Per App durchs Gelände

Papierlos ein Tausend-Teilnehmer-Fest durchführen? Ja, aber wie? Die Lösung: Eine Festführer-App, die den ganzen Anlass digital abbildet. Wichtigste Infos, Navigation, Resultate und das gesamte Programm aufzeigen. Doch kommt jeder damit klar?

Da Turnfeste bekanntlich für jung und alt sind, gibt es verschiedene Schwierigkeiten zu umgehen. Wie also kann man die Hürde zu einem rein digitalen Festführer nehmen? Die Antwort: Ein kurzes Erklärvideo, das die Funktionen der App in einfacher und ansprechender Weise erzählt, damit es Jedermann versteht:

(fs)

Kritik
von Benjamin Baumann

Idee

Der ehemalige MMP-Student Matthias Stieger hat als Bachelorarbeit eine Festführer-App programmiert, die für das KTF17 eingesetzt wird. Damit jeder damit klar kommt, wurde ich angefragt, ein kurzes Erklärvideo für die App zu produzieren.

 

Konzeptionsphase

Konzept und Story: Als Vorgabe zum Erklärvideo stand der Text bereits zur Verfügung. Anhand welchem die Abfolge der jeweiligen Funktionen festgelegt worden ist. Dies diente als roter Faden und war die einzige Konzeption, die nötig war.

 

Produktionsphase

Vorbereitung: Als erstes musste Inspiration her. Um eine Idee zu bekommen, wie das Endprodukt etwa aussehen sollte, klickte ich mich durch verschiedene Erklärvideos. Als ich mir ausmalen konnte, wie das alles etwa aussehen sollte, habe ich begonnen, die verschiedenen Funktionen in Teilbereiche zu unterteilen und mir mit Skizzen überlegt, wie ich diese umsetzten konnte.

 

Stil: Da das KTF17 bereits seine eigene Corporate Identity hat, musste nicht mehr viel betreffend Farbwahl überlegt werden.

 

Sprachaufnahmen: Zum Auftrag gehörte das Einsprechen des Textes. Da kein Budget zur Verfügung stand, habe ich das selbst übernommen. Das Einsprechen habe ich gleich als erstes gemacht, damit ich wusste, wie lange das Erklärvideo werden würde.

 

Produktion in AfterEffects

App-Aufzeichnungen: Das einzige was schon vorhanden war, sind die Animationen der App selbst. Diese mussten jedoch noch aufgezeichnet werden. Das geschieht ganz einfach mit dem iPhone und dem QuickTime Player. iPhone an den Laptop angeschlossen, QuickTime Player öffnen, Datei – neue Videoaufnahme, iPhone als Quelle wählen, Aufnehmen und gewünschte Interaktionen durchführen und fertig.

Premiere: Da die App-Aufzeichnungen noch nicht die gewünschte kürze hatten, mussten diese in Adobe Premiere angepasst werden.

 

Motion Graphics: Verschiedene Elemente konnte ich online finden und musste diese nur noch meinen Wünschen und den vorgegebenen Farben anpassen. Was ich nicht finden konnte, habe ich selbst in AfterEffects zusammengestellt.

 

Material

  • iPhone 6s
  • - QuickTime Player
  • - Adobe AfterEffects
  • - Adobe Audition

 

Postproduktionsphase

Sounddesign: Um den Animationen nachträglich noch etwas Gewicht zu verleihen, wurden die grösseren Bewegungen durch passende Soundsamples unterstützt.

Aufnahmen: Damit die Sprachaufnahmen nicht flach klingen, wurden sie im Adobe Audition mit verschiedenen Filtern bearbeitet, womit sich die Stimme besser entfalten kann.

 

Fazit

  • Erklärvideos brauchen enorm viel Zeit, wenn man viele Timelines hat
  • Der Aufbau der Timeline ist extrem wichtig, damit die Arbeit leichter fällt

 

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