nun muss nur noch das Muster in die Pattern-Bibliothek eingefügt werden. Unter dem Punkt «Define Pattern» kann das Muster beschriftet und gespeichert werden.

Tut_4Schritt 4:

Endlich geht’s an die Bildbearbeitung. Wenn das Bild im Photoshop geöffnet wurde, ist es empfehlenswert den Layer zu duplizieren und daraus ein Smart-Objekt zu machen. Das Smart-Objekt sorgt dafür, dass ohne grosse Mühe die Mosaikgrösse geändert werden kann.

Tut_5Schritt 5:

Wenn alle Voreinstellungen ausgeführt sind, wird nun das Bild mit dem Mosaikfilter (Cmd+F) bearbeitet. Nun ist es wichtig, dass die richtige Pixelgrösse eingestellt wir. Die Pixelgrösse entspricht immer der Mustergrösse, ansonsten gäbe es kein sauberes Ergebnis. Bereits jetzt ist ein Mosaikeffekt da aber der sieht noch nicht wirklich interessant aus.

Tut_6Schritt 6:

So jetzt braucht es nur noch drei Klicks und das Mosaik ist fertig. Um das Muster anwenden zu können, muss mit einem Klick der rechte Maustaste, auf dem Smart-Objekt-Layer das «Blending Option» Fenster geöffnet werden. Unter dem Punkt «Pattern Overlay» wird jetzt nur noch das richtige Muster ausgewählt und Voilà das Mosaik ist vollendet.

Tut_7

Kritik
von Rebecca Studinger

Konzept:

In diesem Studiengang kommt man nicht um den Adobe Photoshop herum. Es gibt kaum ein Bild, welches nicht bearbeitet werden muss. Meisten begrenzt sich die Bearbeitung aber nur auf die Bildgrösse, die Sättigung oder den Kontrast. Mir war es aber mal wieder nach etwas experimentellen zu Mute. Da kam mir die Idee, dass ich doch aus diesem Experiment gleich ein Tutorial machen könnte. Zuerst wollte ich mir den gerade so populären Prism Effect vorknöpfen, doch da war mir schon jemand zuvor gekommen. Auf der Suche nach Inspirationen stiess ich dann auf ein Bild, welches aussah als bestehe es aus lauter Punkten. Nun es waren keine Dreiecke aber trotzdem eine geometrische Form. Also beschloss ich heraus zu finden wie ich diesen Effekt im Photoshop nach bauen konnte.

Medienwahl:

Wie gesagt wollte ich wieder einmal etwas im Photoshop machen, dass nicht immer nur die Standartbildbearbeitung beinhaltete. Ich arbeite schon seit einigen Jahren mit Photoshop aber ich habe gemerkt, dass ich auch wieder einiges was ich einmal gelernt hatte wieder vergessen habe. Ein Tutorial daraus zu machen, schien mir eine gute Gelegenheit zu sein, da ich selbst noch nie eines gemacht habe. Es stellte sich dann nur noch die Frage ob ich ein Videotutorial oder ein schriftliches Tutorial daraus machen wollte. Ein Videotutorial hat den Vorteil, dass man direkt den Arbeitsprozess verfolgen kann. Was an sich eine gute Sache ist. Nur finde ich es persönlich etwas umständlich wenn ich in einem Video etwas «nachschlagen» will. Dabei muss ich dann immer vor und zurück spulen. Da finde ich ein schriftliches Tutorial dann doch einfacher in der Anwendung.

Workflow:

Ich hatte am Anfang einige Startschwierigkeiten in die ganze Sache rein zu kommen. Ich musste zu Beginn viel suchen und ausprobieren, bis ich dann endlich das gewünschte Resultat erhielt. Wegen der ganzen Sucherei und Ausprobiererei war die Verlockung gross sich Hilfe in einem der zahlreichen Tutorials zu holen, die es bereits gibt. Doch als ich dann langsam alles zusammen hatte was ich brauchte, war es keine Hexerei mehr.

Kritik:

Es hat Spass gemacht wieder einmal etwas im Photoshop rum zu probieren. Doch was nicht so grossen Spass gemacht hatte, war das schreiben des Tutorials. Es ist echt nicht einfach eine Beschreibung zu verfassen die für alle klar und verständlich ist. Ich musste immer wieder schauen, dass ich nicht abdrifte und zu viel zu den einzelnen Schritten schrieb. Das verwenden der Screenshots hat aber die ganze Sache wieder etwas entschärft. Sie ersetzten auch viele Erklärungen, welche die Beschreibung der Schritte noch länger gemacht hätten. Im Grossen und Ganzen bin ich mit meinem ersten Tutorial zufrieden und bin schon auf der Suche nach einem weiteren Thema für ein Nächstes.

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