MOT – Irgendwenn

Die Idee ein Musikvideo zu kreieren, kam beim gemütlichen Zusammensitzen für eines der unzähligen HTW-Projekte. Nachdem die Konzentration endgültig verloren ging, widmeten wir uns dem Schauen und Hören von guten Musikvideos. Die Entscheidung war gefallen!

Wir produzierten ein One-Take-Musikvideo für und mit dem Berner Rapper «MOT». Der OneTake harmoniert wortwörtlich «ausgezeichnet» mit den erschaffenen Effekten und der Thematik des eher kritisch angehauchten Songs… Aber seht’s euch am besten an, um selbst urteilen zu können!

(mm)

Kritik
von Michael Scherrer, Stephanie Waldvogel, Jon Andri Näff und Matthias Spicher

Ziel/Idee

MMP Student Matthias Spicher macht in seiner Freizeit Musik. Für seinen Song «Irgendwenn» wollte er schon seit längerem ein Video produzieren und das Fach "Konvergentes Produzieren" bot ihm nun die perfekte Möglichkeit. Wir hörten uns den Song mehrmals an und überlegten uns, wie die Lyrics am besten visuell unterstützt werden können. Wir entschieden uns für einen Effekt, der den Protagonisten deutlich von der Masse abhebt und gleichzeitig die Gesellschaft in ihrer Schnelllebigkeit darstellt. In Form eines One-Takes kommt diese Schnelllebigkeit umso mehr zur Geltung. Zudem entschieden wir uns, einzelne Aussagen mittels Zeichnungen hervorzuheben.

Vorgehensweise

Als Drehort stand die Berner Altstadt fest, da ein inhaltlicher Bezug zum Song besteht. Ausserdem brauchten wir viele Menschen, um den Effekt der schnellen Masse zur Geltung zu bringen. Wir verlangsamten den Song um 50%. Den verlangsamten Song hörte Matthias während dem Dreh auf den Kopfhörern und bewegte sich passend dazu, - ebenfalls verlangsamt.

 

Postproduktion:

In der Postproduktion passten wir die Geschwindigkeit des Videos wieder dem originalen Tempo an, um es mit dem Lied zu synchronisieren. Der Refrain und die Strophen hielten wir schwarz und weiss, um die Eintönigkeit der Gesellschaft hervorzuheben. Die farbigen Lichtblitze im Refrain stellen Hoffnung und Lichtblicke für die Zukunft dar.

Den grössten Teil der Postproduktion beanspruchte das Erstellen der Zeichnungen. Über 6000 Zeichenstriche hat Stephanie für das Video gezogen. Die Zeichnungen verstärken verschiedene Gesten und Aussagen. Aufwändig ist dieser Prozess besonders, weil man oft erst nach zehn gezeichneten Frames merkt, dass beispielsweise die Geschwindigkeit nicht stimmt und man dann alles löschen und von vorne beginnen muss.

Aufgabenverteilung: 

Protagonist/Text: Matthias Spicher

Kamera: Michael Scherrer

Postproduction: Jon Andri Näff

Animationen: Stephanie Waldvogel

Audio:

Am Audio mussten wir nichts bearbeiten, da der Song schon im Jahr 2016 für das Album professionell aufgenommen wurde.

Angaben zum Song:

Mix/Master: Enterproductions

Text: MOT

Beat: CJ Beats

Equipment:

  • GoPro Hero 5
  • Gymball für GoPro
  • Wacom Grafik Tablet

Schwierigkeiten

Dreh:

Beim Dreh merkten wir, dass ein One-Take zu filmen schwieriger ist, als wir dachten. Die Menge der vorbeigehenden Menschen musste stimmen sowie die Bewegungen in Zeitlupe. Wenn ein Fehler passiert, muss man wieder von Anfang an beginnen.

Postproduktion:

Das Rendern der Zeichnungen hat uns vor einige Probleme gestellt. Wir machten den Fehler, einzelne Teile zu rendern und dann mit dem Zeichnen fortzufahren. Erst später bemerkten wir, dass doppelt gerenderte Zeichnungen an Sättigung verlieren. Also mussten wir im Nachhinein alte und neue Zeichnungsspuren einzeln wieder zusammenfügen.

Fazit

Das ganze Projekt brachte einen grossen Lerneffekt mit sich. Vor allem beim Rendern der Dateien, verloren wir viel Zeit und Nerven. An solche Stolpersteine werden wir in Zukunft hoffentlich früher denken. Allgemein werden wir dem Zeitmanagement der Postproduktion in kommenden Projekten mehr Beachtung schenken.

Das Endprodukt entspricht jedoch unserer Idee und unserem Ziel, der Weg zum Ziel könnte aber noch optimiert werden.

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