Rogantini AG 50 Jahre Jubiläum

Die Rogantini Gips AG gehört mit über 200 Mitarbeitenden zu den grössten Gipsereien im Raum Graubünden. Seit ihrer Gründung 1967 ist die Unternehmung im Besitz ihrer Gründerfamilie. Tradition und Handwerk wurden seither von Generation an Generation weitergegeben. Mittlerweile wurde ihr Kerngebiet um einen Brandschutz-, Schädlingsbekämpfungs- und einen Malerbereich sowie eine eigene Autogarage erweitert. Für ihr fünfzigjähriges Jubiläum hat sich die Familie Rogantini ein einzigartiges Jubiläumsfest zum Ziel gesetzt.

Für die Organisation des Events wurde das junge Unternehmen «Eventfieber» aus Chur engagiert, welches sich mit der Anfrage für eine filmische Begleitung des Events an die HTW Chur wandte. Kim Schläpfer und ich haben uns danach für das Projekt beworben und den Zuschlag dafür erhalten.

Beim ersten Austausch legten wir gemeinsam fest, dass wir zwei Videoversionen gestalten werden. Die Kurzversion kann in die neue Website der Unternehmung integriert und an das Dankesmail nach dem Event angehängt werden. Eine längere Version des Anlasses ist als Erinnerung an den Event für die Familie gedacht.



Kurzversion





Langversion


(ae)

Kritik
von Luca Toneatti und Kim Schläpfer

Ausgangslage:

Bevor ich mich auf das Projekt beworben habe, war ein anderer Kommilitone als Teammitglied angedacht, welcher sich leider aufgrund eines Terminkonfliktes zurückziehen musste. Mit Kim war jedoch bald ein perfekter Ersatz gefunden. Ich habe bei der Projektplanung die Koordination mit dem Auftraggeber übernommen, während sich Kim auf die technischen Hilfsmittel zur Umsetzung fokussierte.

Im Verlauf des ersten Treffens mit dem Auftraggeber habe ich aufgrund des Gesprächsinhalts vorgeschlagen, dass wir zwei Videoversionen des Anlasses umsetzten könnten.
So könnte die Kurzversion als ein weiteres Dankeschön an die anwesenden Gäste und als kleines Resumé für jene, welche nicht teilnehmen konnten verschickt werden. Zusätzlich kann die Kurzversion als Content für die neu aufgesetzte Website der Unternehmung verwendet werden. Die längere Version könnte danach als Andenken der Familie an den Event genutzt werden. Von dieser Idee war der Auftraggeber sofort überzeugt und somit ging’s direkt an die Absprache über den Inhalt.

Zum einen sollte zu Beginn der Kurzversion der Aufbau des Festzeltes und des Rahmenprograms visualisiert werden. Für die filmische Umsetzung während des Events wurden uns für die Kurzversion keine Voraussetzungen gesetzt. Bei der Langversion sollten zusätzlich Testimonials einiger Gäste im Bezug zur Unternehmung eingefangen werden.


Vorgehensweise:

Kim und ich haben uns bei der Auswahl des Equipments für ein Setup von zwei Spiegelreflexkameras entschieden. Für verschiedene Zeitraffer sollten GoPros verwendet werden.

Um den Aufbau des Gastrozeltes zu visualisieren, haben wir uns für Zeitraffer entschieden. Mit Zeitraffern können Arbeiten und Veränderungen, welche mehre Stunden Zeit in Anspruch nehmen in kurzen Videosequenzen visualisiert werden.

Für die Testimonials und Hintergrundgeräusche haben wir uns mit einem Richtmikrofon und einem Zoom H6 Soundaufnahmegerät ausgerüstet. Die Moodaufnahmen des Anlasses konnten selbstverständlich nicht vorab geplant werden und mussten vor Ort und spontan eingefangen werden.

Schwierigkeiten:

Zeitraffer Zeltaufbau:
Leider war es uns aufgrund des Schulunterrichtes, welcher unsere Anwesenheit erforderte, nicht möglich den Aufbau des Festzeltes festzuhalten. Dies haben wir genug früh mit dem Arbeitgeber besprochen und nach einer alternativen Lösung gesucht. Wir haben dafür den Abbau des Zeltes in Form eines Zeitraffers aufgezeichnet. Diesen haben wir danach in der Postproduction umgekehrt, dass es den Anschein macht, dass das Zelt aufgebaut würde. Dies hat Glücklicherweise gut funktioniert, alternativ hätten wir die Zeitraffer als Abspann im Video verwendet.

Ansprachen und Reden einiger Gäste:
Während dem Event kam plötzlich eine Mitarbeitende der Unternehmung auf uns zu, dass gleich die ersten Reden einiger Gäste durchgeführt würden. Dass diese filmisch festgehalten werden müssten, wurde vorgängig nicht so besprochen, trotzdem konnten wir die wichtigsten Reden einfangen, da wir eine Kamera sicherheitshalber mit einem Rode Kameramikrofon ausgestattet hatten. Die Audioqualität hätte sicherlich mit Ansteckmikrofonen um einiges besser sein können, dafür hätten die Reden jedoch als fixer Bestandteil des Videos geplant werden müssen. Bei diesem Punkt hätten wir bei der Vorplanung noch tiefer ins Detail gehen müssen.

Moodaufnahmen:
Reale Emotionen einzufangen ist nie besonders leicht. Dies mussten wir auch beim Jubiläumsanlass ein weiteres Mal erfahren. Man muss die Teilnehmenden aus einer voyeuristischen Perspektive beobachten und Emotionen festhalten, ohne dass dies der Protagonist wahrnimmt. Sonst besteht die Gefahr, dass sich Gäste unwohl oder beobachtet fühlen. Dies hiess für uns immer auf der Hut zu sein und Gespräche der Gäste aus einer sicheren Distanz zu beobachten.

Farbmodus Canon 5D vs. Sony A7:
In der Postproduction mussten wir feststellen, dass die Farbaufnahmemodis der beiden Kameras stark voneinander abwichen. Dies bescherte uns einen Mehraufwand bei Colorgrading. Bei einem nächsten Dreh mit zwei Kameras würden wir eher zwei Kameras desselben Herstellers verwenden um den Aufwand in der Postproduction minimieren zu können.

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