Mit Bildüberlagerungen haben wir dieselbe Person mehrfach in den Raum „projeziert“. Die einzeln aufgenommenen Sequenzen sind so arrangiert, dass die Hauptdarstellerin mit sich selbst interagiert. Ähnlich wie bei Birgit Steineggers bekannten “Ein-Frau-Parodien” entstehen so real anmutende Gesprächssituationen.
Damit das Zwiegespräch funktioniert, ist im Voraus ein genauer Ablaufplan wichtig. Ausserdem darf die Kamera, einmal eingerichtet, keinesfalls mehr verschoben werden, weil sonst bei der Bildüberlagerung die Hintergründe nicht mehr zusammenpassen. Den Zusammenschnitt haben wir mit Premiere Pro und die Feinanpassung mit After Effects realisiert. Hilfreich ist auch, während den Dialogen genügend Zwischenszenen zu drehen. Diese können später als „Füllmaterial“ eingesetzt werden.
Entstanden ist ein Film, der einen Dialog in Gedanken sichtbar macht. Oder in unserem Fall, der zeigt, wie das bekannte Engelchen und Teufelchen im Kopf miteinander kommunizieren.