Rebranding IBC Chur

Die IBC Chur hat ihren kompletten Auftritt neu gestaltet. Dieses Ereignis wurde mit einem Rebranding Video festgehalten. Die IBC Chur hat Mut bewiesen.

Wenn sich ein grosser Betrieb dazu entscheidet, in neuer Form aufzutreten, ist dies ein Mammutprojekt.

Die IBC ist ein Querverbundsunternehmen in Graubünden, welches die Einwohner mit Strom, Trinkwasser, Erdgas und Wärme versorgt.

Die IBC hat sich im Jahr 2015 dazu entschieden, ihren schon in die Jahre gekommenen Auftritt aufzufrischen. Dafür hat sich die IBC mit der «Clus Werbeagentur » zusammengesetzt und ein Rebranding geplant, welches dieses Jahr im April realisiert wurde.

Da die IBC ein grösseres Unternehmen ist, genügt nicht nur ein neues Logo. Gebäude müssen neu beschriftet werden, die Fahrzeugflotte muss komplett neu gemacht werden.

Für das Rebranding wurde ein kurzer Clip erstellt, welcher für das Social Media für IBC verwendet wird und den Schritt in Richtung Neuauftritt symbolisiert.

 

(fs)

Kritik
von Jeremy Marugan

Idee/Konzept
Die Idee für ein kurzes Video für die Social Media Kanäle der IBC kam von der „Clus Werbeagentur“. Ich wurde über einen Bekannten der Clus Agentur vorgeschlagen und kam zu diesem Auftrag. Bei dem Meeting für das Video hat man sich geeinigt, ein Video zu erstellen, welches nicht zu modern ist und nicht zu experimentierfreudig.

Das Rebranding der IBC war über 3 Tage verteilt.
Am Montag wurde ein Stadtbus neu beschriftet, am Dienstag die Fahrzeugflotte sowie am Hauptgebäude das Logo und die Fahnen. Für den Mittwoch war die Pressekonferenz angepriesen.

Die Idee für das Video war es ein bewegtes Video zu erstellen, welches auch Emotionen weckt. Ab dem Dienstag hatte ich ein Slider und ein Videostativ in der Technikausleihe ausgeliehen. Für die Sliderfahrten hatte ich schon bestimmte Shots im Kopf, welche ich so umsetzen wollte.

Umsetzung
Die Umsetzung des Videos brachte einige Schwierigkeiten mit sich. Einerseits hat sich das ganze Projekt um einen Tag vorverschoben und ich hatte nicht die gesamte Ausrüstung, welche ich ausgeliehen hatte. Da ich schon einen Tag früher drehen musste, konnte ich nicht wie gewünscht mit der Canon C100 drehen, da die Shots sonst nicht einheitlich genug aussehen.

Eines der weiteren Probleme waren die verschiedenen Locations. Alle Beschriftungen wurden an einem anderen Ort gemacht und so musste der Weissabgleich andauernd angepasst werden, dies war in der Postproduction ziemlich aufwändig, dass alle Shots das gleiche Weiss haben.

Von den Shots her konnte man es sehr gut auf die 3 Tage verteilen und diese auch Storytechnisch in dieser Reihenfolge verwenden, da der Höhepunkt des Rebrandings die Medienkonferenz war.

Es wurde für das gesamte Video nur Available Light verwendet, sprich keine additiven Lichtquellen. Das Wetter war zum Glück auf unserere Seite und so hatten wir keine Lichtprobleme während des Drehs. Jeweils anschliessend an die Drehs wurde das Material importiert und sortiert, damit ich beim Schnitt nicht so viel Zeit verliere.

Als ich das gesamte Material gefilmt hatte, und auch die letzten Clips importiert und sortiert waren, begann die Sichtung des gesamten Materials.

Die einzelnen Clips, welche in die engere Auswahl fielen, wurden eine Videospur nach oben gezogen, so sieht man in der jeweiligen Sequenz sofort die brauchbaren Clips. Dies ist auch nützlich, wenn man mehr braucht und so sieht man auf einen Blick die ausgewählten Clips.

Wie immer im Video ist die Musik entscheidend. Bei diesem war es auch eine Herausforderung ein Lied zu finden, welches von der Länge her einigermassen passt, die richtige Stimmung hat und bezahlbar ist.

Das grösste Problem bei dem Video ist nach der Abgabe des 3. Rohschnitts aufgetreten. Bei der Beschriftung der Fahrzeuge wurden zusätzliche Arbeiter zur Hilfe gezogen. Diese hatten ihre normale Arbeitsuniform an, mit den Logos auf dem Rücken. Nun hiess es, die Logos müssen weg. Eine Variante wäre gewesen, die Shots zu ersetzen, da dies jedoch die komplette Fahrzeugbeschriftung betraf, war dies keine Möglichkeit.

Also mussten die Logos im After Effects entfernt werden. Dies bedeutete für mich sich in After Effects einzulesen wie man dies am effektivsten erledigt. Die Lösung war es, die Logos zu tracken, stabilisieren und übereinanderlegen, dass das Logo nicht mehr sichtbar ist. Hört sich einfach an, war es aber nicht bei allen Shots.

Fazit
Die Herausforderung bei dem Video war da. Es gab schliesslich Druck von einer grossen Firma, die ich ja auch nicht enttäuschen möchte. Als der ganze Dreh um ein Tag vorverschoben wurde und mir das Equipment fehlte, war mir schon ein wenig mulmig. Ich habe mit dem mir vorhanden Equipment gearbeitet und versucht, das Bestmögliche rauszuholen. Ich hatte ein paar wenige Shots geplant, da ich aber auch nicht genau wusste, zu welcher Zeit die Beschrifter wie weit sein werden, habe ich ziemlich spontan gefilmt und mir vor Ort jeweils viel Zeit genommen.

Das Projekt war sehr interessant, auch mit der Problemlösung im After Effects, da ich dies auf einem hohen Standard lösen musste. Auch hier hat sich die gute Organisation beim Importieren ausbezahlt.

Für weitere Projekte werde ich jeweils abklären, welche Logos sichtbar sein dürfen und welche nicht. Alles, was während des Drehs erledigt werden kann, muss nicht in der Postproduction erledigt werden.

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