Portfolio – lieber früher als später

Ein Portfolio ist für Multimedia Producer fast unerlässlich. Da dachte ich mir, ich fange am besten gleich damit an. Nicht, dass ich am Ende des Studiums all die alten Projekte wieder hervorkramen muss. Ausserdem wäre es ja schade, wenn die nur auf meiner Festplatte verstauben würden.

Sind wir mal ehrlich: Die Portfolioseiten, die uns durch unsere liebe Hochschule zur Verfügung gestellt werden, sind eines halbwegs fähigen Multimedia Producers nicht gerade würdig, oder?

Doch wo fängt man am besten an, wenn man selbst eines anlegen möchte? Challenge annehmen und selbst programmieren? WordPress? Anderes CMS? Für mich stand schnell fest: WordPress. Denn ich wollte

  • WordPress lernen,
  • mir die Arbeit erleichtern und
  • nicht am Programmieren scheitern.

Moment, einen wichtigen Schritt habe ich ausgelassen: Das Kaufen der Domain und die Entscheidung für ein Hosting. Da muss man sich erst einmal etwas einlesen. Mir war irgendwie wichtig, dass die Server, die meine Daten sichern sollten, in der Schweiz und nicht im Amiland lagern, weshalb ich mich für Servertown entschied. Damit bin ich bis heute auch zufrieden. Mittlerweile gibts ja ein supergünstiges Angebot für uns MMPler: Hosttech.

Die nächste Frage war, wie man sich vom Rest der Portfolioflut da draussen abhebt. Jedenfalls nicht mit einem gewöhnlichen WordPress-Theme, das auf den ersten Blick erkennbar ist. So entschied ich mich für das Theme «OceanWP», welches mit dem Pagebuilder Plugin «Elementor» kompatibel war. Damit war ich in der Gestaltung extrem frei und genoss trotzdem die Vorzüge des Nicht-Selber-Programmierens. Ausserdem lassen sich unzählige Tutorials dazu auf Youtube finden und für blutige Anfänger wie mich sind die Gold wert.

Inspiration für den Aufbau, die Layouts und die Gestaltung findet man im Netz zu Genüge. Wenn man nach «multimedia production portfolio» googelt, stösst man auf Portfolios von Alumni und anderen Media Producern, die in einem Moment der Verzweiflung weiterhelfen können. Seiten, die mich persönlich am meisten inspiriert haben, waren die zwei folgenden:

Hier gehts zu meinem Endergebnis.

 

(bae)

Kritik
von Hannah Ambass

Für mich stand schnell fest, dass ich ein Auslandsemster machen wollte. Für die Hochschule, für die ich mich am meisten interessierte, musste ich mich jedoch mit einem Portfolio bewerben. Das sollte mich aber nicht abschrecken, sondern spornte mich an, die Gelegenheit zu nutzen. Einerseits konnte ich mir so erste Kenntnisse im Websites erstellen aneignen, andererseits hatte ich gleich zu Beginn des Studiums ein eigenes Portfolio (das etwas mehr hergab als die Portfolio-Seiten, die uns zur Verfügung gestellt wurden).
Da ich zuvor noch nie eine Website erstellt hatte, war ich am Anfang etwas verloren. Ich wusste nicht, wo ich meine Domain kaufen sollte, ob ich selbst programmieren oder lieber Wordpress verwenden wollte und wie so ein Portfolio überhaupt aufgebaut war.

First things first dachte ich mir und suchte zuerst einmal ein Hosting aus, das vertrauenswürdig auf mich wirkte und vergleichsweise günstig war. Ich entschied mich, das Portfolio in Englisch zu verfassen und daher für die Endung ".com". Wer weiss, vielleicht werde ich ja mal international tätig sein. Als das alles geregelt war, suchte ich mir Inspiration im Netz und stiess auf verschiedene Portfolio-Seiten, die mir gut gefielen und an denen ich mich etwas orientieren konnte. Schlussendlich entschied ich mich für Wordpress, damit es in Zukunft einfach sein wird, das Portfolio aktuell zu halten und vielleicht auch einmal ein komplett neues Design zu verwenden.

Damit meine eigene Homepage nicht nach irgendeinem langweiligen Wordpress-Theme aussah, entschied ich mich für "OceanWP" mit dem Pagebuilder Plugin "Elementor". Damit war ich nicht durch ein vorgegebenes Layout eingeschränkt und konnte eigentlich alles selber designen, was die Arbeit aber natürlich auch erschwerte. Es gab unzählige Möglichkeiten und zuallererst einmal viel zu lernen. Ich schaute mir unzählige Tutorials an, probierte verschiedenste Layouts aus und änderte alles wieder. Eine Arbeit, die ich deutlich unterschätzte, war das exportieren all meiner Arbeiten aus den Programmen der Adobe Creative Suite. Ausserdem wollte ich, dass die Bilder nicht zu gross waren aber eine gute Qualität hatten. Da musste ich etwas pröbeln, bis ich den Dreh raushatte.

Als ich eigentlich bereits fertig war mit meiner Seite, fing ich plötzlich an zu zweifeln. Ich hatte sie nämlich nach Semestern und Fächern aufgebaut. Mir fiel aber auf, dass alle Portfolios nach Projekt aufgebaut waren, was ich auch viel sinnvoller fand. Wen interessierte es schon, was ich in welchem Fach und in welchem Semester gemacht habe? Wichtig waren natürlich die Projekte, und ich wollte nicht, dass meine Website-Besucher erst durch mehrere Seiten klicken mussten, bis sie zu meinen Projekten gelangten. Da fackelte ich nicht lange und begann, die ganze Seite umzustellen. Ich fing quasi nochmal von vorne an, denn mein ursprüngliches Layout funktionierte so nicht mehr. Das war definitiv eines der grössten Learnings: Besser konzipieren. Bessere Vorbereitung und bessere Recherche.

Das Endprodukt ist eine Webseite, die ich ganz allein gestaltet habe. Für den Moment bin ich damit sehr zufrieden und freue mich darauf, sie immer weiter auszubauen und vielleicht einmal umzugestalten, wenn ich etwas weiter bin im Studium. Für das Projekt war ich sehr motiviert und es hat mir Spass gemacht, viele Stunden daran zu arbeiten.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar