Vorgehen
Ein Fotoshooting mit einem Mensch ist einfach, man kann ihm sehr genau Anweisungen geben, ihn instruieren und er befolgt die Anweisungen des Fotografen. Ein Tier wird dies mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht tun. Also war ich gezwungen mein Equipment und meine Planung entsprechend den Gegebenheiten anzupassen.
Bei der Planung waren vor allem die Lokalitäten sehr entscheidend. Ein Pferd ist ein Fluchttier, dies war extrem wichtig dies zu berücksichtigen. Ein Pferd welches aufschreckt könnte durchbrennen und sich oder andere verletzten. Bei den Fotolocations musste immer genügend Platz vorhanden sein, damit sich das Pferd abwenden konnte und sich stets sicher fühlte. All diese Abklärungen wurden im Vorfeld gemacht und mit einer Tierärztin abgesprochen.
Equipment
Ebenfalls musste beim Equipment auf grosse Blitze etc. verzichtet werden um das Tier nicht zu erschrecken. Zu dem habe ich mich für ein 70-200mm Teleobjektiv entscheiden um zum Tier die nötige Distanz einnehmen zu können. Bei der Kamera habe ich mich für eine Sony A7III entschieden. Ebenfalls habe ich darauf geachtet, dass das Objektiv eine tiefe Blende besitzt, Einerseits ergibt dies ein Schönes Bokeh und anderseits konnten diese Bilder ohne externen Blitz einfacher korrekt belichtet werden bei einer Offenblende. Die Auflösung sollte es mir möglich machen in der Postproduktion einen Bildausschnitt zu erlangen welcher so auf dem Foto noch nicht möglich gewesen wäre.
In der Postproduktion habe ich die Bilder mit Lightroom bearbeitet und selber ein Preset kreiert welches zu der Herbstlichenstimmung passt. Es sollte warm und fröhlich wirken, jedoch nicht zu übersättigt und unnatürlich.
Fazit
Mein Fazit fällt sehr positiv aus. Ich war begeistert von der Möglichkeit mit einem Tier zu arbeiten. Mit vielen Läckerlis und viel Geduld ist es mir gelungen tolle Bilder zu schiessen. Jedoch habe ich auch gelernt dass es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt da man gewissen Situationen einfach nicht planen kann.