Poem-DJ

Disk Jockey scheint ein riesen Trend zu sein. Zumindest sind in den letzten Jahren tausende Hobby-DJs wie Pilze aus dem Boden geschossen. Unter der Vielzahl von Pilzen gibt es auch unterschiedliche Sorten. Party-DJs, House-DJs oder Poem-DJs.

Die meisten Menschen wissen, was man unter dem Begriff Party- oder House-DJ versteht. Halt ein Disk Jockey, der die jeweilige Musik auflegt. Aber was mag wohl ein Poem-DJ sein?

Der Begriff existiert in dieser Form nicht. Zumindest, wenn man ihn im Duden nachschlägt. Er hat aber eine ganz einfache und ableitbare Erklärung. Wenn House-DJs eben Housemusik produzieren, produzieren Poem-DJs eben Reime und Gedichte. Dies auf der selben Basis, wie die anderen DJ-Sorten. Mittels Zusammenmixen verschiedener Tracks. Hier ein Beispiel für einen DJ-Poem-Track.

Poem 1:

My mind is pulling a prank
I have to write a poem
And my mind goes blank

Have to explain my mental state
What I love and what I hate
My mind is pulling a prank

Like diving under water forces
Like falling from those horses
And my mind goes blank

Like high pitched tones after exploding
Like avalanches due to erosions
My mind is pulling a prank

Like cold blood rushing through my veins
Like restricting those thoughts in chains
And my mind goes blank

Like going comatose
Like hearing a diagnose
My brain is pulling a prank
And my mind goes blank.

(fs)

Kritik
von Michelle Spieser

Idee
Die Idee für Poem-DJ entstand bei einer Autofahrt von Chur nach Bern. Während der Fahrt musste der Radiosender gewechselt werden und die Worte aus den Lautsprechern ergab einen Sinn. Da war die Idee schon entstanden, bewusste Sätze und Reime zu erstellen, um den Menschen etwas mitzuteilen.

Umsetzung
An der Basis der Umsetzung lagen die Gedichte, welche zuerst geschrieben werden mussten. Da die Mehrheit der erfolgreichen Lieder in Englisch sind, mussten auch die Gedichte in dieser Sprache verfasst werden, was das ganze nochmals etwas schwieriger gestaltete.

Nach der Erstellung der Gedichte ging es an den Research. Beim der Suche nach Liedern lief es zu Beginn sehr einfach und locker, doch vermehrt passierte es dann, dass die Worte kaum gefunden wurden. Dieser Prozess war um einiges länger, als er von uns in der Planung vorgesehen war.

Das zusammenschneiden der Musikfragmente war dann noch eine Fleissarbeit, welche sich sehr spannend und lustig gestaltete. Der Rhythmus stand hier an einer sehr untergeordneten Stelle. Im Fokus waren stets die verwendeten Worte. Der Beitrag hat einen grossen Unterhaltungswert und regt sicherlich zum Schmunzeln an.

Kritik
Der Beitrag ging leider absolut nach hintern los. Mir war zu Beginn klar, dass die Aufgabe keine einfache sein wird und nun muss ich mich geschlagen geben. Ich habe alles ausprobiert, habe die Übergänge verfeinert, mit dem Tempo und den Tonlagen gespielt, doch es hat alles nichts bewirkt. Ich habe die gegenseitigen Einflüsse der Musikrichtungen absolut unterschätzt und bin selbst enttäuscht über das Endprodukt. Aber Fehler gehören zum Leben. Dies hat auch Bertrand Piccard einst gesagt:
"Die einzige Möglichkeit nicht zu scheitern, ist es nicht zu versuchen"

Eigentlich wäre noch ein zweiter Reim auf der To-Do-Liste gestanden, auf den ich jedoch jetzt verzichte, da das Experiment schief ging. Hier der 2. Reim:

What’s the key to uniqueness
Being different’s a weakness? No.
Potential lies within our confidence
To nurture ideas that frighten us

Inperfection lets you grow
Mistakes are there to show
To show a whole range of possibilities
Makes us aware of our abilities

Inspiration tell me how to
Dream beyond the universe
Expansion of the mind
Color for the blind.

Kommentar (1)

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