My Comic-Life

Wer sich im Internet bewegt und auch auf sozialen Netzwerken zugegen ist, kennt die vielen Comics, die häufig die Gedankenwelt des Zeichners widerspiegeln. Was vielen vielleicht nicht bewusst ist: Jeder kann ein Comic zeichnen. Man braucht dazu nur Photoshop, ein Wacom und Freude.

Ich bin ein grosser Fan solcher Comics. Jeder Zeichner hat seinen eigenen Stil, nicht nur in der Zeichnungsweise sondern auch, welche Art Comics er erstellt. Beispielsweise verbildlicht ZenPencils immer ein Zitat von einer bekannten Person, während Owlturd sehr mögliche und unmögliche Situationen bildlich darstellt. Sarah Andersen setzt sich mit den Mühen des Erwachsen- und Frauseins auseinander und Pie Comic bringt mich mit seinen absurden Geschichten und dem einfachen Stil immer wieder zum Lachen.

Es gibt einfach alles. Strichmännchen, Alltagssituationen, Konversationen mit dem Tod, Schwarz-Weiss, aufwendig oder minimalistisch. Ich erkannte zusätzlich, dass es überall Ideen für Comics gibt! Und da ich ein Mensch bin, der sich gerne Dinge bildlich vorstellt (und deswegen häufig vor sich hinkichert – zum Unverständnis der Umstehenden) und auch Spass am Zeichnen hat, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, einen eigenen Comic-Blog zu erstellen.

Mein Blog handelt vor allem von Alltagsgeschichten, die mir (oder einem Bekannten) tatsächlich passiert sind. In meinem Zeichnungsstil variiere ich noch bei jedem Beitrag, allerdings möchte ich mich auf einen festlegen.

Diamantel

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Kritik
von Nora Pfund

Die Idee
Ich zeichne schon mein ganzes Leben lang und als wir für das Modul Sketch and Draw ein Wacom kaufen mussten, ging für mich ein geheimer Traum in Erfüllung. Endlich konnte ich nach Lust und Laune zeichnen! Schnell wurde mir klar, dass es nicht so leicht ist, wie ich dachte. Aber mit der Zeit wurde ich besser. Ich wollte Comics zeichnen, und ich brauchte ein Projekt für Digezz, also verband ich die beiden Dinge.

Die Inspiration
Die Inspiration für den Stil meiner Comics holte ich mir aus dem Internet (und passte sich meinem Können an). Und doch habe ich mich noch für keinen konkret entschieden.

Was die Ideen zum Inhalt betrifft, so entnehme ich die aus meinem Alltag. Beispielsweise Love me basiert auf dem Hund meiner besten Freundin, der tatsächlich sehr schüchtern ist und nicht wirklich mit mir warm wird - was mich sehr frustriert. Diese Frustration habe ich deswegen visualisiert, mit ein paar künstlerischen Freiheiten, wie die Möglichkeit, meine Gedanken 1 zu 1 darzustellen.

Die Umsetzung
Ich zeichne die Comics in Photoshop. Der Ablauf, hat sich nach ein paar Comics vereinheitlicht. Zuerst beginne ich mit den Skizzenlayers (jede Blase ist eine eigene Gruppe). Danach werden die fein ausgeblendet und ich zeichne die Konturen sauber nach (der fertige Comic sieht ganz anders aus als die Skizzen!). Danach folgt der Farbenlayer zu jeder Blase, welche unterhalb der Konturenlayer eingefügt wird. Und zum Schluss ein Layer überstehend zu den Gruppen, welcher für die Sprechblasen nötig ist.
Insgesamt, benötige ich für jeden Comic ca. einen halben Tag oder länger.

Die Zukunft
Auch wenn das hauptsächlich für Digezz gedacht ist, möchte ich den Blog unbedingt weiterführen und mich endlich auf einen Stil festlegen.

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