Sportive Distancing

QuaranTV – Sportive Distancing

QuaranTV – Das quarantänen-taugliche Fernsehen für zu Hause! Wir bringen Physical-Distancing auf das nächste Level. Bist du auch gelangweilt vom zu Hause Rumsitzen und kannst nicht raus? #StayAtHome und schalte bei unserem Sportformat ein. Wir haben ein interessantes, zoom-konformes Fernsehformat geschaffen. Viel Spass!

Was ist QuaranTV?
Die MMP-Alternative für ein lustiges und abwechslungsreiches Fernsehprogramm. Von der Qualität her etwas simpler, dafür umso näher und herzlicher bei den Leuten.

Das Format Sportive Distancing
Das lockere Online-Workout für Gross und Klein. In der dritten Folge bei QuaranTV versuchen wir uns sportlich in einem Zoom-Meeting zu betätigen. Mach mit bei unserem Online-Workout!

(hil)

Kritik
von Philip Gregory Zurmühle, Arbër Shala, Brooke Keller und Raphael Zaugg

Learnings und Fazit

Die Vorbereitung ließ zu wünschen übrig. Bevor wir uns für die Fitness-Session trafen, überlegten wir nicht, wo wir die Lektion durchführen. Es stellte sich als schwierig heraus, unseren ganzen Körper über die Laptop Kamera beim Sport auf zu nehmen. Hierfür mussten wir je nach Übung, stehend oder liegend, die Laptop Kamera verstellen. Zu dem kam hinzu, dass die Internetverbindung nicht immer optimal am Durchführungsort zu Hause war.

Auch bemerkten wir, dass es gar nicht so einfach war, eine Fitness Session zu leiten, sprich selbst mitmachen und gleichzeitig sprechen und die Übungen vorzeigen.

Allgemein:

Wir hatten grundsätzlich nicht den Anspruch, das Video auf einer sehr hohen bzw. professionellen Ebene zu machen. Dies wäre auch nicht möglich gewesen, da das Konzept unserer Videoreihe auf Zoom Konferenzen basiert.

Im Vordergrund steht bei den QuaranTV Videos in erster Linie der Versuch, die Leute wieder zusammen zu bringen, so dass man sich wieder Mal in großen Zahlen sieht und dass man dabei Spaß hat. Die schlechte Bildqualität und der Headset-Ton geben dem Video einen *Trashy-Charakter”, den wir allerdings bewusst in Kauf nahmen und mit lustigen Geräuschen und Effekten unterstrichen. Es ging uns hauptsächlich darum, dass die Leute Spass haben und wir sie vielleicht zum mitmachen bewegen können, oder wenigsten dazu, mehr Sport zu treiben, da Bewegung in diesen Zeiten des 24/7-Home Offices sehr wichtig ist.

Audio:

Weil wir in der QuaranTV-Gruppe kein professionelles Mikrofon zur Verfügung hatten, ist die Audioqualität des Videos akzeptabel bis schlecht. Für uns war das an sich kein Problem, da auch das Bild, offensichtlich sichtbar, von Laptop-Kameras aufgenommen wurde. Der Ton passte also zum Bild. Wir hatten auch von Anfang an nicht den Anspruch, ein High-Quality Video zu machen, da unser Konzept auf Zoom-Meetings aufgebaut war. Für die Soundeffekte haben wir uns lizenzfreie Sounds von Freesound.com geholt, welche wir über den Rohschnitt gelegt haben, es handelt sich dabei wieder um den “Bing”-Ton den wir schon von Quizless kennen. Diese Sounds wurde nach jeder Übungseinheit abgespielt, damit die Teilnehmer wissen, wann die Übung fertig ist.

Wir haben wieder Ewigkeiten auf Artlist nach einem passendem Lied für den Hintergrund gesucht, ohne befriedigendes Ergebnis. Später erst haben wir bemerkt, dass wir besser Workout-Videos als Vorbild ansehen und schauen, was dort so für Musik verwendet wird, um das passende Lied zu finden.

Video:

Die Videoqualität war schlicht und kam wieder von unseren Laptops. Diese war und ist immer bescheiden. Wichtige Punkte, die wir beachten müssen, ist die Standortwahl und der Weißabgleich. Wir machten uns dabei nicht viele Gedanken. Das sind elementare Bestandteile, die schon bei der Vorbereitung hätten stattfinden müssen.

Die Bildwahl kann enorm viel bewirken. Wir gaben uns alle Mühe, ein gutes Ambiente für die Aufzeichnung zu finden. Dabei bedarf es natürlich weiterer Vorbereitung, so wäre es lobenswert gewesen, hätten alle dementsprechend eine Sportmatte gehabt. Ein Learning wäre dabei, diese Gedankengänge beim Drehplan einfließen zu lassen.

Schlussendlich haben wir hier aber positive Aspekte mitnehmen können. Auch wenn die Bildqualität auf Zoom zu wünschen übrig lässt, haben wir schnell bemerkt, dass mit dem Available Light viel rauszuholen ist. Das sind Sachen, die uns für die weiteren Male beflügeln können, wenn wir sie denn auch beachten.

Postproduktion:

Die Postproduktion war mit Sicherheit der zeitaufwendigste, aber auch der Teil, von dem wir am meisten profitieren konnten. Aufgrund der riesigen Dateigröße mussten wir mit Proxys arbeiten, was wir uns ja schon gewohnt waren. Dies hat aber sehr gut funktioniert, auch wenn es sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Generell hat die Bearbeitung mit einem Video, das fast eine Stunde dauert, einen extremen Zeitaufwand erfordert. Das Rendern zog sich bei dieser Dateigrösse in die Länge. Bei den Korrekturen von wiederholenden Fehlern oder bei Verwendung eines Effekts für mehrere Szenen musste man die ganzen 53 Minuten jedes Mal durchzappen. Da wir mit drei Ebenen arbeiteten und sehr viele Szenen und Ausschnitte im Quiz hatten, die wir im Video nicht verwenden konnten, mussten wir sehr viel schneiden. Das ging anfangs etwas harzig, doch mit der Zeit wurden wir immer schneller. Übung macht den Meister.

Für das nächste Mal müssen wir uns überlegen, ob wir entweder ein kürzeres Video oder von Anfang an mit Proxys arbeiten wollen, da wir sehr lange am Schnitt hatten, bevor wir mit Proxys weiterarbeiten. Der Schnitt ging relativ gut, da hatten wir schon Erfahrung, aber bei den visuellen Effekten im Premiere Pro gab es Schwierigkeiten, die uns sehr lange beschäftigten. Wir hatten für simple Effekte sehr lange, bis wir herausfanden, wie man sie richtig einsetzt. Daraus haben wir viele Erfahrungen gesammelt. Bei unserem nächsten Projekt werden wir hierbei sicher viel schneller sein.

Fazit:
Dieses Projekt war bisher unser kürzestes - nicht nur aufgrund der Videolänge, sondern weil wir auch enorm viele Erfahrungen aus den letzten Videos mitnehmen konnten und diese Learnings versuchten, konsequent anzuwenden. Gerade für ein nächste Video wäre es auch interessant, weitere Klassenmitglieder zum Mitmachen zu motivieren, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.

Das Setup müsste für ein weiteres Projekt sicher sorgfältiger ausgewählt werden, auch die Kameraperspektiven sollten für das nächste bewusster gewählt werden.

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