Motive aufdrucken leicht gemacht

Motive auf verschiedene Oberflächen aufzudrucken oder aufzumalen ist ziemlich leicht. Das Mittel zum Zweck: Adobe Photoshop.

Mittels des Versetzungswerkzeugs ermöglicht es Photoshop, diverse Motive auf unterschiedliche Oberflächen aufzudrucken und daran anzupassen, seien diese nun unregelmässig, glatt, gewellt etc.

In einem Versuch wurde ein Bodypainting (Körperbemalung) und ein Tattoo auf einen menschlichen Körper aufgemalt, und einem Tuch ein neues Design verliehen.

Beispiel 1: Bodypainting auf Körper

Bodypainting

Beispiel 2: Tattoo auf Körper

TATTOO

Beispiel 3: Neues Tuch-Design

tuuuuch

Kritik
von Ursina Mangott

Idee:

Oftmals fehlt an einem Bild nur ein Detail oder eine andere Oberfläche. Mittels Photoshop ist es möglich auf verschiedene Oberflächenarten (wie zB. Körper, Stoffe, Glas...) verschiedene Motive „aufzudrucken“.

 

Vorbereitung:

Am wichtigsten ist die Bildersuche. Am besten ist es Bilder zu verwenden die viele Kontraste haben, starke Kanten und gut beleuchtet sind (siehe dazu auch unter dem Punkt Schwierigkeiten).Ansonsten braucht man dazu nur noch Photoshop und Zeit.

 

Vorgehensweise (Kurzanleitung):

1. Zuerst wird das Originalbild im Photoshop geöffnet.

2. Dieses wird dann dubliziert. Die Dublikation wird anschliessend entsättigt (Cmd + Shift + U). Dies ist wichtig, damit die Kontraste stärker ersichtlich sind und für den späteren Verzerrungseffekt. Um diesen Effekt so gut wie möglich aussehen zu lassen ist es nun wichtig das Dublikat richtig zu bearbeiten.

3. Mittels der Kontrast/ Helligkeits- und der Tonwertkorrektureinstellung sollen nun die Kontraste und Kanten verstärkt werden. Dies ist wichtig, da sich daran später die Form des Motives orientiert. Es darf deshalb auch etwas übertrieben werden. Danach wird das Dublikat als Photoshopdatei abgespeichert, zB. unter „Texturvorlage.psd“.

4. Nun wird das aufzudruckende Motiv in die Originaldatei importiert und am gewünschten Ort platziert.

5. Um die Farbe und Sättigung dem Objekt anzupassen, wählt man bei den Ebenen die Obtion "Ineinanderkopieren" oder "Weiches Licht" aus. Am besten auch die Deckkraft etwas zurücksetzen.

6. Danach wendet man auf das Motiv einen Filter an. Dazu wählt man im Photoshop die Auswahl: Filter -> Verzerrungsfilter -> Versetzen.

7. Um allfällige Verpixelungen und unschöne Ränder auszubessern kann man zudem einen Weichzeichnungsfilter anweden. Dazu wählt man: Filter -> Weichzeichnungsfilter -> Grosscher Weichzeichner.

8. Zudem kann man das Motiv in ein Smartobjekt umwandeln und eine Maske anlegen um die jeweiligen Filter noch gezielter anzuwenden.

Danach kann man noch individuelle Verbesserungen vornehmen.

 

Schwierigkeiten:

Es ist besonders schwierig das richtige Ausgangsbild zu finden. Wenn keine starken Kontraste im Bild vorhanden sind, wird der Effekt kaum übernommen und das aufgedruckte Motiv kann sich somit nicht optimal der Form anpassen. Deshalb: Je extremer die Kanten beziehungweise die Form, desto besser wirkt der Effekt.

Bei Bilder mit weniger starken Kontrasten gibt es zusätzlich den Verbiegenfilter, um das Bild manuell in die Richtige Form zu bringen.

Ausserdem sollten die Bilder von hoher Qualität sein. Ansonsten wird das Bild beim verzerren zu sehr verpixelt und lässt sich dann auch durch andere Filter nur schwer ausbessern.

Bei Körpern sind besonders farbige Motive schwer aufzumalen. Man muss darauf achten, dass die Farben nicht zu leuchtend sind, aber auch nicht zu verblasst erscheinen. Hier etwas mit der Sättigung und selektiven Farbkorrektur experimentieren.

 

Kommentare (2)

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