Konzeption
Als wir den Auftrag bekamen, die Lesung der Geschichte audiovisuelle zu begleiten, konnten wir uns zuerst gar nicht genau vorstellen, in welcher Form oder in welchem Rahmen so etwas ablaufen soll. Soll während der ganzen Lesung etwas im Hintergrund geschehen? Falls nicht, wie unterbricht man denn eine Szene?
Nachdem wir also das Buch gelesen hatten, sahen wir uns mit all diesen Fragen konfrontiert, und bei manch einem Wein diskutierten wir darüber, sprachen mit der Auftraggeberin darüber, tranken noch mehr Wein und bastelten an einem passenden Rahmen.
Schlussendlich war der Plan, dass unsere Beiträge im Hintergrund leise und dezent erscheinen, und dann genau so leise und dezent wieder verschwinden, während die Geschichte erzählt wird. Bei einzelnzen Sequenzen durften wir sogar die Erzähler «pausieren», damit die Inhalte ihre gewünschte Wirkung erzielten.
Den Ablauf steuerten wir mit einer von der HTW zur Verfügung gestellten Regie.
Aufnahmen
Da wir alle Aufnahmen selber machen wollten und somit kein vorproduziertes Videomaterial verwendeten, benötigten wir für die Rohaufnahmen viel Zeit. Dies in der Vorbereitung sowie auch in der Umsetzung draussen oder im Studio. Wir waren hierfür auf der Alp, in Wäldern, in Parks wie auch für mehrere Sessions im Studio in der Eduzone.
Audio
Die Klänge, welche unsere Inhalte und die Geschichte untermalten, erstellten wir im Programm Ableton wie auch in Garageband. Zuerst legten wir die Filme also in das Programm und dann konnten wir die Musik dazu komponieren. Da wir beide musikalisch sind, ging diese «Arbeit» relativ schnell voran.
Postproduction:
Für die meisten Aufnahmen genügte nicht nur ein Zusammenschnitt bzw. ein Colorgrading. Der normale Weg ging über Adobe After Effects. Wir testeten Effekte, spielten mit diesen herum, änderten, starteten wieder von vorne. Dies wiederholte sich, bis die jeweiligen Ergebnisse unseren in der Konzeption gemachten Vorstellungen entsprachen. Das Ausprobieren, Ausbessern und Ausschmücken nahmen neben den etlichen Videotutorials enorm viel Zeit in Anspruch.
Schön war, dass sich unsere Auftraggeber in Bezug auf die Inhalte extrem offen zeigten. So konnten wir experimentieren und waren in keiner Weise eingeschränkt.
Learnings
Phew! Wir hätten uns wohl viel Stress ersparen können, wenn wir von Anfang an geplant hätten, mit welcher Regie / mit welchem Programm wir schlussendlich fahren möchten. Zum Glück gingen alle unsere Beiträge gut über die Bühne.
Beim Erstellen des Konzepts würden wir beim nächsten Mal schon von Beginn weg eine Art «Moodboard» erstellen, damit die Inhalte auch vom Colorgrading her besser zusammenpassen.
Fazit
Gerne wieder. Uns gefiel, dass wir in unseren kreativen Vorstellungen total frei waren und ein paar Dinge in verschiedenen Programmen ausprobieren konnten.