Mystical Journey through Ireland

Handy, GoPro und Drohne – wie drei planlose Studenten auf ihrer Reise durch die einzigartigen Landstriche Irlands ein Travel-Video erstellten.

Ohne Plan und nur die wunderschönen Landschaften vor Augen, fuhren Marisa, Kim und Géraldine letzten Sommer dem «Wild Atlantic Way Irlands» entlang. Die Kameras waren unsere ständigen Begleiter auf unserer Reise und darum war die Idee eines Travel Videos nicht fern. Doch was macht man, wenn man planlos und unkoordiniert alles mögliche filmt, was einem vor der Nase erscheint? Diese Frage mussten wir uns stellen, als wir wieder zu Hause ankamen und das Material sichteten. Was wir trotzdem aus unserer Situation gemacht haben, könnt ihr hier in diesem Video sehen.

Falls ihr mehr von unserem Trip sehen wollt, hier das «Behind the Scenes» Video unserer Reise:

(hil)

Kritik
von Géraldine Brönimann und Marisa Montinero

Idee:

Als wir letzten Sommer eine Woche in Irland verweilten, hielten wir unsere Reise mittels Kamera, GoPro und Drohne fest. Mit diesem Video wollten wir die Schönheit der Landschaft festhalten und uns eine bleibende Erinnerung schaffen.

Umsetzung:

Als erstes kümmerten wir uns um den Datenaustausch. Als diese Hürde überwunden war, und die etlichen GB’ts auf jedem benötigten Computer/Datenträger vorhanden waren, kümmerten wir uns um die Besichtigung der Daten. Viele Files haben wir seit der Aufnahme nicht mehr gesehen und verweilten so einige Zeit bei Sichtung und genossen das Aufkommen der Erinnerungen. So schön die Vergangenheit auch war, rief uns die Pflicht in die Gegenwart zurück. Die Files wurden systematisch mit verschieden Farben gekennzeichnet, um sie später im Premiere Pro effektiver einzusetzen. (Rot, Orange und Gelb deckten hierbei das Spektrum von Schlecht bis Gut ab und violett kennzeichnete Drohnenaufnahmen, sowie Zeitraffer). Während der Musterung kam uns die Idee, ein zweites Video, ein Behind the Scenes, zusammen zu schneiden. Diese Kategorie wurden dann mit Blau markiert.

Danach suchten wir auf FreeSound.org nach irischer Musik. Doch hier boten sich uns leider nur einzelne Musikschnipsel, welche nur wenige Sekunden lang waren, also nicht wirklich geeignet für unser Projekt. Die Google Suche nach irischer Musik bot uns in Hülle und Fülle etliche passende Songs. Viele davon wurden auch als “free” deklariert. Skeptisch, ladeten wir aber von keinen unseriösen Seiten Musik herunter. Zu gross war unsere Angst, später in irgendeine Kostenfalle zu tappen oder irgendwelche Lizenzen zu verletzen. Schon fast im Zweifel versunken, erinnerte ich mich an ein früheres Projekt, bei welchem ich Musik von Bensound.com heruntergeladen haben. Dort wusste ich mit Sicherheit, dass Musik mit einem Vermerk, frei zu gebrauchen war. Als wir die Musik und die Files parat hatten, begannen wir mit der Arbeit. Géraldine übernahm den Schnitt und Marisa das Grading.

Beim Schnitt achte ich mich immer sehr genau auf die Musik. Ich finde es durchaus zufriedenstellend, wenn ein Schnitt auf den Takt genau passt. So fing ich an passende Files zu der Musik herauszusuchen und platzierte sie in der Timeline. Natürlich passte nicht immer das gewünschte Video in die Lücke und so musste ich mir manchmal einige Tricks ausdenken. So sind manche Videos ein wenig kürzer, andere schneller und manche laufen sogar rückwärts ab. Aber Pssst ;)

Die Musik bot mit ihrem Klang ebenfalls das Experimentieren mit verschieden Übergängen und Glitsch-Effekten an. So tobte ich mich richtig aus und versuchte alles Mögliche aus.

Der Titel wurde im After Effects erstellt. Dabei arbeitete ich mit einer Maske, welche nur den Teil der Schrift zur Schau brachte, welche nicht schon von dem Hintergrund verdeckt wurde. Ich wusste nicht, ob es dazu ein passendes Tool oder Plugin gab, darum erstellte ich es von Hand. Ich hatte Glück, denn schon nach dem zweiten Versuch klappte es recht gut. Ich nehme mir aber vor, falls ich nochmals so eine Art von Effekt einfüge, mir eine “professionellere” Variante zu überlegen/suchen.

Vorgang/Herausforderungen Color Grading

Beim Color Grading konnte nicht wahnsinnig viel gemacht werden. Da die meisten Aufnahmen mit dem Smartphone oder mit einer Drohne aufgenommen wurden, war es schwierig bei einer nicht allzu hohen Auflösung zu “graden”. Trotzdem gaben wir unser Bestes und nahmen allfällige Tonwertkorrekturen oder Farbkorrekturen vor, um die wunderschönen Landschaften von Irland von ihrer besten Seite zeigen zu können.

Könnten wir nächstes Mal besser machen?

Auf jeden Fall wäre es sinnvoll die Aufnahmen vorher zumindest grob zu planen. Das nächste Mal werden wir die Aufnahmen sicher mit einer Kamera filmen, die eine höhere Auflösung bietet. So könnte man aus dem Color Grading viel mehr rausholen. Zudem würden wir, falls wir mit zwei Kameras filmen, definitiv mit zwei Kameras der gleichen Marke filmen, damit das Color Grading nicht allzu kompliziert ausfällt.

Falls möglich, werden wir das nächste Mal mit Kameras filmen, welche auf RAW aufnehmen können, so hätte man noch mehr Möglichkeiten zum Graden.

Während unserer Reise haben wir Zeitraffer-Aufnahmen gemacht. Es sind zwar gute Videos entstanden, jedoch waren die Aufnahmen in einem anderen Seitenverhältnis aufgenommen, daher haben wir diese Videos in unserem Endprodukt nicht verwendet. Das nächste Mal werden wir diese Einstellungen auf jeden Fall doppelt überprüfen.

Fazit:

Wir sind mit dem Endresultat sehr zufrieden. Bei jedem abspielen der Videos konnten wir unseren Urlaub noch einmal durchleben und in den Erinnerungen schwelgen.

Ausserdem konnten wir durch die Arbeit am Projekt neue Post Production Skills erlernen und einen neuen Stil ausprobieren.

Es würde uns freuen, wenn jemand durch unser Video inspiriert wird, selbst einmal durch Irland zu reisen und dieses Land durch eigene Augen sehen kann.

"Music: www.bensound.com"

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