Idee
Dass wir zusammen ein Digezz-Projekt, spezifischer eine Multimedia-Reportage umsetzen wollten, war uns schon länger klar. Bei der Themensuche landeten wir aber zuerst bei Okkultismus. Nach reichlicher Recherche und Suche nach Interviewpartnern wurde uns allmählich klar, dass wir uns vielleicht einem anderen, besser zugänglichen Thema widmen sollten. Der Begriff «Quarter-Life-Crisis» schwirrte uns beiden schon eine Zeit lang im Kopf rum und wir begannen uns darüber schlau zu machen. Innert kürzester Zeit wussten wir: Das ist es! Ein Thema, das uns beide schon ein paar Mal über den Weg gelaufen war und in unserem Umfeld auf grossen Anklang stiess.
Die Recherchephase
...war intensiv und nahm viel Zeit in Anspruch. Denn es gibt zwar viele Inhalte und Artikel im Internet, die im Zusammenhang mit der «Quarter-Life-Crisis» stehen, aber keinen genau zutreffenden wissenschaftlichen Beleg dafür. Beim Verband der Psychologinnen und Psychologen beider Basel bekamen wir keine Antwort. Genauso wenig bei anderen Zentren.
Wir überlegten uns weiter, wen wir als Interviewpartner/Expert*in anfragen könnten. Ein Kollege, der Psychologie studiert, gab uns dann den Tipp, seine Professorin anzufragen. Diese war zu unserem Erstaunen sofort dabei und fand es eine tolle Idee. Sie gab uns sehr detailliert und ausführlich Antwort. Der Tenor war aber, dass die «Quarter-Life-Crisis» nicht wissenschaftlich belegbar sei. Das frustrierte uns zuerst ein wenig, denn wir hatten uns etwas anderes erhofft.
Videos mit Studierenden
Um auch die Betroffenen zu Wort kommen zu lassen, fragten wir mehrere Studierende der HTW an. Unter der Voraussetzung, dass die Videos anonym sein sollten, meldeten sich ein paar. Für den Dreh selbst benötigten wir einen ganzen Tag im Studio. Gedreht wurde mit der Sony Alpha 7 sII und dem internen Mikrophon, da alle Lavaliers ausgebucht waren an dem Tag, an dem wir das Studio reserviert hatten...Nicht optimal für die Tonqualität.
Anonymisierung
Wir überlegten uns, wie wir die Studierenden unkenntlich machen sollten. Von hinten zu filmen wäre zu offensichtlich gewesen. Deshalb entschieden wir uns dafür, nur den Schatten an der Leinwand und knapp den Bereich der Schulterblätter zu filmen. Für die Stimmverzerrung benutzen wir das Plugin AUPitch von Adobe Premiere. Beim nächsten Mal würden wir uns womöglich mehr Zeit einplanen und die Videos untertiteln, für ein besseres Verständnis.
Mini-Podcast
Einige der Studierenden beschrieben die Symptome einer «Quarter-Life-Crisis» im Interview. Auch von anderen Quellen erfuhren wir durch den ganzen Prozess immer wider, dass die «Quarter-Life-Crisis» tatsächlich weit verbreitet sei. Wir mussten also noch einen anderen Experten zuziehen. Jemanden, der nicht nur den wissenschaftlichen Aspekt des Ganzen sieht. Jemand, der Kontakt mit Betroffenen hat. Eine Psychotherapeutin. Einer unserer Mitstudenten empfahl uns eine Psychotherapeutin in Chur, die auch sofort auf unsere Idee einging und mit uns einen Interviewtermin vereinbarte. Mit dem Mikrofon bewaffnet gingen wir dorthin und nahmen auch Atmosphäre-Geräusche auf um eine art mini-Audio-Reportage zu gestalten. Das Interview war super aufschlussreich. Den Mini-Podcast erstellten wir in Adobe Audition in einem Multitrack.
Webseite
Das Grundgerüst für die Website bot ein Bootstrap-Template, wobei wir darauf achteten, dass dieses abgeändert und auf unsere Wünsche individualisiert wurde. Die grösste Schwierigkeit war dabei die Kategorie «Statements» mit den aufgehenden Fenstern, wenn man auf die jeweilige Person klickt. Die Endwebsite ist unserer Meinung nach sehr gelungen und passt vom Design und dem Aufbau zum Thema Quarter-Life-Crisis.