Die letzten zwei Jahre waren geprägt von zahlreichen Protesten auf der ganzen Welt. Überall gingen Bürgerinnen und Bürger auf die Strasse und demonstrierten zu Themen wie Flüchtlingspolitik und Klimawandel. Auch die Musikwelt blieb dabei nicht aussen vor. Bei vielen Musikerinnen und Musikern manifestiert sich weltweit wieder vermehrt die politische Sensibilität. In Zeiten der Digitalisierung werden bei diesen politischen Statements die Social-Media-Accounts der Musikerinnen und Musiker immer wichtiger. In meiner Thesis wollte ich herausfinden, wie das bei uns in der Schweiz aussieht. Anhand einer Social-Media-Analyse untersuchte ich deshalb, wie oft sich die bekanntesten Schweizer Mundartmusiker via Social Media im Jahr 2019 politisch äusserten. Durch Gespräche mit verschiedenen Musikern (Trauffer, Dabu, Leduc), wie auch mit drei MusikexpertInnen (Christa Helbling, Gregi Sigrist, Bänz Friedli), erfuhr ich, wie politisch die Schweizer Musikszene unterwegs ist und welche Rolle dabei Social Media spielt. Eine Umfrage zeigt die allgemeine Einstellung und die Wünsche der Schweizerinnen und Schweizer gegenüber diesem Thema auf.
In meinem Lehrprojekt entschied ich mich für die Erstellung einer eigenen Radiosendung, welche ebenfalls das Thema Mundartmusik und Politik behandelt. Jedoch konzentrierte ich mich hierbei nicht mehr nur auf Social Media und die bekanntesten Musiker, sondern nahm allgemeine Themen unter die Lupe, welche mich persönlich schon lange interessierten. So entstanden vier verschiedene Sendung namens «Poli Matter», welche folgende Themen in den Fokus rücken:
- Poli Matter 1 – Geschichte und Entwicklung (Interviewgäste: Kuno Lauener, Bänz Friedli)
- Poli Matter 2 – politische Rapper (Interviewgäste: Tommy Vercetti, Greis, Knackeboul)
- Poli Matter 3 – Coversong “Uf u dervo” (Interviewgäste: Leduc, Trauffer, Gregi Sigrist)
- Poli Matter 4 – Corona Special-Edition (Interviewgäste: Leduc, Dabu, Tommy Vercetti, Knackeboul)