Push Through

Selma liebt Kickboxen. Der einzige Haken: Sie kann nur heimlich trainieren – ihre Mutter unterdrückt sie. Selma trainiert alleine und verbissen. Denn sie muss stark werden, um ihre Schwester zu beschützen.

Mehr Infos zum Film findet ihr auf der Website oder auf der Facebook- bzw. Instagram-Seite

Current Edit: Leslie Iseli &  Jonas Ballmann;

First Edit: Jonas Ballmann, Leslie Iseli,  Sina Lou Ravasio, Andri Zala, Allan Bachmann & Reto Scherrer;

Titelbild: Sina Lou Ravasio;

(fms)

Kritik
von Leslie Iseli

Idee

Im Frühling 2017 plante Jonas Ballmann seine Bachelorarbeit zum Thema Branded Content. Da ein grösseres Filmprojekt umgesetzt werden sollte, wurden die zwei Bachelorstudenten Reto Scherrer und Andri Zala an Bord geholt, sowie Sina Lou Ravasio, Allan Bachmann und ich. Zuerst war eine Zusammenarbeit mit grossen Unternehmen geplant, nach einigen Verhandlungen haben wir beschlossen, das Filmprojekt ohne Wirtschaftspartner durchzuführen. Der Film ist als Branded Content für eine Sportmarke angedacht.

Umsetzung

Im Frühlingssemester 2017 schrieb ich gemeinsam mit Jonas Ballmann und Andri Zala das Drehbuch. Sina Lou Ravasio hat die Schauspieler akquiriert und mit Jonas Ballmann die Location ausgewählt. Im Juli 2017 drehten wir während 12 Tagen den Film „Push Through“ im Raum Zürich. Reto, Jonas, Andri und Allan haben sich um die technische Umsetzung des Projekts gekümmert. Ich habe gemeinsam mit Jonas zu Beginn der Drehtage die Szenen an der Location besprochen und die Schauspieler während des Drehs angeleitet. Sina Lou war Production Managerin und bediente mehrheitlich den Focus Puller bedient.

Nach Abschluss der Dreharbeiten widmeten sich Jonas und Reto der Post Production. Allan hat das Sounddesign für den Film erstellt und die Dialoge nachvertont.  Sina Lou hat das behind-the-scenes Material bearbeitet und gemeinsam mit mir die Social-Media-Kanäle erstellt und gefüllt. Allan hat die Website erstellt und dafür ein eigenes Wordpress Theme geschrieben. Die Inhalte für die Website habe ich bereitgestellt. Im August 2017 wurde der Film als Bachelorarbeit eingereicht und erhielt eine gute Bewertung.

Nach Abgabe der Bachelorarbeit

Im September 2017 haben wir als Team beraten, wie es mit unserem Film „Push Through“ weitergehen soll. Der Film wurde bisher nicht veröffentlicht, da wir mit dem Resultat nur bedingt zufrieden waren. Mit über 20 Minuten war der Film zu lange und qualitativ gab es einige Unsauberkeiten. Wir beschlossen, dass ich den Film weiterentwickle und im Herbstsemester 2017 als Digezz-Projekt verwende. Die anderen Teammitglieder hatten aus unterschiedlichen Gründen keine Zeit, um im Herbst am Film zu arbeiten. Dennoch haben Jonas Ballmann und Andri Zala mich unterstützt. Andri Zala hat mir im Oktober das Filmmaterial gegeben und den Sound an einigen Passagen angeschaut.

Danach habe ich überlegt, welche Szenen man kürzen kann, ohne die Geschichte zu beeinflussen. Nachdem ich den Film um fünf Minuten gekürzt habe, musste ich an manchen Stellen die Audiospuren anpassen. Einige Audiospuren habe ich ausgetauscht. Danach hat Jonas Ballmann meine Arbeit begutachtet und mir Inputs gegeben. Im November und Dezember 2017 haben wir uns regelmässig ausgetauscht und abwechslungsweise das Sounddesign ergänzt. Im Dezember 2017 konnten Jonas und ich die zweite Version von „Push Through“ abschliessen und veröffentlichen.

Schwierigkeiten

Für einen grossen Wirtschaftspartner aus dem Finanzsektor haben wir zwei Monate lang Drehbuchversionen verfasst und Pläne geschmiedet. Als sich herausstellte, dass diese Zusammenarbeit nicht zustande kommt, haben wir uns entschieden Branded Content für einen Partner aus der Sportbekleidungsbranche zu produzieren. Trotz Interesse an unserem Exposé, hatte dieser Konzern keine Kapazität für eine Zusammenarbeit. Da zu diesem Zeitpunkt die Hälfte des Bachelorsemesters verstrichen war, haben wir uns in Absprache mit dem Studiengangleiter auf eine Produktion ohne Wirtschaftspartner geeinigt.

Das Finden von geeigneten Schauspielern, welche ohne Honorar arbeiten, war eine Challange. Mit Ausschreibung auf geeigneten Plattformen und einem Online-Casting konnten schlussendlich tolle Schauspieler gefunden werden. Generell war es schwierig, ohne Budget einen Film mit hohem Qualitätsanspruch zu produzieren. Wir mussten einige Kompromisse eingehen und konnten aus finanziellen Gründen nicht alles umsetzten, was wir uns wünschten. Im Sommer fehlte uns für die Post Production etwas Zeit, weshalb wir die erste Version nicht veröffentlicht haben. Es hat sich herausgestellt, dass unsere Geschichte in kürzerer Zeit erzählt werden muss, damit es spannend anzuschauen ist. Den Film im Herbstsemester 2017 zu überarbeiten, war deshalb eine gute Entscheidung.

Erfolge

Für die zwölf Drehtage haben wir einen Zeitplan erstellt, denn wir tatsächlich einhalten konnten. Die Drehtage verliefen durchweg erfolgreich und die Aufnahmen sind meist so herausgekommen, wie wir es im Drehplan und Drehbuch vorgesehen haben. Aufkommende Schwierigkeiten und unvorhergesehene Ereignisse konnten stets gelöst werden. Persönlich gefällt mir der Look des Films besonders und die Aufnahmen im Boxstudio sind gut geglückt. Mit der zweiten Version von „Push Through“ bin ich mehrheitlich zufrieden: wir haben alles rausgeholt, was uns in der Post Production möglich war.

Fazit

Ich bin froh, dass ich den Film weiterentwickeln konnte und mich Jonas beim Abschliessen des Projekts unterstützte. Während ich im Frühlingssemester eher für die nichttechnischen Bereiche verantwortlich war, konnte ich im Herbstsemester an der Post Production arbeiten. Nun können wir den Schauspielern, als Dankeschön für ihr Engagement, einen Film zur Verfügung stellen, den auch sie für ihr Portfolio verwenden können. Es war spannend, über ein Jahr lang an einer grösseren Filmproduktion mitzuwirken. Wir bedanken uns bei allen, die uns bei der Produktion von „Push Through“ unterstütz haben.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar