Querci

Schon einmal Ferien im Korkenwald verbracht? Wahrscheinlich nicht! Man muss nicht immer um die halbe Welt jetten, um ein Ferienparadies zu finden. Auch mit nur einer Flugstunde findet man faszinierende Ferienziele, die einem pure Entspannung bieten.

Pascal und Julian wohnen seit vier Jahren auf Korsika und leben dort in einem Korkenwald. Sie haben ihre eigenen Nutztiere, einen Gemüsegarten, drei Beduinenzelte, einen umgebauten Bauwagen, plus ein Bungalow, welches sie vermieten. Das Ganze haben sie selber auf die Beine gestellt und Jahr für Jahr entsteht wieder etwas Neues. Viele Gäste, mehrheitlich Bekannte, kommen jährlich, um sich bei ihnen zu entspannen und vom gestressten Alltag zu entfliehen. Für uns war klar, dass wir ihr aussergewöhnliches Projekt mit der Kamera festhalten möchten. So reisten wir im Sommer mit dem Kameramaterial im Koffer auf die französische Mittelmeerinsel. Unser Ziel war es, mit einem Video die kleine Oase im Korkenwald zu verfilmen.

(lhu)

Kritik
von Gion-Andrin Gloor und Dominic Walser

Umsetzung

Die Aufnahmen machten wir mit einer Sony Alpha 6500 und einer Zhyiun Gimbal. Zudem nahmen wir eine Mavic Air Drohne mit, um die aussergewöhnliche Sicht oberhalb der Baumkronen aufnehmen zu können.  Schon bevor wir hinreisten wussten wir, dass wir den roten Faden mit den Fahrrädern gestalten möchten.

Wir waren nur knappe vier Tag dort. Am Ersten Morgen stellten wir uns den Wecker, damit wir vor dem Sonnenaufgang unser Filmmaterial bereitstellen konnten. Dann jagten wir die Drohne in die Höhe, so dass sie über die Baumkronen ragte.

Ein weiterer Schritt war, dass wir Pascal und Julian bei ihrer Tätigkeit als Gastgeber verfilmten. Danach machten wir weitere Aufnahmen mit Pascal, wo man sie auf dem Fahrrad sieht, wie sie durch den Wald fährt. Dabei setzte sich einer von uns in den Kofferraum eines Autos. Nach drei Tagen haben wir alle Details eigefangen, die uns entsprochen haben.

Herausforderungen

Da Querci sich gleich an der östlichen Küste von Korsika befindet, hatten wir mit den Windböen zu kämpfen. Die Mavic Air ist zwar sehr praktisch, da sie klein und handlich ist, jedoch für die Filmaufnahmen war es eher ein Nachtteil. So mussten wir Pascal viele Male mit dem Fahrrad dieselbe Strecke fahren lassen um den gewünschten Shot einfangen zu können. Zudem Stellte sich das Timing auch als aussergewöhnlich schwierig heraus.

Die Fahrradaufnahmen vom Boden aus, waren ebenfalls sehr anspruchsvoll. Wir wollten, dass die Tiere Pascal nachlaufen. So fuhren wir mit dem Fahrzeug voraus, schüttelten mit einem Futterkübel und filmten zugleich.

Als wir wieder in Bern waren schnitten die ganzen Aufnahmen zusammen. Dort kamen weitere Herausforderungen auf uns zu. Wir versuchten, die tolle mediterrane und lockere Stimmung dem Zuschauer zu vermitteln und das dies auf eine etwas verspielte Weise. Dies gestaltete sich jedoch als schwieriger als gedacht. Wir hatten zwar unsere Vorstellungen von unserem Endprodukt, jedoch merkten wir, dass der Aufbau nicht so leicht zu gestalten ist. So schoben wir verschiedene Sequenzen hin und her, bis wir einen roten Faden zusammen hatten.

Fazit

Es war sehr interessant in einer anderen Umgebung als in Bern oder sonst wo in der Schweiz zu drehen. Wir hatten mit andere Bedingungen zu kämpfen wie z.B der Hitze oder den starken Windböen. Wir vier Tage gleich vor Ort lebten ermöglichte es uns an jeden Tageszeiten drehen zu können. Viele Hindernissen kamen erst im Verlaufe des Projektes, jedoch fanden wir für alles eine Lösung. Wir sind schlussendlich sehr zufrieden mit dem Produkt.

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