Quarantäne Back-Spass

Die Anleitung für eine glutenfreie Schoko-Himbeer Torte

Ein mancher hat in den letzten Monaten ein neues Hobby für sich entdeckt. Ich habe schon immer gerne gekocht und auch ab und zu mal einen Kuchen gebacken. Ich wollte mich schon lange mal der grossen Tortenkunst widmen, doch mit Zöliakie ist das Backen gar nicht so einfach. Die wochenlange Quarantäne habe ich jetzt aber dazu genutzt und mich dem Experiment «Glutenfreies Tortenbacken» angenommen. Da im Frühling einige Geburtstage und der Muttertag anstanden habe ich mehrere Test-Back-Versuche durchgeführt und schlussendlich ein Videotutorial von meiner Lieblingstorte gedreht.

Hier geht’s zum Video-Tutorial:

Und hier gibt es auch noch das Rezept dazu:

Rezept Schoko-Himbeer Torte

(hil)

Kritik
von Viktoria Balzer

Idee

Den Wunsch einmal grosse Torten-Bäckerin zu werden hatte ich von Kind auf. Doch meine Gluten-Allergie machte mir was Kochen und Backen angeht im letzten Jahr einen Strich durch die Rechnung. Die Corona-Quarantäne kam mir deshalb für diesen Traum sehr gelegen. Endlich hatte ich einmal genügend Zeit um mich der Herausforderung des glutenfreien Tortenbackens anzunehmen. Nach einer ausgiebigen Rezeptsuche entschied ich mich dazu eine Brombeer-Schokoladen Torte von Sallys Welt in meiner eigenen glutenfreien Form und mit Himbeeren nach zu backen.

Planung

Als erstes ging es an die Planung der Einkaufsliste. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich eine Testrunde backen musste, wenn das Video keine Vollkatastrophe werden sollte. Deshalb ging ich schlussendlich zwei Mal gross und nach Plan einkaufen. Danach schrieb ich ein detailliertes Skript für den Ablauf des Video, inklusive aller sprachlichen und ablauftechnischen Anmerkungen. Schlussendlich musste ich noch einen Drehort und einen Kameramann organisieren. Als Drehort eignete sich die Küche der Schwiegereltern am besten und als Kameramann meldete sich mein Freund freiwillig.

Produktion

Während dem Dreh liefen die Dinge grundsätzlich flott. Es gab jedoch einige Zwischenfälle wie einen leeren Kamera-Akku und ein vergessenes Ladegerät oder einige kleine (oder auch grosse) Rezept-Fehler während des gestressten Ablaufs. Ausserdem habe ich die Drehzeit viel zu knapp berechnet und stand am Ende unter hohem Zeitdruck, was sehr unangenehm war.

Trotz dem genauen Skript und der sehr detaillierter Planung fehlte mir am Schluss die eine oder andere Aufnahme, was aber nicht weiter schlimm war. Ich bin ausserdem der Meinung, dass einige Sätze im Video etwas monoton wirken und ich vermehrt dieselben Wörter oder Satzteile verwendet habe, was es etwas langweilig wirken lässt. Letzteres lag unter anderem auch daran, dass die Szenen nicht chronologisch gedreht wurden, und die Wiederholung deshalb live nicht gross aufgefallen sind. Ich habe im Video ausserdem oftmals die Sprachform «wir» verwendet, was nicht immer passend wirkte. Bei einem weiteren Video in dieser Form würde ich nun öfters in der «Ich»-Form sprechen.

Des weiteren habe ich später im Schnitt festgestellt, dass eine nähere Grundeinstellung der Standkamera sinnvoll gewesen wäre, da ich im Bild recht weit weg wirkte und deshalb im Schnitt öfters rein gezoomt habe, was wiederum die Qualität beeinträchtigte.

Postproduktion

Der Schnitt gestaltete sich zeitaufwändiger als erwartet. Besonders die Color Correction und die Anpassung der Lichtverhältnisse waren eine Herausforderung, da wir die Aufnahmen, aufgrund der benötigten Kühlzeiten der Torte, nicht alle am Stück drehen konnten. Ausserdem konnte ich wegen der geschlossenen Technik-Ausleihe auch keine gute Lichtquelle verwenden. Deshalb sind die Aufnahmen generell sehr dunkel geworden und mussten sehr stark bearbeitet werden.

Ich habe beim Dreh zwei unterschiedliche Kameras verwendet, was dazu führte, dass die Lichteinstellungen teilweise sehr unterschiedlich waren, da ich mich dazu entschlossen hatte bei der Vlogging-Kamera den Automatik-Modus zu verwenden, da ich einen doch eher unerfahrenen Kameramann hatte. Schlussendlich konnte ich aber alles auf ein einheitliches Bild hin bearbeiten und es entstand ein schönes Endprodukt.

Abschliessend habe ich noch eine Rezept meiner Torte designt und ein Video-Thumbnail erstellt.

Fazit & Learnigs

Ich habe in erster Linie gelernt, für solch einen Dreh viel mehr Zeit ein zu planen. Ausserdem werde ich zukünftig besser darauf achten, was die finale Reihenfolge der Szenen sein wird um so schönere sprachliche Übergänge gestalten. Und wenn möglich werde ich bei einem nächsten Dreh auch nicht mehr zwei verschiedene Kameras verwenden, um dieselbe Qualität aller Aufnahmen sicher zu stellen.

Das Projekt hat aber auf jeden Fall viel Spass gemacht und ich werde definitiv noch weitere Torten backen.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar