Sehnsucht

«Ja, ich habe eine WG dort.» «Nein, ich fahre nicht jeden Morgen von Luzern nach Chur.» Das würde mich auch sehr viele Stunden Schlaf kosten. Denn wer steht schon gerne morgens um halb 5 Uhr auf, um in die Schule zu fahren? Niemand.

Vielen Studierenden geht es gleich. Nach dem Drücken der Schulbank heisst es: Ab in die grosse weite Welt. Naja, halt so weit, wie das in der Schweiz möglich ist. Denn die Entfernungen sind ja nicht wirklich riesig. So klein die Schweiz im Vergleich zu unseren Nachbarländern auch ist, so gross kann sie sein, wenn man mit dem Zug unterwegs ist. Man braucht oft Stunden um von A nach B zu gelangen. Dieses mühsame Pendeln ersparen sich viele jungen Leute, indem sie in die Stadt ziehen, in der sie studieren.

Hier tut sich aber mein kleines, manchmal auch grösseres Problem auf: Ich liebe Chur und ich habe jede Menge tolle Kommilitonen. Aber genauso sehr, also eigentlich ungefähr doppelt so sehr, liebe ich Luzern – und noch viel mehr meine Freunde und Familie dort. Bin ich in Chur, sehne ich mich danach, meine Freunde um mich zu haben. Wenn ich dann wieder in Luzern bin, fehlt mir meine WG. Wie schön wäre es, wenn ich via Knopfdruck von einem Ort zum anderen switchen könnte? Schon als kleines Kind stand eine Beam-Maschine auf meiner Wunschliste. Da es damit leider nie geklappt hat, habe ich mir meinen Wunsch nun virtuell erfüllt:

(nsc)

Kritik
von Viktoria Kuttenberger

Idee
Für dieses Semester habe ich mir vorgenommen mich mit dem Programm After Effects auseinanderzusetzen. Auf YouTube habe ich mir jede Menge Tutorials angesehen und beschlossen, dass ich Fotografien Leben einhauchen möchte.

Zuerst hatte ich die Idee ein eigenes Tutorial zu produzieren. Doch als ich die Vielfalt an guten Tutorials auf YouTube sah habe ich mich dagegen entschieden.

Mein neuer Plan war es dem Video etwas mehr Tiefgang zu geben, indem ich ein aktuelles, sehr persönliches Thema aus meinem Leben mit ins Spiel bringe.

Umsetzung
Ich habe mir also mein Equipment geschnappt und mir möglichst fotogene Locations rausgesucht. Natürlich in meinen beiden Wohnkantonen Luzern und Graubünden. Vor allem bei dem Bild mit dem iPhone war es mir wichtig mit viel Unschärfe zu spielen, sodass das Bild im Handy im Fokus steht. Ich habe mir 3 Gegenstände aus gesucht in die ich einfach eine Maske einsetzen kann, sprich mit rechteckigen, klare Umrissen.

Material
Canon 5D Mark iii

Postproduction
Die Hauptarbeit begann nach dem „Shooting“. Zuerst habe ich alle Bilder im Programm Lightroom etwas bearbeitet.
Die Postproduction im After Effects hatte es in sich. Ich konnte mich zwar an ettlichen Tutorials orientieren, jedoch ist es beim eigenen Projekt immer wieder etwas anders als auf YouTube. Ich habe insgesamt dreimal von vorne angefangen und die Reihenfolge der Bilder nochmals und nochmals geändert. Als ich mit der Bearbeitung in After Effects so weit fertig war habe ich die restliche Tonbearbeitung im Programm Premiere Pro gemacht.

Nachdem ich das Video fertiggestellt hatte, habe ich noch den passenden Artikel dazu geschrieben.

Fazit
Mein Video ist sehr kurz, aber für ich war es wichtig mir nicht zu grosse Ziele zu stecken. Nach diesem Projekt kenne ich mich schon besser mit After Effects aus. Ich bin einigermassen zufrieden mit meinem Resultat. Es gibt aber immer wieder stellen, die in denen ich noch Verbesserungspotential sehe.

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