PickYourMeal

Kennst du das? Du hast noch das Gemüse im Kühlschrank, das endlich gegessen werden sollte und der Mozzarella läuft morgen ab. Aber irgendwie hast du auch nicht so Bock zum Kochen und weisst erst recht nicht was. Bei «PickYourMeal» erhältst du Rezeptvorschläge basierend auf Zutaten, die du verwenden möchtest.

Bei jedem Rezept gilt: Mix&match so wie es dir beliebt. Du kannst zum Beispiel bei jedem Pasta- oder Reisgericht eine Zucchetti, Spinat oder sonstiges Gemüse reinschmuggeln, das gerade gegessen werden möchte. Oder du bist vegan? Laktoseintolerant? Lass Mozzarella und Rahm weg oder ersetze sie mit deiner Go-To-Alternative. «PickYourMeal» ist nicht dazu da, dir 1 : 1 zu sagen, was du wie kochen sollst. Es soll dich dazu inspirieren, so zu kochen, wie es dir schmeckt und dir dabei helfen, deine Lebensmittel aufzubrauchen. Du wirst schon merken, wie viel du wovon ungefähr brauchst. Du kochst ja (wahrscheinlich) nicht zum ersten Mal. Grundsätzlich gilt die Regel:

Je lieber du etwas magst, desto mehr kippst du davon in dein Essen. 😉

So, ich wünsche dir viel Spass beim Kochlöffel schwingen. Hier geht’s zur Webseite.

(spu)

Kritik
von Hannah Ambass

Das Projekt PickYourMeal ist in dem Minor WebTech zustande gekommen und wurde für Digezz weiter ausgearbeitet. Für das Minor WebTech haben wir während eines zweitätigen Hackathons an unseren Projekten gearbeitet - bei mir war es PickYourMeal. In diesen zwei Tagen ist vor allem der Filter entstanden. Dafür habe ich die Datenbank mit zwei Beispielrezepten angelegt und danach die nötigen PHP-Funktionen geschrieben. Am Ende des Hackathons hat der Rezeptfilter funktioniert. Im Rahmen von Digezz habe ich alles Restliche gemacht: Die HTML- und CSS-Struktur der Website, Jquery-Funktionen, mir die Rezepte überlegt, sie gekocht, fotografiert und die Fotos bearbeitet.

Website programmieren

Mit den Interaktiven Medien habe ich so meine Schwierigkeiten. Aber ich will im Programmieren auch unbedingt besser werden. Daher habe ich mich für das Minor WebTech entschieden und dazu, das Projekt für Digezz gleich weiterzuziehen. Am Ende kann ich sagen: Es hat sich gelohnt. Ich habe ganz sicher viel gelernt, weil ich mich wochenlang regelmässig mit dem Programmieren beschäftigt habe. So bin ich nicht (wie nach jeder IM-Woche) immer wieder komplett aus dem Thema gekommen, sondern konnte viel besser am Ball bleiben. Aber: Der Weg war steinig. Immer wieder bin ich auf Probleme gestossen, von denen ich dachte, sie niemals lösen zu können. Ich werde hier nicht jede einzelne Hürde aufzählen, denn sonst würde dieser Artikel ein Buch werden. Eines der grössten Probleme war, die Rezeptbeschreibung beim Klick auf ein Rezept anzeigen zu lassen. Und nur die eine Rezeptbeschreibung, die gerade angeklickt wurde. Das habe ich dann (mit Hilfe) noch last-minute hingekriegt. Einen Kampf habe ich auch mit CSS geführt, als ich versucht habe, alles responsive zu machen. Ich habe mehrere Varianten versucht, bis ich endlich etwas gefunden hatte, das (mit wenigen Ausnahmen) gut funktioniert. Etwas habe ich leider nicht geschafft: Während bei einer Bildschirmgrösse von über 630 Pixeln die Column bei Klick grösser werden soll, soll dieser Effekt bei Bildschirmen unter 630 Pixeln (bzw. wenn sowieso nur eine Column angezeigt wird) ausbleiben. Das funktioniert bei Mobile, dort bleibt der Effekt tatsächlich aus. Wenn ich aber das Browserfenster am Desktop klein mache, passiert der Effekt trotzdem. Naja, damit kann ich leben, denn das Browserfenster wird sowieso meist grösser verwendet und irgendwann lief mir die Zeit davon, um noch weiter herumzubasteln. Wofür ich auf keine Lösung mehr gefunden habe, war, wie ich das "subsite" aus dem URL-Pfad wegkriege, wenn man sich auf der about-Seite befindet. Da sich die about-Seite im Ordner Subsites befindet, konnte ich keinen relativen Pfad verwenden und wenn ich das about.php-File in den Root-Ordner verschoben habe, wurde das CSS nicht mehr angewendet (trotz angepasster Pfade).

Mein grösstes Learning war herauszufinden, wie ich nach Lösungen für meine Probleme suche. Bzw. dass man manchmal einfach ein paar Artikel durchlesen muss, bis man eine Lösung findet. Aber bei diesem Suchen lernt man auch ganz viel, vielleicht nichts, was einem in diesem Moment hilft, aber dafür später oder bei einem nächsten Projekt.

Logo

Mit Logo-Designs habe ich schon etliche Stunden verbracht. Aber hier ging es ausnahmsweise zack zack. Ich hatte eine Idee, habe sie ausprobiert, und war zufrieden. Daher gibt es hier nicht so viel zu sagen.

Food-Fotografie

Um von meinem Essen schöne Fotos machen zu können, habe ich mir bei Livique ein paar sogenannte "Props" bestellt: fotogenes Geschirr (ja, das gibt es), eine Schieferplatte als Unterlage und ein schönes Tuch. Verwendet habe ich schlussendlich nur das Geschirr und die Schieferplatte als immer gleichen Untergrund. Ich wollte einfach, dass mein Essen lecker und schön angerichtet aussieht, und dass die Fotos einen gewissen Wiedererkennungswert bekommen. Dafür habe ich mit der Schieferplatte und dem (fast) immer weissen Geschirr gesorgt. Zudem habe ich mich darauf geachtet, dass das Licht immer möglichst ähnlich ist und dass ich die Fotos ähnlich bearbeite.

Nachdem ich ein paar Bilder mit meiner Spiegelreflexkamera gemacht und mit den Fotos meines iPhone 11 verglichen hatte, entschied ich mich dazu, mein Smartphone zu verwenden. Für die Bearbeitung habe ich Adobe Lightroom ausprobiert, fand aber, dass mein Handy den gewünschten Effekt auch hinbekommt. So habe ich mir das Leben in dieser Hinsicht mit gutem Gewissen etwas leichter machen können.

Verwendet habe ich schlussendlich nur die Fotos, die ich passabel fand. Oft habe ich Rezepte nochmal gekocht, weil mir die Bilder im Nachhinein doch nicht gefallen hatten. Es war mir aber auch wichtig, einen gewissen Grundstock an Rezepten bieten zu können, denn sonst hätte das Konzept nicht ganz so viel Sinn gemacht. So habe ich in den letzten zwei Wochen vor dem Digezz Abgabe-Termin ganz viel gekocht, was eine willkommene Abwechslung zum Programmieren, Lernen oder Schreiben bot.

Alles in allem bin ich mit diesem Projekt sehr zufrieden.

Ich habe viel gelernt und finde das Ergebnis anschaulich.

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