No appreciation – a song from scratch

Komposition, Gesangsaufnahme, Mix-Down und Mastering. Diese Arbeitsschritte, in dieser Reihenfolge, führen zu einem professionell produzierten Song. Genau vor diese Aufgabe stellte ich mich in meinem Digezz-Projekt.

«No appreciation» heisst mein Song, den ich mit Luca Fahrni produzierte und heute sowohl auf Spotify als auch auf Apple Music erhältlich ist. In diesem Beitrag möchte ich aufzeigen, welche musikalische und technische Stationen der Song durchgemacht hat.

Am Schluss entstanden vom Song ca. 90 verschiedene Versionen. Einige unterscheiden sich für einen Laien kaum, andere mehr. Ich kann in diesem Beitrag schlecht 90 verschiedene Audiodateien hochladen. Dies wäre erstens unverhältnismässig und zweitens langweilig für alle. Darum habe ich mich entschieden, nur deren vier zu zeigen.

Die erste Idee:

Dies ist die grundlegende erste Idee vom Song. Hier probierte ich verschiedene Melodien auf der Akkordfolge, die bis zum finalen Song unverändert blieb.

Erste Gesangsaufnahmen:

Diese Version zeigt die Anfänge der grundlegenden Gesangsmelodie. Das Instrumental unterscheidet sich allerdings noch deutlich von der finalen Version. Diese Version ist «fast» trocken. Die Gesangs-Datei wurde lediglich auf das Instrumental gelegt, ohne jegliche Bearbeitung.

Hier die gleiche Version mit Bearbeitung:

Die finale Version:

——–

Angaben zum Song:

Vox: Luca Fahrni

Komposition: Lewis Felder & Luca Fahrni
Produktion: Lewis Felder

© ℗ 2019 Lewis Felder, Luca Fahrni

(lhu)

Kritik
von Lewis Felder

Idee

Die Audioproduktion jeglicher Art von Musik war schon immer ein beliebtes Hobby von mir. Ich wollte schon immer einen offiziellen Song von Grund auf selbst produzieren. Doch dazu brauchte ich auch eine Sängerin oder einen Sänger und auch musikalische Unterstützung, denn mein Können liegt vor allem in der Bearbeitung der Musik und nicht in meinem musikalischen Talent. Ich konnte meinen guten Freund Luca für das Projekt gewinnen, der eine hervorragende Stimme hat, sowie das nötige musikalische Feingefühl mitbringt. Im Frühjahr haben wir uns dann an die Arbeit gemacht und erste Song Ideen produziert.

Umsetzung

Der Start:

Ganz zu Beginn haben wir beide an einer Akkordfolge für den Song gesucht. Als wir diese hatten, begann ich mit jeglichen Instrumenten und Melodien herum zu spielen. Wohl der wichtigste kreative Prozess für den Song, da dieser Prozess entscheidet, in welche Richtung der Song genau gehen wird. Wir hatten beide die Vorstellung, einen modernen Pop-Dance Song zu schreiben.

Die Aufnahme:

Als das erste Mal ein grobes Grundgerüst für den Song da war, haben wir mit den ersten Vocal-Aufnahmen begonnen. Am Anfang ging es noch nicht um den Text, sondern um zuerst eine passende Melodie für die Strophen und den Refrain zu finden. Wir haben Wochenende für Wochenende immer wieder neue Ideen entworfen und alte Ideen verworfen.

Vocalproduktion:

Bis anhin habe ich nur selber instrumentale Musik produziert. Die Produktion von Gesang, vor allem der Feinschliff, war für mich eine neue Erfahrung. Über Tutorials und Recherche erlernte ich mir dieses aber selber bei. Dies brauchte auch seine Zeit, da ich zuerst meine Vorstellungen im Song nicht so einfach umsetzten konnte, da das Wissen noch zu wenig vorhanden war.

Die Veröffentlichung:

Nach der Fertigstellung des Songs ging es noch um die Veröffentlichung. Über das Label Record Union gibt es die Möglichkeit, als unbekannte Künstler die eigene Musik auf Plattformen wie Spotify oder Applemusic zu veröffentlichen. Diese Chance wollten wir nutzen. Dazu gestaltete ich noch zusätzlich ein Cover für den Song. Nur 4 Tage nach der Einreichung ist unser Song nun auf Spotify, Applemusic, iTunes etc. erhältlich.

Fazit:

Ich konnte von diesem Projekt im technischen, sowie im musikalischen Bereich enorm viel profitieren. Der Aufwand bis zur professionellen Fertigstellung und deren Veröffentlichung habe ich aber ein wenig unterschätzt. Doch keine Arbeit hätte ich lieber gemacht. Ich und Luca hatten beide die gleiche Vorstellung und wollten den Song nicht veröffentlichen, bevor wir beide 100 Prozent zufrieden sind. Doch wir haben schnell gemerkt, dass dies nicht möglich sein wird. In meinem iTunes sind heute ca. 90 verschiedene Versionen des Songs. Die Beste ist nun veröffentlicht. Wenn die Abgabe für Digezz erst einen Monat später gewesen wäre, wären es wohl einige Versionen mehr. Ich musste als Produzent sowie als Künstler lernen, mit meiner Arbeit vielleicht auch nur 99 Prozent zufrieden zu sein.

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