Once Upon A Time …

Aus unserer Kindheit sind Märchen kaum wegzudenken. Doch wie erginge es Schneewittchen, Cinderella und Co. wohl heute, in Zeiten von Social Media, Drogen und Mobbing? Gäbe es ein Happy End mit «…und wenn sie nicht gestorben sind…»? Dieser Frage widmen wir unser Digezz-Projekt.

Als Schneewittchen in den vergifteten Apfel biss oder als der Wolf Rotkäppchens Oma ass, blieb uns als Kinder der Atem weg. Märchen sind Geschichten, die uns immer schon begleitet und uns eine heile Welt präsentiert haben. Doch wie würden sich diese Helden heute so durchs Leben schlagen? Wie wäre es, wenn das laktoseintolerante Schneewittchen ein Apple-Cheesecake isst? Oder Cinderella besoffen ihre Yeezys verliert?

Wir haben hier mal was probiert … Lasst euch überraschen.

Hinweis: Für das beste Erlebnis bitte Google Chrome oder Firefox benutzen.

(sba)

Kritik
von Jennifer Meichtry und Julia Huber

Idee

Uns war klar, dass wir in diesem Semester ein Digezz-Projekt mittels Zeichnen und Audioaufnahmen realisieren wollten. Nach langem Überlegen hatten wir plötzlich die Idee zu «Once upon a time»: Ein Comic, der die Geschichte von Cinderella, Schneewittchen, Rotkäppchen und Herkules in der heutigen Zeit zeigt. Liegen sich der Prinz und die Prinzessin auch heutzutage in den Armen oder gibt es überraschende Wendungen? Um diese Frage zu klären, haben wir die Geschichten in kurze Gedichte umgeschrieben und den Bezug zum 21. Jahrhundert integriert. Rund um diesen Zeilen haben wir das Erzählte visualisiert.

Vorbereitung und Planung

Anfangs mussten wir uns für vier Märchen entscheiden. Dies fiel uns gar nicht so leicht, denn die Auswahl ist gigantisch. Schliesslich fiel unsere Wahl auf Schneewittchen, Cinderella, Rotkäppchen und Herkules. Bei diesen Geschichten kamen uns direkt passende Szenarien in den Sinn. Da die Kindheit doch schon eine Weile her ist, mussten wir uns aber erst wieder in die Märchen einlesen, damit wir die Details richtig anpassen konnten. Zusammen mit diversen Recherchen zum Thema begannen wir, die einzelnen Geschichten in kurze Reime zu packen. Wir haben hierbei bewusst mit humorvollen Zeilen gearbeitet, um den richtigen Flair zu vermitteln. Sobald das Gedicht stand, konnten wir mit den Zeichnungen und den Aufnahmen der Audios beginnen.

Schreiben

Nach ein paar Blicken und Inspirationen in diversen Reimlexikons, fiel es uns immer einfacher, die passenden Reime für die Geschichte zu kreieren.

Um einen speziellen Stil zu erzeugen, entschieden wir uns dazu das typische Deutsch, welches oft in Gedichten verwendet wird, mit Trendwörtern und Anglizismen zu mischen. Dadurch soll eine Brücke zwischen den traditionellen Märchen und dem 21. Jahrhundert geschaffen werden.

Zeichnen

Jeder von uns hat zwei Märchen gezeichnet. Diese haben wir beide im Photoshop realisiert. Da wir beide sehr verschiedene Illustrationsstile haben, entschieden wir uns bewusst dafür, alle vier Geschichten unterschiedlich zu zeichnen. Dadurch konnten wir sicherstellen, dass jedes Märchen seinen individuellen Stil erhält und nicht sofort ersichtlich ist, wer welche Story gezeichnet hat.

Audio

Die Aufnahmen der Geschichten haben wir mit einem Handmikrofon via Laptop direkt ins Audacity getätigt. Anschliessend haben wir die Dateien im Adobe Audition so bearbeitet, dass alle gleich laut eingestellt sind. Zudem haben wir das Grundrauschen entfernt.

Webseite

In einem letzten Schritt haben wir das Material in eine Website gepackt, welche wir selbst programmiert haben. Unser Ziel war es, eine möglichst einfache Seite zu erstellen, damit der Fokus auf den Comics liegt.

Dieser Part hat viel Zeit in Anspruch genommen, da wir beide unsere Mühe mit HTML und Co. haben. Vor allem die Hover-Effekte waren sehr zeitaufwändig, da sie bei jedem Comic neu definiert werden mussten.

Material

  • Wacom Intuos
  • Beyerdynamic M59 N(C) Universal Mikrofon

Software

  • Adobe Photoshop CC (2019)
  • Adobe Illustrator CC (2019)
  • Adobe Auditon (2019)
  • Audacity
  • Brackets

Fazit

Wir sind mit dem Endergebnis sehr zufrieden. Das Projekt hat uns beiden sehr viel Spass gemacht. Dies obwohl wir viel mehr Zeit investiert haben, als ursprünglich geplant. Das lag unter anderem daran, dass wir unserer Kreativität beim Zeichnen, sowie beim Geschichtenschreiben völlig freien Lauf lassen konnten und daher immer wieder neue Ideen hatten, welche wir integrierten.

Die Herausforderung bei diesem Projekt lag vor allem darin, zwei verschiedene Zeichnungsstile anzuwenden. Der erste Comic haben wir beide in unserem eigenen Stil umgesetzt. Beim zweiten mussten wir einen Neuen ausprobieren. Der Prozess, diesen Stil zu finden und zu erarbeiten, war sehr zeitintensiv und wurde von uns definitiv unterschätzt.

Im Nachhinein sind wir aber davon überzeugt, dass wir dadurch unsere Illustrationsskills erweitern konnten.

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