Overwatch Gamereview: Der Shooter, der mein Herz erobert hat

Noch nie war ich Fan von First-Person-Shootern. Call of Duty? Battlefield? Nie wäre mir in den Sinn gekommen, diese Spiele zu spielen, geschweige denn sie zu kaufen. Doch nun schaue ich auf mein bisheriges FPS-freies Leben zurück und muss erkennen, dass meine Liebe zu diesem Game-Genre tief in mir schlummerte. Es musste nur das richtige Spiel erscheinen, um sie zu wecken. Darf ich vorstellen: Meine neue, grosse Liebe Overwatch.

Overwatch ist das neue First-Person-Shooter-Game (kurz FPS) des Spielentwicklers Blizzard. Jedem passionierten Gamer sollte Blizzard ein Begriff sein: Mit Spielen wie Starcraft, Diablo und World of Warcraft beglückt uns dieses Unternehmen nun schon seit über 20 Jahren mit fantastischen Spielen, die von allen Seiten mit Lob überschüttet und pausenlos von Fans weltweit gespielt werden. Dementsprechend gross war auch der Hype, als Blizzard im Herbst 2014 ihr neustes Spiel ankündigte: Overwatch. Das erste Blizzard-Game seit 20 Jahren, das in einem komplett neuen Universum spielt.

Die Beta-Phase des Spiels war lang und die Vorfreude stieg ins Unermessliche. Alle waren sie sich einig: Overwatch wird gross rauskommen! Und sie sollten Recht behalten.

Am 24. Mai 2016 wurde Overwatch auf PC, Playstation und Xbox veröffentlicht und in der ersten Verkaufswoche wurden bereits über 7 Millionen (!) Spiele verkauft. Und ich kann euch garantieren, dass diese Zahl unaufhaltsam weiter steigen wird. Overwatch hat in meinem Gamer-Herz eine Lücke gefüllt, von der ich gar nicht wusste, dass sie überhaupt existiert.

Aber nun genug rumgeschwärmt. Was ist denn Overwatch nun genau?

Das erfährst du auf dieser Website mit meiner eigenen Overwatch-Gamereview.
Viel Spass beim Durchstöbern und hoffentlich bis bald in Overwatch!

(fs)

Kritik
von Ricardo Alves

Die Idee für dieses Digezz-Projekt entstand an der Veranstaltung der SRG "Öpis mit Medien", wo der Beruf des Gaming-Redaktors vorgestellt wurde. Es war ein sehr spannendes Event und der Beruf hat mich sehr interessiert. Da ich selbst leidenschaftlicher Gamer bin, wollte ich mich also an meine eigene Gaming-Review heranwagen. Ich entschied mich schlussendlich für Overwatch, weil es momentan topaktuell ist und ich es auf dem Computer spielen kann, was die Aufnahme des Games sehr vereinfacht. Ursprünglich wollte ich Konsolen-Spiele reviewen, doch war dort die technische Hürde für die benötigten Aufnahmen zu umständlich.

 

Was war das Ziel?

Das Ziel war es, innerhalb von einer Seite möglichst alle Aspekte von Overwatch abzudecken und den Website-Besuchern schlussendlich Lust machen, das Game selbst auszuprobieren. Mit Texten, Bildern und Videos soll ein möglichst umfassender, multimedialer Eindruck hinterlassen werden.

 

Wie ist es gelaufen?

Zuerst suchte ich mir ein simples, passendes Onepager-Theme auf dem ich zuverlässig aufbauen konnte. Dabei wollte ich das Framework Bootstrap nutzen, da wir dieses bereits in vorherigen Schulprojekten kennengelernt hatten.

Als ich das Theme gefunden hatte, machte ich mich sogleich an die Umsetzung.

 

Die Website-Umsetzung

Im Header-Bereich der Website habe ich mir etwas besonderes einfallen lassen: Für den Hintergrund habe ich ein GIF mit sprühenden Funken erstellt. Das soll dem Besucher sogleich auf dem Anfang der Website ein ansprechendes und dynamisches Bild bieten. Die Erstellung dieses GIFs klappte mit ein bisschen Herumprobieren dann ganz gut.

Die Farben des Themes habe ich alle meiner eigenen Farbpalette angepasst. Diese besteht vor allem aus Blau und Orange. Die Umstellung der Farben hat mir keine grossen Probleme bereitet, da ich ziemlich schnell herausfand, wie das Theme aufgebaut ist und wo ich suchen muss.

Insgesamt habe ich gemerkt, dass ich schneller wie früher auf den richtigen Weg gelangt bin und die Verbindungen zwischen den HTML-, CSS- und Javascript-Dateien besser verstanden habe.

Ganz perfekt ist die Website nicht. Ich habe auf die Responsibility geachtet, sodass die Website auch auf mobilen Geräten benutzbar und schön ist. Doch gewisse Bugs hat die Seite doch noch, die man für die komplette Perfektion noch beheben müsste.

Des weiteren habe ich die Website für Desktop-PC mit einer Auflösung von 1920x1080 optimiert. Auf grösseren Bildschirmen sieht es nicht ganz so schön aus. Dies hatte ich mir am Anfang nicht überlegt. Bei meiner nächsten Website werde ich das aber beachten.

 

Die Eigenmarke: Ves' Review

Ich entschied mich für diesen Namen, weil mein Ingame-Name "Ves" ist und ich das Schriftbild in Kombination mit "Review" sehr ansprechend fand. Das schlichte Logo habe ich sowohl auf der Website wie auch im Intro des Films eingebaut, sodass die Zusammengehörigkeit klar ist und ein Wiedererkennungswert besteht. So habe ich mir eigentlich sogleich meine eigene Review-Marke aufgebaut.

 

Die Inhalt-Erstellung

Ich habe mir im Vorhinein eine Liste erstellt mit allen Punkte, die ich in meiner Review behandeln wollte. Diese waren sehr vielzählig. Deshalb habe ich mich entschieden, sie in verschiedene Teile zu unterteilen. Im einleitenden Teil wird generell über Overwatch erzählt, auf die Story eingegangen und grob das Gameplay erklärt. Die passenden Bilder dazu habe ich im Internet zusammengesucht. In diesem Kapitel ging ich nicht zu sehr ins Detail.

Des weiteren habe ich mich dann für eine Liste meiner Top-Argumente für Overwatch entschieden, da diese für den Website-Besucher besser verdaulich sind.

In den unteren Teilen der Website wird im Detail auf die zwei Haupt-Inhalte des Spiels eingegangen: Die Helden und die Schlachtfelder. Die Helden können alle angeschaut und nach vier Kategorien organisiert werden. Hierzu habe ich das Portfolio-Plugin verwendet. Zu jedem Held habe ich mir einen sehr kurzen Text einfallen lassen, der dessen Charakter am besten einfängt. Hier habe ich natürlich sehr stark mit Bildern gearbeitet, weil die Optik der Helden ja am meisten über sie aussagt. Mein Ziel ist es, dass der Website-Besucher die Helden ansieht und sich sogleich mit dem einen oder anderen identifizieren kann.

Bei den Schlachtfeldern habe ich noch mehr nur die Bilder sprechen lassen. Hier habe ich mit der Parallax-Effekt gearbeitet, um die Website noch ein bisschen dynamischer zu machen. Anfangs hatte ich noch Probleme, da so viele Parallax-Bilder nacheinander sehr zittrig wurden. Doch dann habe ich den Effekt ein bisschen heruntergeschraubt und das Problem hatte sich gelöst.

 

Das Sorgenkind meines Projekts: Das Video

Mein grösstes Sorgenkind war das Video, das ich produzieren wollte. Ich habe sehr, sehr viele Aufnahmen gemacht von mir und meinem Freund, wie wir das Spiel spielten. Zuerst einmal musste ich herausfinden, wie man das zuverlässig macht. Genutzt habe ich schlussendlich den "Open Broadcaster" für die Bildschirmaufnahmen. Für den Ton habe ich mit einem Skype-Recorder und der eingebauten Funktion des Aufnahme-Programms gearbeitet, doch war das Resultat schlussendlich nie ganz zufriedenstellend. Das grösste Problem war die Tonaufnahme mit dem Headset. Doch schlussendlich habe ich mich entschieden, mit diesem Ton zu arbeiten, da mir keine andere Möglichkeit blieb.

Das Erwischen eines Spiels, das sich lohnt zu zeigen, ist schwieriger als man denkt. Entweder verliert man kläglich, es ist extrem langweilig oder sonst etwas geht schief. Wir mussten etwa 15 Anläufe nehmen, bis wir endlich mal ein zufriedenstellendes Spiel aufgenommen hatten.

Zudem hätte ich meinen Spiel-Partner besser briefen sollen, was ich mir vorstelle. Darf er zum Beispiel fluchen? Wieviel rede ich, wieviel er? Was muss gesagt werden? Für das nächste Mal würde ich mir da mehr Hintergedanken machen, bevor man mit den Gameplay-Aufnahmen startet. Alleine wäre es einfacher gewesen, aber zu zweit wirkt das ganze Gameplay und die Unterhaltung natürlicher.

Bei der Bearbeitung des Videos kamen dann die ganz grossen Probleme. Die Dateien waren von der Datenmenge her riesig und ich hatte sehr grosse Probleme beim Import in Premiere Pro. Schlussendlich fand ich heraus, dass ich in den Einstellungen der Bildschirm-Aufnahme-Software den falschen Codec angewählt hatte. Ich habe stundenlang alles mögliche versucht, kam aber auf keine Lösung. Ich holte mir Hilfe von einem meiner Studentenkollegen mit dem Major-Film und dieser konnte mir dann ein paar Tipps geben, die mir anfangs weitergeholfen haben, aber dann doch nicht klappten. Ich war mit den Nerven ziemlich am Ende, da ich unbedingt diese eine Aufnahme verwenden wollte für das Lets-Play und ich es sehr schade gefunden hätte, wenn das nicht möglich gewesen wäre.

Kreativität war also gefragt:
Alle Programme stürzten bei der Bearbeitung der Film-Datei ab, ausser der Media-Player. Dieser konnte den Film abspielen. Schlussendlich habe ich dann kurzerhand das Video einfach nochmal mit der gleichen Bildschirm-Aufnahme-Software aufgenommen - dieses Mal mit dem richtigen Codec H.264! Danach war das Problem dann endlich gelöst und ich konnte den Film schneiden und fertigstellen.

Die Erstellung des Intros für mein Lets-Play hat mir hingegen sehr viel Spass gemacht und ich war auch sehr zufrieden. Inspiration holte ich mir bei anderen Youtube-Gaming-Channel. Ich merke immer mehr, wie sehr ich Fan von After Effects bin - ganz im Gegenteil zu Premiere Pro.

 

Was hätte ich besser machen können?

Die Seite könnte noch dynamischer sein. Die einzige wirkliche Dynamik ist die Kategorien-Auswahl der Helden, die dann die Bilder sortiert. Ich finde, dies lockert die Seite ziemlich auf. Mehr davon wäre sicher nicht schlecht. Doch ehrlichgesagt wüsste ich auch nicht, wo es das noch gebraucht hätte.

Das Video hätte besser über die Runden gehen können. Ich hätte besser vorplanen sollen, was ich wirklich brauche, damit ich nicht so viele Aufnahmen mache, die ich schlussendlich wegschmeissen kann. Zuerst den Plan machen und erst dann aufnehmen - nicht denken: "Hmm.. ja vielleicht brauch ich das ja dann. Machen wir es einfach mal." Schlussendlich habe ich so ziemlich viel Zeit verschwendet. Die Audio- und Bildqualität des Videos ist in Ordnung, könnte aber auf alle Fälle noch viel besser sein.

Ausserdem hätte ich besser auf die Einstellungen der Aufnahme achten sollen. Ich habe mich sehr viel informiert, wie man es mit dem Programm richtig macht, doch leider habe ich dann den Codec nicht beachtet, was schlussendlich ein Schnitt in das eigene Fleisch war.

Die Texte auf der Website sind noch sehr lange. Ich möchte in den nächsten Monaten noch sattelfester werden, was Webtexte angeht. Hier wäre sicher Verbesserungspotenzial.

Das bearbeiten der CSS- und HTML-Datei an sich war absolut kein Problem und hat mir sogar sehr viel Freude bereitet. Ich selbst habe die komplette Übersicht in den Dateien. Ob es für andere auch so wäre, wage ich zu bezweifeln. Ich könnte den Code besser ordnen und auch mehr Kommentare hinterlassen, falls jemals jemand die Seite bearbeiten würde (was ja zum Glück nicht der Fall ist).

Die Responsibility für andere Geräte ist gewährleistet, könnte jedoch sicher noch verfeinert werden. Was bezüglich Responsibility noch den grössten Verbesserungsbedarf hat ist das Frame des eingebundenen Youtube-Videos.

 

Was habe ich gelernt?

Das ist seit langem die erste Website, die ich komplett alleine umgesetzt habe und meine erste Game-Review überhaupt. Deshalb war der Lerneffekt und die Erfolgserlebnisse sehr gross.

Ich habe gelernt:

  • Mit einem Theme umzugehen und es umzubauen
  • Das Framework Bootstrap verinnerlicht und besser verstanden
  • Verschiedene Plugins und Effekte für Webseiten kennengelernt
  • Ich habe das Spiel Overwatch besser kennengelernt
  • Ich habe gelernt, was bei einer Produkt-Website alles wichtig sein kann
  • Ich habe mich im Webtexten geübt
  • HTML und CSS geübt
  • Ich habe gelernt wie das Erstellen eines Lets-Play funktioniert und was zu beachten ist
  • Ich habe in After Effects ein paar neue Befehle und Effekte kennengelernt und verinnerlicht
  • Ich habe gelernt, wie wichtig das Einstellen von richtigen Datenformaten und Codec ist für Filme
  • Dass eine gründliche Konzeption von allen Produkten sich meistens lohnt und schlussendlich sogar Zeit sparen kann

 

Fazit und Blick in die Zukunft

Ich hatte den Aufwand ein bisschen unterschätzt. Aber die Freude, die mir die Seite bereitete liess die Arbeitszeit wie im Flug vergehen. Ich kann mir wirklich vorstellen, dies von nun an öfters zu machen. Ob nun für eine Game-Review oder für ein anderes Produkt. Ich finde solche multimedialen Onepager-Webseite etwas fantastisches.

 

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