Schallwelten, ein öffentlich-rechtliches Format für eine junge Zielgruppe

Öffentlich-rechtliche Medien, wie beispielsweise SRF, haben einen Leistungsauftrag in der Schweiz. Dieser sieht unter anderem vor, dass alle Gesellschaftsgruppen angesprochen werden müssen. Doch wie müssen öffentlich-rechtliche Medien audiovisuelle Inhalte produzieren, damit diese bei einer jungen Zielgruppe auf Akzeptanz stossen?

Öffentlich-rechtliche Medien aus westlichen Demokratien übernehmen wichtige Aufgaben in Gesellschaften. Von der Informierung bis hin zum sozialen sowie kulturellen Austausch. Doch die junge Zielgruppe kann durch einen linearen Fernsehauftritt nicht mehr bedient werden, es müssen neue Kommunikationswege sowie Produktionsabläufe kreiert werden. Dies haben auch die öffentlich-rechtlichen Medien verstanden und nehmen Rücksicht auf die Nutzungsgewohnheiten der jungen Zielgruppe. Beispielsweise haben ARD und ZDF 2016 das Content-Netzwerk „Funk“ ins Leben gerufen. Dort wird auf Drittkanälen, wie beispielsweise YouTube, die junge Zielgruppe mit Formaten bedient. Auch SRF erreicht die junge Zielgruppe auf Drittkanälen durch die Marke SRF Virus.

Das auf die Nutzungsmuster sowie Nutzungsgewohnheiten der jungen Zielgruppe Rücksicht genommen werden muss, ist also klar. Doch wie müssen diese audiovisuellen Formate effektiv umgesetzt werden, damit sie von der jungen Zielgruppe konsumiert werden und einen Mehrwert darstellen? Mittels der Thesis habe ich die wichtigsten Faktoren von audiovisuellen Medien ergründet. Auch habe ich mich mit der jungen Zielgruppe beschäftigt und analysiert, wie man Rücksicht auf deren Lebensrealitäten nehmen kann. In der Methode habe ich Inhaltsanalysen sowie Expertengespräche durchgeführt und nach Gemeinsamkeiten gesucht.

All diese Erkenntnisse sind in das Lehrprojekt „Schallwelten“ geflossen. „Schallwelten“ soll ein neues öffentlich-rechtliches Format für eine junge Zielgruppe darstellen und behandelt auf eine journalistische sowie philosophische Weise Subkulturen und Musikgenres.