QuaranTV – Quarantiert Lecker

QuaranTV – Das quarantänen-taugliche Fernsehen für zu Hause! Wir bringen Physical-Distancing auf das nächste Level. Bist du auch gelangweilt vom zu Hause Rumsitzen und kannst nicht raus? #StayAtHome und schalte bei unserer Kochshow ein. Wir haben ein interessantes, zoomkonformes Fernsehformat geschaffen. Viel Spass!

Was ist QuaranTV?

Die MMP-Alternative für ein lustiges und abwechslungsreiches Fernsehprogramm. Von der Qualität her etwas simpler, dafür umso näher und herzlicher bei den Leuten.

Das Format Quarantiert Lecker

Die witzige Kochsendung von Anfängern für Anfänger. In der zweiten Folge bei QuaranTV versuchen wir uns hinter dem Herd, ganz genau so wie Jamie Oliver oder Gordon Ramsay. Sei dabei wenn wir vier wunderbare Rezepte erstellen und sie bewerten.


(bae)

Kritik
von Philip Gregory Zurmühle, Brooke Keller, Raphael Zaugg und Arbër Shala

Idee und Konzept 

Bereits nach der Erarbeitung unserer ersten Formats Quizless haben wir uns zusammengesetzt und über weitere Formate nachgedacht. Während des Studium haben wir schon öfter zusammen zu Abend gekocht. Damit war die Idee für ein Kochshow geboren, nun ging es an die Namensgebung. Beim “gegründeten” Fernsehsender hatten wir uns für ein Wortspiel auch Quarantäne und Fernsehen TV entschieden, auch dieses mal waren diese Wörter omnipräsent bei der Namensgebung. Eignen sich bekannte Namen wie “Kitchen Impossible, “The Taste”, “Küchenschlacht” und weitere für eine Kochshow, welche nur in den eigenen 4 Wänden stattfindet? Diese Frage konnten wir noch abschliessend klären, aber nach einem langen Zoom-Brainstorming entschieden wir uns für den den Namen “Quarantiert Lecker”. Der Name ist eine Anspielung darauf, dass wir die Gerichte der anderen Beteiligten nicht vor Ort testen können und so darauf vertrauen, dass das Endergebnis auch der Arbeit eines 5 Sternekoches würdig ist.

Vorbereitung, Planung und Organisation 

Natürlich mussten wir auch noch Regeln für einen fairen Wettbewerb definieren. Wir entschieden uns für das Motto “Das Erwachen des Frühlings”, das heisst, jeder von uns soll eine Vorspeise und ein Hauptgericht passend zum Motto zubereiten. Diesen Menüvorschlag hielten wir in einem gemeinsamen Dokument fest. Auch durften wir nur frische Waren verwenden, Dosenfutter und andere Erleichterungen waren nicht gestattet. Das Menü musste eigenständig vom jeweiligen Teammitglied gekocht werden, Hilfen von anderen Personen vom selben Haushalt waren nicht erlaubt. Nun stellten wir uns die Frage, wie wir beim Filmen vorgehen: Aufgrund des grob zusammengestellten Drehplans filmte jede Person die Zubereitung seines Menüs und stellte so sein Gericht in einem kurzen Video vor. Im Anschluss trafen wir uns in Zoom für die Bewertung. Bei der Bewertung wurde 4 Kategorien im Vorfeld definiert: Wurde das Motto getroffen? Sah das Menü appetitlich aus? Handelt es sich um eine schwierige Zubereitung? Wie war der Tisch dekoriert und das Menü angerichtet? Somit waren wir bereit für unser 2tes QuaranTV Projekt.

Umsetzung und Workflow

Die Umsetzung brauchte eine detaillierte Planung. Zunächst mal ging es darum, herauszufinden, wie die nächsten Schritte und der filmische Aufbau der Sendung aussehen würden. In einem Zoom-Meeting machten wir einen Drehplan und überlegten uns, welche Filmsequenzen bis zu einem nächsten Meeting gemacht werden sollten.

Prinzipiell einigten wir uns darauf, dass wir am gleichen Tag unsere Gerichte kochen. Wichtig war es dabei, dass wir uns dabei filmen, um den Entstehungsprozess in der Sendung mit einzubauen. Allerdings haben wir uns nicht geeinigt, in welchem Muster wir die Videos danach bearbeiten. Machen wir eine Art Tutorial? Sagen wir in unseren Videos überhaupt etwas? So kam es dann auch, dass die Videos unterschiedlich gefilmt wurden. Beim nächsten Mal müssen wir darauf schauen, dass wir die Videos in einem einheitlichen Schema filmen.

Die Resultate unser Gerichte haben wir fotografiert. In einem späteren Zoom-Meeting haben wir mit der Aufzeichnung der Sendung begonnen und sind Schritt für Schritt zu den einzelnen Personen und ihren Gerichten eingegangen. Die Idee dahinter war es, dass wir dann unsere Kochvideos zu späterer Zeit einbauen.

In der Aufzeichnung waren noch die Bewertung und die Rangverkündigung eingebaut worden. Das rundete die ganze Aufzeichnung ab.

Postproduktion 

Im Anschluss machten wir uns an den Schnitt. Die Postproduktion wurde mit dem Programm Adobe Premiere Pro 2020 gearbeitet. Wir hatten wie beim letzten Projekt viele Aufnahmen die Lange dauerten. Zum einen hatten wir wie letztes Mal das Zoommeeting, das hier den Rahmen unseres Projektes bildete. Hier haben wir Versprecher und Überflüssiges kurz rausgeschnitten, da wir schon Erfahrung hatten ging es dieses Mal einfacher und es wurde auch im Video besser reagiert bei Fehlern was Zeit sparte in der Postproduction. Zusätzlich hat jeder ein 3 Minuten Video von sich beim Kochen geschnitten. Diese Kochvideos gaben uns noch einmal Stunden von Bildmaterial, das wir dann auf ca. 12 min gekürzt haben.  Hierfür haben wir Unwichtiges rausgeschnitten, die Geschwindigkeit erhöht und oder Jumpcuts verwendet. Im Hintergrund wurde ein Lied von Artlist darübergelegt und bei ein paar Gruppenmitgliedern wurde noch ein Kommentartext darauf gesprochen. Für die lizenzierte Musik haben wir Hannes Thurnherr in unser Projekt-Team geholt, damit wir mit Artlist und den dazugehörigen Lizenzen arbeiten können. Dies war jedoch seine einzige Aufgabe, alle andere Aufgaben wurden von den anderen Gruppenmitgliedern verwendet. Die 4 * 3 Minuten Kochvideos wurden dann in die Hauptaufnahme implementiert. Wir nahmen uns vor ein kürzeres Video zu machen, doch wieder kamen wir mit Auswertung und allem drum und dran auf eine ganze Stunde. Aufgrund der Datenmenge mussten wir wieder mit Proxys im Premiere Pro arbeiten, um ein sauberes Vorgehen im Premiere Pro gewährleisten zu können. Jeder machte einen Rohschnitt für sich, damit alle von der Praxis profitieren konnten. Wir entschieden uns dann für eine Version und bauten diese aus. Der Rohschnitt der genommen wurde war der Kürzeste. Wir wollten nicht wieder ein zu langes Video, deshalb haben wird die gesamte Bewertung (30min) gelöscht und eine Tabelle für 8 min eingeblendet in der jeder ganz generell 2 min Bewertung abgibt. Das hat das Video gekürzt aber auch ein Problem erzeugt. Zum einen mussten wir im InDesign eine entsprechende Tabelle erstellen und die Zahlen dann Einzeln während des Videos reinanimieren, das hat sehr viel Zeit gekostet. Zum Andern haben wir im Hintergrund mit Essential Graphics gearbeitet, eine neue Erfahrung für uns. Hier gab es beim Rendern Probleme da das Rendern immer bei diesen Essential Graphics angehalten hat. Nach Stunden verschwendeter Renderzeit haben wir den entsprechenden Abschnitt im Premiere Pro direkt gerendert und ersetzt. Das hat sehr gut funktioniert und war sehr lehrreich. Zum Schluss haben wir weitere visuelle und auditive Effekte darüber gelegt, um das ganze etwas lebendiger zu gestalten. Die Geräusche für die Audio-Effekte kamen dabei ausschließlich von Freesounds.com, die Musik in den Kochvideos von Artlist. Es war also eine sehr gute Übung für uns alle. Am Schluss trafen wir uns per Zoom und schauten uns das Video an, um die letzten Korrekturen anzubringen. Wir notierten alles, was noch verbesserungsbedürftig war und korrigierten das in einem letzten Schritt noch einmal.

Um das Video rumzuschicken und zu bearbeiten haben wir das Video wieder auf Low Quality gerendert und verschickt.

Zum Abschluss wurde das Video als Endversion in hoher Qualität (1080p) gerendert und auf den Digezz-Kanal von Youtube geladen. Zum Schluss wurde noch der Text für Digezz geschrieben. Vor dem Upload wurde noch einmal in einem Zoom-Meeting über den ganzen Text geschaut und allfällige Änderungen vorgenommen. Zum Schluss wurde das Video in den Digezz-Beitrag implementiert und auf die Plattform geladen.

Learnings und Fazit

Allgemein:

Wir hatten grundsätzlich nicht den Anspruch, das Video auf einer sehr hohen bzw. professionellen Ebene zu machen. Dies wäre auch nicht möglich gewesen, da das Konzept unserer Videoreihe auf Zoom-Konferenzen basiert. Auch bei den Videos der einzelnen Teilnehmer hatten wir sehr unterschiedliche Aufnahmegeräte, was sich natürlich auch auf die einzelnen Videos auswirken.

Besonders anstrengend war sich auf die perfekte Zubereitung des Menüs zu konzentrieren und sich gleichzeitig beim Kochen für die Kamera in Szene zu setzen. Manchmal wurden auch einige Produktionsschritte vergessen oder es fehlte schlicht die Zeit. Natürlich essentiell für eine Kochshow ist der Geschmack der Gerichte zu testen, dies war hier nicht möglich und deshalb mussten wir uns auf die Kochkünste der anderen Gruppenmitgliedern verlassen. Mit unseren Kriterien konnten wir aber einen fairen Wettbewerb garantieren und das Projekt hat auch allen Gruppenmitgliedern Spass bereit.

Audio:

Die Audioqualität war wie schon beim letzten Projekt über Zoom natürlich mangelhaft, jedoch konnten wir die Beschreibung des Menüs am Ende mit dem Handy vertonen und hier war schon ein deutlicher Unterschied feststellbar. Für die Soundeffekte haben wir uns lizenzfreie Sounds von Freesound.com geholt, welche wir über den Rohschnitt gelegt haben. Diese Sounds wurden Beispielsweise bei der Auflösung der Antworten, als Auf- und Abspannmusik und für das animierte Logo gebraucht. Dieses Mal haben wir auch mit lizenzierter Musik von Artlist gearbeitet. Spezieller Dank geht hier an Hannes Thurnherr, der uns die lizenzierte Musik von Artlist zur Verfügung gestellt hat.

Video:

Einer unserer Herausforderung war es, dass die Videosequenzen aus unseren Gerichten grundsätzlich eine andere Qualität als die Zoom-Aufzeichnung besassen. Wir haben bei unseren Smartphones nicht darauf geachtet, die gleiche Anzahl Frames per Seconds wie die Zoom-Aufzeichnung einzustellen. Das ist uns erst einzeln beim Schnitt auf Premiere Pro aufgefallen.

Da wir wieder mit Proxys arbeiten mussten, war die Qualität natürlich auch wieder tiefer. Die Qualitätsunterschiede sind deshalb auch überschaubar.

Bei der Postproduktion haben wir einige Effekte miteingebaut, die wir aus den essential Graphics und den Video effects entnommen haben. Dabei konnten wir uns auch austoben und lernen, wie wir beispielsweise Übergänge oder dynamische Grafiken erstellen.

Postproduktion:

Die Postproduktion war mit Sicherheit der zeitaufwendigste, aber auch der Teil, von dem wir am meisten profitieren konnten. Aufgrund der riesigen Dateigröße mussten wir wieder  mit Proxys arbeiten, auch wenn wir dieses Mal ein kürzeres Video als Quizless hatten. Die Arbeit mit lizenzierter Musik und Essential Graphics war neu für uns. Es war eine sehr gute Gelegenheit von diesen Sachen zu profitieren und zu lernen. Generell hat die Bearbeitung mit einem Video genug Zeit in anspruch genommen, auch wenn wir dank dazu gewonnener Erfahrung dieses Mal speditiver waren. Die Postproduction ging viel schneller als letztes Mal. Das Rendern zog sich bei dieser Dateigrösse in die Länge. Bei den Korrekturen von wiederholenden Fehlern oder bei Verwendung eines Effekts für mehrere Szenen musste man die ganzen 30 Minuten jedes Mal durchzappen. Da wir mit drei Ebenen gearbeitet haben und sehr viele Szenen und Ausschnitte im Quiz hatten, die wir im Video nicht verwenden konnten, mussten wir sehr viel schneiden. Das ging anfangs etwas harzig, doch mit der Zeit wurden wir immer schneller. Übung macht den Meister.

Für das nächste Mal müssen wir uns überlegen, ob wir entweder ein kürzeres Video oder von Anfang an mit Proxys arbeiten wollen, da wir sehr lange am Schnitt hatten, bevor wir mit Proxys weiterarbeiten. Der Schnitt ging relativ gut, da hatten wir schon Erfahrung, aber bei den visuellen Effekten im Premiere Pro gab es Schwierigkeiten, die uns sehr lange beschäftigten. Wir hatten für simple Effekte sehr lange, bis wir herausgefunden, wie man sie richtig einsetzt. Daraus haben wir viele Erfahrungen gesammelt. Bei unserem nächsten Projekt werden wir hierbei sicher viel schneller sein.

Fazit:

Wir sind alle der Meinung, dass uns dieses Format trotz einiger Unstimmigkeiten sehr viel Spass bereitet hat. Gerne würden wir so einen Beitrag etwas professioneller noch einmal drehen und dann auch eine Person für die Kamera nominieren, sodass sich die Gruppenmitglieder voll und ganz aufs Kochen und Zubereiten konzentrieren können. Grösste Schwierigkeit waren wieder die Dateigrösse sowie der daraus resultierenden Erstellung von Proxys

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