Schwarzeis

Es ist nicht immer alles Schwarzweiss. Auch in den Bergen nicht. Doch auf dem Schwarzeis beinahe schon. Ein wenig verwirrt?

Hier die Erklärung:

Schwarzeis ist weitgehend luftblasenfrei gefrorenes, sehr kompaktes und vergleichsweise tragfähiges Eis. Es wirkt sehr transparent und erscheint damit in der Farbe seines Untergrundes, oft nasser Asphalt oder dunkle Gewässerböden. Auf stehenden bzw. nur langsam fließenden Gewässern bildet sich Schwarzeis durch Gefrieren der Oberfläche. (Quelle: Wikipedia)

Das Gefühl, über einen See zu laufen, an einem Ort zu stehen, wo man sonst nur mit einem Boot hinkommt, ist ein unbekannt befreiendes Gefühl. Bis dann zuweilen ein Ton aus dem inneren des Eises hervordringt, welcher einem sofort durch Mark und Bein geht und zu erkennen gibt, wie gefährlich und vergänglich dieses kurze Vergnügen wiederum ist.

Dieses wunderschöne Naturschauspiel muss man erlebt haben. Es währt nur solange kein Schnee gefallen ist. Für alle die es dieses Jahr verpasst haben, schaut euch das Video an.

 

Kritik
von Valtin Flütsch, Andri Zala und David Millán

Einführung

Die Idee, einen Beitrag über Schwarzeis zu machen, bestand schon lange. Daher hatten wir auch schon grob geplant, wie der Beitrag allenfalls aussehen sollte.
Die Laune der Natur jedoch, ist nicht planbar und ändert sich allzumal sehr schnell. Gerade bei Schwarzeis, bei welchem mehrere Faktoren mitunter eine Rolle spielen.
Es gibt Jahre, in denen kein Schwarzeis entsteht.
Nun war es jedoch wieder einmal so weit. Die Seen waren schwarzgefroren und das Wetter optimal.
Aufgrund seiner Dichte an Seen und der unglaublichen Schönheit, welche einem immer wieder Staunen lässt, war das Engadin die ideale Location für einen solchen Beitrag.

Da es fast keine Informationen über den Zustand des Eises gab wussten wir nicht genau an welchem Ort wir die besten Bilder einfangen können. Wir sind daher ohne konkreten Plan, dafür aber mit zwei einheimischen zu den für Schwarzeis bekannten Seen gefahren.

Musik:

Die Musik ist ein bekannter, lizenzfreier Mix.
Sie hat einen schönen atmosphärischen Klang. Macht es allerdings schwierig, mit actionreichen Szenen zu synchronisieren.

Story:

Aufgrund der Unberechenbarkeit der Natur war es schwierig die Story zu planen. Daher waren wir auch gezwungen, sie schlussendlich zu ändern.

Von Anfang an war aber klar dass wir das Ganze auf einer emotionalen Ebene aufbauen wollen. Wir wollen mit schönen Aufnahmen der Natur überzeugen. Wir haben einen sehr sonnigen Tag erwischt, fast zu sonnig, denn es waren gar keine Wolken am Abendhimmel. Dem Time-Lapse Video hätte das sicherlich zu mehr Leben verholfen.

Schwarzweiss:

Schwarzeis und Schwarzweiss ergibt ein interessantes Wortspiel. Und da diese zwei Dinge, Schwarz das Eis und Weiss der Schnee, nicht Kontrastreicher sein könnten, haben wir uns nach langem hin und her dazu entschieden den Film in Schwarzweiss zu machen. Es war kein einfacher Schritt, denn wir hatten schöne farbige Bilder der Natur.

Fazit

Schlussendlich ist es uns gelungen, einige schöne Bilder einzufangen.
Etwas schwierig war es, die langsamen Naturbilder und die schnellen Sportszenen miteinander zu verbinden. So blieb leider der eine oder andere gelungene Shot auf der Festplatte; aus dem einfachen Grund, weil es nicht passte.
Bei einem nächsten Dreh würden wir unbedingt ein Aufnahmegerät mitnehmen und versuchen, diesen gewaltigen, unheimlichen Ton in hoher Qualität auch aufzunehmen.
Auch wäre es von Vorteil, die Locations vorgängig anzuschauen, wenn genug Zeit dafür vorhanden ist und das Wetter es zulässt.

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