#motohacktime

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – bei 25 Frames pro Sekunde sind das bei einem Video mit 5 Minuten mehr als ich hier schreiben werde. #Motohacktime lässt sich der Lifehack Kategorie zuordnen und erklärt dir in jedem Kurzvideo interessante Fakten rund ums Thema Motorrad.

Dieser Video-Podcast startete letztes Jahr vor den Feiertagen und erscheint nun nach einer kurzen Pause wöchentlich auf YouTube. Für all jene, die bereits auf YouTube nach dem Kanal Ausschau halten: Wir bitten um Geduld, es werden weitere Videos demnächst folgen.

Für Motorradfans und Interessierte

Seien es nun Gesetzesänderungen, die die Bewilligungskategorien bei Führerscheinen betreffen oder der Unterschied verschiedener Batterietypen für Motorräder, der leidenschaftliche Motorradrennfahrer und Mechaniker Stefan Müller erklärt dir in seiner Werkstatt jede Woche, nützliche Informationen über das Motorradfahren sowie das Motorrad selbst.

Mehr als nur ein YouTube-Kanal

Stefan Müller ist gelernter Motorradmechaniker und besitzt seit neustem ein Motorradfachgeschäft im Schellenberg in Liechtenstein. Nebenbei ist er noch als Lokführer bei der Schweizerischen Südostbahn unterwegs und wenn es die Zeit zulässt, verbringt er mit dem Motorrad ein paar Runden auf der Rennstrecke.

Doch dieses Jahr wird er sich voll und ganz auf den YouTube-Kanal konzentrieren. Als Höhepunkt in diesem Jahr kündigen wir bereits an, dass wir vom 20. – 23. Februar 2020 an der alljährlich stattfindenden Swiss-Moto in Zürich vor Ort sein werden. Die Frage stellt sich nur, ob du auch dort sein wirst und uns an unserem Stand besuchen wirst? Für all jene, die dieses Jahr nicht dabei sein können, werden wir selbstverständlich eine Sonderfolge bereit halten.

Mit diesen wenigen Worten hoffen wir, euer Interesse geweckt zu haben und freuen uns über einen Like auf YouTube oder einem Besuch an der Swiss-Moto.

(bae)

Kritik
von Stephan Gois

Es sind immer diese Zufälle im Leben die einen weiterbringen, dachte ich mir als mir Stefan sein neustes Vorhaben schilderte. Einen YouTube-Kanal rund ums Thema Motorrad zu lancieren klang schon mal sehr interessant, da auch ich ein leidenschaftlicher Motorradfahrer bin. Doch damit nicht genug, als angehender Multimedia Producer eröffnete sich mir eine Chance dies auch gleich als Semesterprojekt für mein Studium zu nutzen.

Nichts wie drauf los

Da ich bisher schon mehrere Videos produziert habe, war ich mir sicher, so schwer wird das nicht sein. Doch diesmal hatte ich kein Team aus Mitstudenten die Erfahrung in diesem Bereich mitbringen sondern "lediglich" meinen Bruder, den Protagonisten Stefan und einen befreundeten Motorradfahrer. Wenn es also um wissen bezüglich Motorräder ging, hatte ich genügend Ressourcen auf die ich zurückgreifen konnte. Doch wenn es um die Produktion ging, blieb vieles an mir selbst hängen, da ich der einzige war, der mit einer Kamera umgehen konnte und wusste was 25 Frames pro Sekunde bedeutet. Aber ich denke es kam gut, die Themen waren schnell gefunden, die Drehbücher "noch" schneller erstellt und ein erster Drehtag war auch schnell gefunden.

Da ich den Drehort schon vor dem ersten Drehtag besichtigte, wusste ich was auf mich zukam und hatte alle nötigen Utensilien dabei. Einzig was ich unterschätzt habe, war das Geräusch welches ein laufender Server von sich gibt. Der Ton welcher durch das Kondensatormikrofon das von der Decke hing aufgenommen wurde war auch nach mehreren Rettungsversuchen unbrauchbar. Viele denken jetzt wohl: Selbst Schuld. Naja auch ich dachte mir: "Schalten wir den Server einfach aus", doch Stefan (der Protagonist) sagte mir, dass dies nicht möglich ist, ansonsten würde das Quartier keinen Handyempfang mehr haben.... Aber abgesehen davon, verlief der Drehtag ohne Probleme. Höchstens ein paar Kunden und hie und da ein vorbeifahrender Lastwagen konnte uns bei unserer Arbeit stören.

Postproduction - Stephan allein zu Haus.

Sobald der Dreh jedoch abgeschlossen war, stand ich alleine da. Wie schon erwähnt bin ich der einzige aus dem Team der ein Video auch zuschneiden kann. So machte ich mich neben dem Studium ans Werk. Zuerst galt es alle Videos durchzusehen und die guten aufnahmen von den schlechten zu trennen. Hierbei merke ich gerne an, dass eine Filmklappe dabei für die Orientierung sehr hilfreich ist. Die Aufnahmen wurden dabei mit 4 Kameras gemacht, damit dem Zuschauer auch etwas Abwechslung geboten werden kann. Nachdem ich diesen gewaltigen Berg an Filmmaterial (4 Kameras x 17 Std. Drehen) durchgesehen habe, versuchte ich mit noch mehr System das Projekt zu bewältigen. Da alle Episoden den gleichen Aufbau haben und das Set gleich blieb, dachte ich mir schneide ich auch alle Episoden im gleichen Projekt. Leider gelang mir dies nur teilweise, da die Projekt-Datei mit jeder Folge schnell einen Punkt erreichte, an dem mein Computer mit der Grösse der Datei nicht mehr klar kam. Trotzdem war es mir wenigstens möglich zwei bis drei Episoden pro Projekt zu verarbeiten.

Während mein Team nach und nach ungeduldiger wurde, realisierte ich, dass mit dem Schneiden der Filme meine Arbeit noch lange nicht getan ist. Für einen YouTube-Kanal benötigen wir auch eine Marke und jedes Video benötigt auch ein Thumbnail, eine Beschreibung sowie einen Vor- bzw. Abspann. Den Namen unserer Marke hatten wir zwar schon beim ersten Drehtag, doch galt es nun auch noch ein Logo zu kreieren und dieses Für den Vorspann zu animieren. Auch hierbei konnte ich als Multimedia Student auf Fachwissen zurückgreifen - meine Freunde jedoch nicht :-/

So setze ich mich ans Zeichenbrett namens Illustrator und experimentierte mit dem Namen. Persönlich würde ich sagen, ist mir das Logo nicht schlecht gelungen aber es benötigt sicherlich noch etwas Feinschliff. Was aber auch keine Rolle spielt, da sich ein Logo ja auch verändern bzw. entwickeln darf. Bei der Animation tat ich mich anfangs schwer, doch nach mehreren Leerläufen denke ich habe ich einen passenden Vorspann kreiert. Wobei auch hier anzumerken gilt, dass eine solche Animation nie vollends fertig sein wird. Auch wenn dies nicht meine erste Animation war, stiess ich auf den gleichen Knackpunkt. Eine Animation ohne Audio ist keine wirkliche Animation! Nach mehreren Stunden der Suche wurde ich zwar auf einer Seite fündig. Gerne erwähne ich hier, dass ich bisher noch keine geeignete Plattform für Audios gefunden habe bzw. bei jeder "guten" Plattform für Audio aufnahmen benötigt man ein Abo um die Plattform auch nutzen zu können. Doch als einfacher Student der wenn es hochkommt zweimal im Jahr ein Audio benötigt rechnen sich solche Abos einfach nie und nimmer! Für einen Tipp wäre ich also ausgesprochen dankbar.

Zufälle bringen einen weiter - es geht aber auch anders rum

Das Datum für die Premiere war gesetzt, das erste Video war bereit und wurde pünktlich auf YouTube hochgeladen. Nach der ersten Folge sollte auch zugleich eine Sonderfolge als Weihnachtsspecial aus Spanien folgen, den Stefan reiste mit mehreren Kunden über die Feiertage nach Spanien, um auf dem warmen Asphalt ein paar Runden zu drehen.

Doch daraus wurde nichts, den einen Tag vor dem Drehtermin verunfallte Stefan auf der Rennstrecke und musste ins Spital eingeliefert werden. Keine Sorge es geht ihm wieder gut. Jedoch brachte dies den ganzen Ablauf durcheinander und weitere Drehtermine wurden ins ungewisse verschoben. Das Projekt selbst wurde zwar nicht auf Eis gelegt aber wir mussten erstmal abwarten und überlegen, wann wir wieder einen Drehtermin ansetzen können. So entschieden wir uns auch vorerst keine weiteren Videos online zu stellen, damit bis zum nächsten Drehtermin noch genügend Folgen übrig sind.

Was ich aus all dem gelernt habe? Sicherlich konnte ich meine Multimedia Kompetenzen stärken. Ferner wurde mir klar, wie viel Aufwand ein solches Projekt mit sich bringt, wenn man der einzige Multimedia Producer in einem Team ist. Diese Erfahrung ist mit Hinblick auf meine Jahre nach dem Abschluss die wohl lehrreichste von allen. Des Weiteren bestätigt sich, dass man alles so früh wie möglich erledigen sollte, den wie schon erwähnt wirbelte der Unfall unsere Planung mehr als nur durcheinander.

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