Pro[blame] – Probleme aus erster Welt

Dein neuer Wasserkocher pfeift unangenehm laut. Deine beiden Katzen waren doch keine Männchen und du musst zwölf süsse Katzenbabys loswerden. Kommt dir das bekannt vor? Du kannst dennoch beruhigt sein, denn du bist nicht der Einzige, der solche Probleme hat. Jeder hat sie und jeder hatte sie.

«First World Problems» gibt es bereits seit Anbeginn der Menschheit. Der Wohlstand birgt eben Risiken. Es sind die kleinen Problemchen, die der einfache Pöbel schlicht nicht verstehen will. Von Louis dem Sonnenkönig bis Donald Trump – sie alle haben es äusserst schwer.

Pro[blame] zeigt euch – dem einfachen Proletariat – was die Vergangenheit wirklich geprägt hat. Vergesst den Inhalt eurer Geschichtsbücher. Vergesst die sogenannten Fakten, die ihr in der Schule lernt. Wie König Arthur bereits sagte: «Mensch Leute ich hab den runden Tisch bestellt, der hier ist oval.»

Das Projekt findest du hier. Viel Spass!

(fms)

Kritik
von Remo Moser, Nora Pfund und N. N.

Prozess

Ideenfindung

Wir haben uns zusammengetan, weil wir voneinander wissen, dass wir alle gerne zeichnen. In einer Gesprächsrunde hat sich schnell herauskristallisiert, dass wir alle daran interessiert sind, etwas humorvolles zu zeichnen und so sind wir bei der Karikatur als Form gelandet. Das Thema Probleme aus vergangen Zeiten aufzugreifen und zu porträtieren hat sich aus der Überlegung ergeben, ein Pendant zu den Karikaturen von First World Problems zu schaffen. Wir wollen unsere Bilder in demselben Kontext stellen, dabei allerdings nicht auf das Heute zurückgreifen, sondern auf die Vergangenheit fokussieren. Dass wir dabei digital arbeiten möchten, stand ebenfalls schnell fest. Die Produkte auf eine Webseite einzubinden, machte für uns alle am meisten Sinn. Die Grundsteine für unser Projekt waren somit gelegt.

Umsetzung

Wir haben unterschiedliche Epochen und damit in Verbindung gebrachte Personen herausgesucht und daraus eine Liste erstellt. Es war uns wichtig, eine breite Auswahl der Epochen mit unseren Zeichnungen abzudecken. Das Konzept sollte uns helfen, die Idee einheitlich umzusetzen und so starteten wir schon bald mit den ersten Illustrationen und mit dem Aufbau der Webseite. Die Webseite entstand zuerst im Programm Muse und wurde später aber dann wieder verworfen, weil uns die Verwendung von Bootstrap ein passenderes Mittel zu sein schien, unter anderem auch wegen der Interaktivität für die Bilder. Die Sites in Muse bereits gestaltetet zu haben, hatte zum einen zwar den Nachteil, kostbare Zeit darin investiert zu haben, ohne es danach zu nutzen, zum anderen allerdings den Vorteil, eine konkrete Vorstellung vom Aufbau und Design der Webseite zu haben.

Webseite

Die Suche nach einem passenden Theme war schwieriger als gedacht und nahm viel Zeit in Anspruch. Dies unter anderem weil im Web hauptsächlich Templates existieren, die auf Portfolio oder dann auf Fotogalerien abgestimmt sind und dieser Stil nicht zu Illustrationen passt. Schliesslich liess sich aber doch noch ein passendes Theme finden, welches wir aufwändig individualisiert haben. Unter anderem haben wir einen Slider für die Bilder eingebaut, der zu Beginn etwas Probleme machte, indem er sich immer wieder nach unten verschoben hat. Remo konnte das Problem schliesslich lösen, da gefiel uns der Slider aber nicht mehr und so entschieden wir uns für eine Timeline. Die Timeline hat zum Vorteil, dass der User durch die verschiedenen Epochen geführt wird und schaffte ausserdem Überblick über die verschiedenen Zeiten. Die Einbindung des Zeitstrahles nahm zwar viel Zeit in Anspruch, ist aber ein grosser Erfolg und bereitet uns viel Freude.

Illustrationen

Über das Semester hinweg haben wir immer wieder an unterschiedlichen Tagen an unseren Bildern gearbeitet und so tröpfelten sie langsam auf unserem Google Drive Ordner rein, bis schliesslich alle neun Bilder hochgeladen waren. Die Idee, die Porträts für die Über-Seite zu zeichnen und dazu die Frage «Was war zuerst: das Huhn oder das Ei?» zu beantworten kam uns erst in einem fortgeschrittenen Stadium.

In die Umsetzung der ersten Illustration haben wir, verglichen mit den anderen, jeweils am meisten Zeit investiert. Das Zeichnen ging nämlich immer besser von der Hand. Dafür lies die Idee beim letzten Bild etwas länger auf sich warten.

Arbeitsteilung

Bilder: Remo, Nora & Jeannine (je drei Bilder für die Timeline, je ein Porträt für die Seite «Über»)

Webseite: Jeannine

Webseitentexte: Nora & Jeannine (Remo: Huhn oder Ei)

Beitragstext: Remo

Selbstreflexion

Bis sich das Problem mit dem Kontaktformular eine Woche vor Abgabe ergeben hat, lagen wir zeitlich absolut in einem guten Rahmen. Zugegebenermassen hätten wir das Problem früher angehen müssen. Da wir das Absenden des Kontaktformulars bis zum Schluss nicht zum Laufen kriegten, haben wir uns für die alternative Lösung mit page-scroll-Funktion entschieden. Im Nachhinein finden wir diesen Lösungsansatz sogar besser, weil das Kontaktformular neben den mailto-links sowieso überflüssig gewesen wäre. Für das nächste Mal nehmen wir mit auf den Weg, dass Probleme technischer Natur am Anfang des Prozesses gelöst werden sollen und nicht erst zum Schluss.

Ein weiterer Kritikpunkt könnte sein, dass die Modal-Fenster, in denen die Bilder drin sind, keine Forward- und Backwards-Buttons beinhalten. Andererseits gefällt uns die Vorstellung, dass sich der User für jedes Bild genügend Zeit nimmt und die Zeitreise, die wir ihm vorgeben effektiv unternimmt, indem er immer wieder zur Timeline zurückkehrt.

Nichtsdestotrotz finden wir die Site, unter anderem auch wegen der Timeline, sehr gelungen und passend zum Thema. Ausserdem bereiten uns die Illustrationen viel Freude. Dass die Bilder drei unterschiedliche Stile beinhalten haben wir in diesem Ausmass nicht beabsichtigt, empfinden wir aber als einen tollen Effekt.

Erkenntnisse

Dass wir über unterschiedliche Kenntnisse verfügen und unterschiedlich viel Übung im Zeichnen haben, kam uns somit zu Gute. Hätten wir im Voraus drei Stile festgelegt, hätten wir bestimmt nicht dasselbe Ergebnis erzielt. Wir haben uns beim Illustrieren vertieft mit Illustrator und Photoshop auseinandergesetzt und konnten unsere Fertigkeiten in Sachen Anwendung und Schnelligkeit ausbauen.

Die Webseite war für die Umsetzende eine Herausforderung. Dies unter anderem weil sie darin nicht sehr geübt ist und ihm Rahmen eines Projektes wie diese, noch nie eine Webseite umgesetzt hat. Die Realisation der Seite Problame hat ihr allerdings die Angst vor dem Programmieren etwas genommen und hat ihr damit persönlich aber auch auf der Anwendungsebene weitergeholfen.

Fazit

Alles in allem finden, wir das sich das Endprodukt durchaus sehen lassen kann. Die Zusammenarbeit im Team war äusserst angenehmen. Wir überlegen deshalb, die Seite für weitere Beiträge im nächsten Semester zu bespielen.

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