Neugestaltung Jasskarten

Das beliebte Schweizer Kultspiel ist bei der Jugend leider lange nicht so beliebt wie bei der älteren Generation. Es wird heute fast nur noch von Rentnern in der Stammbeiz oder von gelangweilten Kindern mit der Grossmutter gespielt. Es ist an der Zeit, das Spiel wieder aufleben zu lassen!

Dafür muss zuerst die wichtigste Frage beantwortet werden: Woran liegt es, dass Jasskarten kaum noch benutzt werden? Zum Ersten ist die Reihenfolge eher kompliziert. Viele Kinder haben Mühe, sich diese zu merken. Zum Zweiten sehen die Karten doch eher altmodisch, ja teilweise sogar grausig aus. Diese Probleme wollte ich mit diesem Projekt angehen.

Aber sieh doch selbst!

(fms)

Kritik
von Nina Grässli

Design Jasskarten

Idee
Die Idee zu diesem Projekt kam mir im Sommer, als ich mit Freunden einen Grillabend veranstaltete. Wir kamen zum Thema, dass Jasskarten eigentlich völlig veraltete Kartensujets haben. Deshalb entschied ich mich, als Digezz Projekt die beliebten Spielkarten neu zu entwerfen. Ich wollte die Karten einfacher, kinderfreundlicher und moderner gestalten. Deshalb entschied ich mich, auf Farben, Zahlen und Buchstaben zu setzen. Damit die Reihenfolge, die ja eher kompliziert ist, für Kinder einfacher zu verstehen ist, wollte ich nicht nur vierfarbige Karten machen, sondern bei jeder Farbe einen Farbverlauf von der tiefsten bis zur höchsten Karte einbauen. Mit diesen Ideen im Hinterkopf machte ich mich an das Projekt.

Umsetzung
Als aller erstes legte ich ein Farbschema fest. Ich entschied mich bei diesem Schritt schon, dass ich mich vollständig von den alten Farben (Schilten, Eicheln, Schellen, Rosen) lösen und wirklich nur Farben und keine Bilder verwenden wollte. So wurde aus Schilten blau, aus Eicheln grün, aus Schellen gelb und aus Rosen rot.
Dabei sollte die tiefste Karte einen schwachen, hellen Farbton, und die höchste Karte einen dunklen Farbton aufweisen.

Da ich die Karten modern haben wollte, entschied ich mich für ein sehr simples Design. Ich nahm eine Schrift, passte die Buchstaben und Zahlen, die ich benötigte, leicht an, und entwarf damit ein simples Design.
Ich spielte bei diesem Schritt damit herum, aus den Zahlen und Buchstaben Muster zu kreieren, verwarf diese Idee jedoch wieder, weil ich die Karten einfach und verständlich gestalten wollte.
Die Rückseite der Karten erwies sich für mich als Knacknuss, weil ich einfach auf keine gute Idee kam. Ich war erst mit der siebten Variante zufrieden.

Mediale Darstellung

Webseite
Um das fertige Produkt medial darzustellen, entschied ich mich, eine Bootstrap-Webseite zu bauen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil ich bei jedem meiner Digezz-Beiträge eine Subsite erstellt hatte, und ich dies auch für mein letztes Projekt beibehalten wollte.
Die Webseite ist, wie die Karten, schlicht aufgebaut (ich mag Schlichtheit).
Sie ist aber Responsive und enthält einige kleine Spielereien (Full Screen Image, Scroll Down Button, Slider mit Text, Galerie mit Lightbox).

Mockups
Doch damit das Produkt auf der Webseite gut aussieht, brauchte ich Mockups. Im Internet konnte ich jedoch kaum zufriedenstellende Gratis-Mockups finden, deshalb habe ich zwei von vier selber produziert (das Mockup mit allen Karten, und das Beitragsbild). Dies hat überraschend viel Spass gemacht, und ich werde sicher wieder einmal Mockups selber produzieren. Ich habe etwas mit den Layer Styles herumgespielt und dabei einiges Neues entdecken können. Die Perspektive im Beitragsbild richtig hinzukriegen war jedoch definitiv eine Herausforderung.

Fazit

Ich bin mit dem Endresultat sehr zufrieden. Mir gefällt es visuell, und ich konnte ein paar neue Dinge lernen, was ja auch das Ziel ist.
Was ich jedoch bei diesem Projekt nicht gut gemacht habe, war das Zeitmanagement. Ich hatte bereits im Sommer die Idee, und wollte es eigentlich auch in der Sommerpause abschliessen. Begonnen habe ich es, aber nachdem ich beim Farbschema beim Gelb stecken blieb, legte ich das Projekt auf die Seite und fing dann erst Ende Semester (nachdem ich etwas Zeitdruck spürte) wieder damit an. Hier besteht also definitiv Verbesserungspotenzial.

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