nordia’s Plakatwerkstatt

Als es zu Beginn des Studiums hiess, dass wir eine Webseite programmieren sollen und das Thema der Webseite selbst wählen können, war uns gleich klar, dass wir das mit einem digezz-Projekt verbinden wollen.

Nach stundenlangem überlegen, was wir denn auf der Webseite publizieren könnten, fielen uns die leeren Wände unserer Zimmer auf. Da schöne und einzigartige Wanddekoration nicht in ein Studentenbudget passt, kamen wir auf die Idee, diese Plakate selber zu gestalten. Nach einer Inspirationstour durch das Internet, allen voran Pinterest, begannen wir, unsere eigenen Plakate zu gestalten.

Das Ergebnis findet ihr hier.

Unten findet ihr die einzelnen Tutorials, teils selbsterstellt oder ein Link zu einem, das wir im Internet gefunden haben.

Vektorisiertes Politplakat –  Tutorial
http://design.tutsplus.com/tutorials/create-an-inspirational-vector-political-poster–vector-17

Fotomontage “Face in Face” – Tutorial

  1. Zuerst braucht man ein gutes frontales und seitliches Portrait des Protagonisten
  2. Beide Portraits einzeln im Photoshop freistellen, bei einem weissen Hintergrund bietet sich die Methode über die Kanäle an
  3. Ein neues Dokument im Photoshop erstellen und die beiden freigestellten Portraits inkl. Ebenenmaske in das neue Dokument ziehen.
  4. Bei den Ebenen einen Ordner erstellen und das frontale Portrait hineinziehen
  5. Die Ebenenmaske vom seitlichen Portrait kopieren, und in die Maske des Ordners einfügen
  6. Das seitliche Portrait ausblenden/löschen
  7. Das frontale Portrait an die Maske des Ordners anpassen. Achte darauf, dass die Lippen, die Augen und die Nase gut in die Form passen
  8. Mit den übrigen Photoshoptools das Bild nach Geschmack verändern und anpassen

Stadt-Silhouetten – Tutorial

  1. Bild in Adobe Photoshop importieren
  2. Auf die Channels gehen und schauen auf welchem der grösste Kontrast zwischen Himmel und dem Motiv ist.
  3. Channel kopieren
  4. Kontrast auf dem jeweiligen Channel raufschrauben
  5. Mit dem Pinsel weisse und schwarze Stellen entsprechend übermalen
  6. Es sollte nun eine Schwarze Siluette dargestellt werden
  7. Cmd + Klick auf den kopierten Channel (Eine Auswahl sollte nun aktiviert werden)
  8. Wieder zu den Layers wechseln
  9. Eine neue Layer erstellen und aus der aktivierten Auswahl eine Ebenenmaske erstellen
  10. Layer mit Schwarz bzw. Weiss füllen und das Originalbild löschen
  11. Nun kann man noch letzte Korrekturen vornehmen und das Bild abschliessen

Geometric Art – Tutorial
http://connecting4.com/how-to-adobe-illustrator-geometric-art/

Double Exposure Portraits – Tutorial
Bei meinem Portrait habe ich mit Hilfe des Radierers die dunklen Stellen (vor allem im Blazer) wegradiert. Anschliessend legt man das Bild, das man darunter haben möchte, eine Ebene unter das Portrait und schon ist das Bild fertig.

Illustriertes-Portrait – Tutorial
Um aus einem normalen Bild ein Illustriertes zu machen, braucht man ein gutes Foto als Ausgangslage. Anschliessend fügt man dieses in den Illustrator und fährt auf einer neuen Ebene die Konturen der Person nach. Am Schluss noch alles einfärben und fertig ist das illustrierte Portrait.

Kritik
von Noemi Bertet, Claudia Hierholzer und Rahel Vetsch

Vektorisiertes Politplakat –  Kritik

Dank dem sehr guten Tutorial von design.tutplus.com war der Anfang relativ einfach, da man genau wusste, wo man am Besten beginnt. Der Trick zuerst Vorlagen im Photoshop zu erstellen, ersparte uns viel Zeit, da man genau wusste, wo welche Farbe zuletzt hinkommt.

Die Arbeit im Illustrator war dann eine ziemliche Fleissarbeit. Jede einzelne Photoshopvorlage musste einzeln mit dem Pfadwerkzeug abgezeichnet werden. Da wir noch nicht wirklich viel Erfahrung mit diesem Werkzeug hatten, war der Anfang etwas harzig. Nach den ersten Layern ging es aber besser und zum Schluss ging es dann richtig flott.

Was wir ziemlich unterschätzten war der Zeitaufwand, begann man mal an einem Bild, vergingen die Stunden wie im Flug.

Fotomontage "Face in Face" – Kritik

Da wir hier nur ein Inspirationsfoto hatten, war es wichtig zuerst einen Probedurchlauf zu machen, um zu testen ob der angedachte Lösungsweg auch zum gewünschten Resultat führt.

Nach dem Testdurchlauf mit zwei einfachen Handy-Fotos ging es dann ans Eingemachte. Dabei achteten wir auf gutes Fotomaterial, zum Beispiel musste der Hintergrund für ein einfacheres Freistellen schon möglichst weiss sein. Hier war die Schwierigkeit, die Kamera auf gleicher Höhe wie der Protagonist zu haben, denn die Kamera musste exakt frontal sein und bei der zweiten Aufnahme nochmals.

Der weisse Hintergrund erwies sich beim Freistellen als absolut optimal und vereinfachte diesen Schritt sehr. Trotzdem kam man um die Feinausarbeitung nicht herum, vor allem bei den lockigen Haaren musste man ziemlich viel Zeit investieren.

Gegen den Schluss kam die Frage um den Hintergrund auf. Einerseits wollten wir den Effekt möglichst sichtbar beibehalten, jedoch war das Ganze mit einem weissen Hintergrund doch etwas leer. Wir entschieden uns dann, zu einem dezenten Muster und einem Rahmen.

Geometric Art – Kritik

Technisch gesehen ist es relativ einfach Bilder im Geometric-Art-Style anzufertigen. Den zeitlichen Aufwand haben wir jedoch völlig unterschätzt. Vor allem hat es etwas gedauert bis wir das Pen Tool im Adobe Illustrator wirklich beherrschten.

Ist das Bild einmal im gewünschten Geometric-Art-Look, kann es durchaus sein, dass noch einige weisse Spalten geblieben sind. Diese können mit etwas Fleiss gut ausgebessert werden.
Das Gestalten im Geometric-Art-Look braucht viel Geduld, doch diese lohnt sich zu investieren.

Allgemein – Kritik

Das ganze Plakat-Gestaltungsprojekt hat uns nun bunte, schön behangene Wände beschert. Das ist natürlich toll. Es ist immer wieder schön etwas anschauen zu können, das man selbst gemacht hat. Vor allem wenn es einem selbst dann auch noch gefällt.

Für ein digezz-Beitrag ist das Thema "Plakat" aber wohl zu allgemein gefasst. Da sich jede von uns einfach mal an die Gestaltung von den Plakaten machte, hatten wir am Schluss einige ganz unterschiedliche Endresultate. Eine Vielfältigkeit ist natürlich auf der Wand schön, jedoch evtl. etwas zu breit gefasst für nur ein digezz-Beitrag. Es hätten durchaus auch mehrere kleine entstehen können. Da wir aber als Oberthema unsere leeren Wände hatten, entschieden wir uns doch alles in einen Beitrag zu packen.

Die oben angegebenen Tutorials und die Tutorials auf Lynda.com der jeweiligen Programme (Adobe Illustrator, Adobe Photoshop) haben uns sehr bei der Umsetzung unseres Projekts geholfen. Das Schauen dieser Tutorials war mit einem grossen zeitlichen Aufwand verbunden, doch dieser hat sich schlussendlich auch ausgezahlt.

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