Idee:
Als Filmliebhaber und Mitarbeiter in einem Kino wollte ich Filmplakate kreieren. Statt Null-8-Fünfzehn Plakate zu entwerfen, wollte ich Plakate mit hohem Wiedererkennungseffekt schaffen. Im Internet bin ich dann zufällig auf einer Website eines schwedischen Grafikdesigners gelandet, welcher eine Schwäche für Ikonographie hat. Ich fand seine piktografischen Arbeiten so brilliant, dass sie mich inspirierten eine kleine Serie von piktografischen Plakaten zu schaffen.
Vorbereitung:
Besondere Klarheit sollten die Motive auf den Plakaten bestimmen. Auf einfache Linien und Farben sollten die Icons reduziert werden. Auch auf eine Perspektive wollte ich bei den Symbolen verzichten, sodass alle auf der zweidimensionalen Ebenen bleiben. Aufgrund diesen Voraussetzungen habe ich meine Filme ausgewählt. Bei der Auswahl der Filmen habe ich zudem darauf geachtet, dass ich nicht banale Kurzfilme auswähle sondern Oscar-Filme, Filmklassiker und Meisterwerke der Kinogeschichte. Teils habe ich die Filme mir nochmals angeschaut, um den Inhalt korrekt wiedergeben zu können.
Umsetzung:
Als ich meine Filmauswahl beisammen hatte, skizzierte ich meine Icons erstmals auf Blatt Papier. Generell habe ich zuerst einfach im Illustrator ausprobiert, bevor ich meine Symbole umsetzte.
Piktogramme zu erstellen ist gar nicht so schwer wie man denkt. Man benutzt im Illustrator so weit es geht geometrische Formen. Rechtecke, Dreiecke, Kreise, abgerundete Rechtecke. All die Formen findet man in der Werkzeugleiste. Je mehr ich an den Icons arbeitete, desto schneller und genauer wurde meine Arbeitsweise. Sobald man mit der Technik vertraut ist, kommt man recht schnell voran. Am Schluss des Arbeitsprozesses habe ich dann für jedes Plakat eine inhaltlich passende Hintergrundfarbe ausgewählt.
Fazit:
Das Projekt hat unheimlich viel Spaß gemacht. Ich war bei gewissen Filmposters sehr lange am arbeiten, weil ich öfters zu verspielt war und ich mich völlig darin verloren habe. Aber ich war froh, dass ich am Schluss mit dem Resultat zufrieden war.
Eine wirkungsvolle und unmissverständliche piktografische Sprache zu sprechen war nicht ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Ich habe gelernt, dass wenn man die kognitiven Grundlagen erfasst, dann können Piktogramme auf eine effektive und effiziente Weise eingesetzt werden, um Menschen zu informieren. Ich habe aber auch erkannt, dass beim Design eines Piktogramms eine Menge schief gehen kann.
Ich werde wieder mal Arbeiten mit Piktogrammen generieren. Dabei muss ich noch mehr auf die wichtigsten Faktoren im Design eines Piktogramms achten, nämlich die Eindeutigkeit und Verständlichkeit. Simplizität und Lesbarkeit müssen immer im Fokus gehalten werden und unnötige Details reduziert werden.
Ein zu kritisierender Punkt ist, dass nicht alle Plakate die schnelle Vertständlichkeit erzeugen, wie ich mir das erhofft habe. Man muss teilweise zu lange überlegen, was da im Film wirklich passiert. Allgemein bin ich jedoch sehr zufrieden mit meinem Projekt. Die erwünschten Ergebnisse und der Projektablauf waren sehr gut.