Music_Eye

Music Eye

Tauche ein in eine psychedelische Welt voller Farben, Musik und visueller Effekte.

1966 nahm Lou Reed mit seiner damaligen Band «The Velvet Underground» und unter dem Produzenten Andy Warhol den Song «Heroin» auf. Die Musik widerspiegelt die Zerrissenheit der Lyrics. Dies hat damals wunderbar funktioniert. 48 Jahre später nahmen sich zwei Studenten bei Digezz die Produktion aus den 60ern als Vorbild. Das Ziel des Projekts ist es, die Musik als Droge darzustellen und dies nicht textlich, sondern visuell umzusetzen.

Prüfungen, zu viel Arbeit, Stress und Druck von allen Seiten. Wer kennt diesen Moment nicht, an dem einem alles über den Kopf wächst. Auch wenn diese Momente selten und meistens nur von kurzer Dauer sind, wünscht man sich doch, einfach abschalten zu können, in eine andere Welt zu gleiten und einfach die Seele fallen zu lassen. Musik ist ein sehr bewährtes Hilfsmittel, um diesen Zustand zu erreichen. Die Protagonistin in «Music Eye» nimmt daher eine Musik-Pille zu sich und gibt sich einem kurzen audiovisuellen Trip hin.

Wir dürfen durch das Video an den Erlebnissen dieser jungen Frau teilnehmen und erleben den Zustand aus ihrer Sicht. Im Fokus steht daher ihr Auge, welches nach dem Konsum der Musik-Pille zuerst wie ein Propeller auf einem Regenbogen davonfliegt. Die Sorgen entfernen sich in diesem Moment wie ein grauer Schatten des Seins, während sich das Auge in einem Grün festbrennt. Es scheint, dass sich bei jedem Augenschlag der Protagonistin eine neue Welt öffnet. Eine Welt aus Blumen und Natur entwickelt sich nun in ihrem Auge und legt sich wie eine neue farbige Haut über ihr Gesicht. Die Seele ist damit gereinigt und die Frau kann sich nun ganz der überdriftenden Musik hingeben. Die Handlungen überschlagen sich. Gitarristen bei einer Jam-Session hüpfen und gründen durch ihr Solospiel ein psychedelisches Königreich. Der letzte Augenschlag teilt das Auge in drei Parallel-Welten auf. Eine graue, eine farbige und eine Welt, in der ein Schlagzeuger den Takt für den neuen Tag vorgibt. Nachdem die Welten einander umkreist haben, legen sie sich wieder übereinander. So schnell der Trip gestartet hat – so schnell ist er auch schon wieder vorbei.