Provokative Werbespots und ihre Faktoren

Täglich werden die Medien mit sowohl kommerzieller als auch nicht kommerzieller Werbung überflutet. Dabei ist das oberste Ziel, die Aufmerksamkeit der Konsumenten für jeden einzelnen Beitrag zu gewinnen. Eine Möglichkeit dies zu erreichen, ist durch die Verwendung von Provokation in der Werbung.

Viele Aspekte spielen eine wesentliche Rolle, wenn sowohl wirkungsvolle als auch zielführende provokative Werbung produziert werden soll. Deshalb wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Faktoren machen provokative Werbespots aus?“

Zur Untersuchung werden vier Experteninterviews geführt, wobei folgende sechs Faktoren identifiziert werden konnten: Ziele, Grenzen, Themengebiete, Emotionen, Wirkung und Marke. In einer zusätzlichen Online-Umfrage nahmen 104 Personen teil. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, je höher die Provokationsintensität ist, desto höher ist die Änderungsbereitschaft der Zuschauer. Ausserdem spielt die Intensität bei der Übertragung der negativen Emotionen auf die Marke keine Rolle.

Als Lehrprojekt wurde eine provokative Video-Reihe zum Thema häusliche Gewalt produziert. Ziel ist, den Menschen zu zeigen, dass verbale Gewalt genauso schlimm ist wie physische. Die Zuschauer werden ermutigt, das Schweigen über häusliche Gewalt zu brechen und für die Frauenhäuser in der Schweiz und in Liechtenstein zu spenden.

Die drei Werbespots können hier angeschaut werden:

Werbespot 1, Werbespot 2 und Werbespot 3.