Schynige Platte – Faulhorn – First

Wandern in den Schweizer Bergen ist eindrucksvoll. Die Welt aus der Vogelperspektive zu sehen ist faszinierend. Dass Drohnen so weit und hoch fliegen können, ist fast nicht zu glauben.

Drohnen sind im Trend, das kann nicht geleugnet werden. Auch ich bin begeistert von Drohnenaufnahmen – egal ob Foto oder Video. Aus diesem Grund lieh ich diesen Sommer eine Drohne aus und startete meine ersten Versuche. Ich hatte ziemlichen Respekt vor dem ersten Flug und machte mir Gedanken, was wohl passieren würde, wenn sie davonfliegt. Glücklicherweise trat dieses Szenario nicht ein. Resultat ist ein Film über eine 2-Tageswandeurng im Berner Oberland.

(sba)

Kritik
von Jennifer Pitton

Ich wollte schon seit anfangs Studium einen Drohnenfilm produzieren. Während den Semesterferien im Sommer schien mir das als eine gute Gelegenheit. Über das Drohnenspital lieh ich eine DJI Mavic 2 Pro aus.

Vorbereitung
Ich schaute mir einige Tutorials an um die Basics der Drohne zu verstehen. Ich machte vor knapp zwei Jahren zwar den Drohnenkurs an der Schule, doch das meiste ging leider schon wieder vergessen. Nach etlichen Tutorials fühlte ich mich sicher und startete den ersten Testversuch. Ich war die ganze Zeit etwas nervös, weil ich Angst hatte die Kontrolle zu verlieren. Ich versuchte einen Tag lang die verschiedenen Funktionen und Selbstfliege-Programme aus. Danach schaute ich mir das Material auf dem Laptop an und war überrascht wie gut dies gelungen war.

Dreh
Es war ein sonniger Tag beim Start der Wanderung auf der Schynigen Platte. Ich überlegte mir im Vornherein ein paar Shots die ich unbedingt machen möchte. Ich wusste jedoch nicht wie die Wanderung von der Natur her sein wird und machte Aufnahmen wo es mir gefiel. Auch habe ich mich im Voraus informiert, wo nicht mit Drohnen gefilmt werden darf. Dies war fast die ersten zwei Stunden auf dem Wanderweg der Fall. Ebenso wollte ich im Log-Modus filmen, um mehr Möglichkeiten beim Colograding zu haben. Das Problem war, dass es sehr sonnig war und das Bild auf meinem Handy nur schwer erkennbar. Weiter war es an einigen Stellen sehr windig.

Postproduction
Zuhause angekommen merkte ich schnell, dass alle Videos sehr überbelichtet sind. Ich fing an die guten Aufnahmen zu sortieren und sie im Premiere Pro zu einem Rohschnitt zusammen zu fügen. Ich suchte sehr lange Zeit nach der passenden Musik, um die Clips auf den Beat schneiden zu können. Als Musik und Schnitt zusammenpassten versuchte ich mich am Colorgrading im Da Vinci Resolve. Das Normalisieren des Log-Materials ging gut. Doch die Überbelichtung brachte ich nicht weg. Ich schaute dutzende Tutorials um dies irgendwie zu minimieren, doch der grösste Teil ging nicht weg. Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass es nicht besser wird und widmete mich den Einblender. Diese gestaltete ich im Illustrator und animierte sie im After Effects. Schlussendlich fügte ich alles im Premiere Pro zusammen und machte letzte kleine Anpassungen.

Fazit
Grundsätzlich bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Ich ärgere mich aber immer noch über die Überbelichtung und die vielen Stunden in denen ich versucht habe, die Videos zu retten. Im Nachhinein würde ich sicher einen ND-Filter anbringen um dieses Problem ein wenig reduzieren zu können. Ebenso wäre ein Sonnenschutz für das Handy eine gute Option. Ebenso merkte ich schnell, dass ein Akku der Drohne nicht sehr lange hält und die Zeit gut eingeteilt werden muss.

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