Sergio Ramos does the Fortnite | Sketch-Style

Im Gegensatz zu heute waren früher die Fussballer beim Jubeln ganz einfach gestrickt. Arme hochreissen und Freudensprünge machen. Eine andere Art, seine Treffer zu zelebrieren, gab es so gut wie gar nicht. Heute sieht das ganz anders aus. Tore werden mit unzähligen, ganz verschiedenen Jubelposen zelebriert. Wie zum Beispiel Sergio Ramos von Real Madrid im Februar gegen Atlético Madrid. 

Kein anderes Videospiel wurde in den letzten Monaten so gehypt, wie Fortnite aus dem Hause Epic Games. Das Battle-Royale-Shooter-Spiel hat bereits deutlich über 125 Millionen Spieler weltweit. Darunter zählen sich auch viele Profifussballer: Von Zlatan Ibrahimovic über Paul Pogba bis hin zu Antoine Griezmann. Besonders letzterer macht sich mit seinen Fortnite-Tänzen nicht selten zum Viral-Hit.

«Was der Franzose kann, kann ich schon lange», dachte sich wohl auch Sergio Ramos von Real Madrid vor dem Spiel gegen Griezmanns Atlético anfangs Februar. Die Galaktischen siegten im Wanda-Metropolitano 3:1 über den Erzfeind. Für das entscheidende 2:1 sorgte der Kapitän himself. Nach seinem eiskalten Penalty rannte er Richtung Eckfahne, posierte vor der Tribüne mit eng angewinkelten Ellbogen und Handgelenken, als imitiere er ein flatterndes Federvieh. Unten herum führte er dazu ein Getrampel auf, das an einen ambitionierten Kosakentanz erinnerte. Zu seinem Tänzchen war zu erfahren, dass er damit den üblichen Torjubel des Atlético-Stürmers verspottete. Es ist ein schadenfroher Tanz, der sich «Take the L» nennt und «Take the Loss» bedeutet.

Sein Tanz ging im Netz durch die Decke. Ich habe mir die Mühe gemacht, seine Szene in einer anderen Form zu präsentieren. Viel Spass mit dem Fortnite-Tanz von Sergio Ramos im Sketch- Style.

(sba)

Kritik
von Jürg Huber

Idee

Mein zweites Digezz-Projekt sollte was sein, was ich vorher noch nie gemacht habe. Für meine früheren Projekte hatte ich immer eine Kamera oder ein Audiogerät zur Hand. Dieses mal sollte es mal was ganz anderes sein. Seit diesem Semester besitzen wir das Programm SketchBook, welches wir im Fach "Visualisieren" zum ersten Mal benutzten. Da ich ein grosser Fussballfan bin und mich die Animation von den verschiedensten Dingen interessiert, entschied ich mich eine Szene aus der Fussballwelt zeichnerisch nachzustellen. Der Jubel von Sergio Ramos kam mir da als Erstes in den Sinn.

Vorbereitung

Bei "Visualisieren" mussten wir dieses Semester vier Gifs abgeben. Die Arbeit mit dem Programm SketchBook hat mich so gepackt, dass ich auch was für Digezz machen wollte. Ich habe zuvor noch nie mit dem Programm gearbeitet. All meine Kenntnisse zu diesem Programm stammen aus den Vorlesungen.

Umsetzung

Ich habe mir die Penalty-Szene aus Youtube herausgesucht. Machte nach jeder zweiten oder dritten Sekunde einen Screenshot und fügte sie ins Programm SketchBook ein. Jede einzelne Bewegung bekam ein eigenes Keyframe. Mit meinem Wacom versuchte ich die Dinge, die ich auf den Screenshots sah, bestmöglich abzuzeichnen.  Mir war es wichtig Sergio Ramos in den Vordergrund zu stellen. Darum hatte er als einziger eine Nummer auf seinem Rücken. Ebenso legte ich bei der Jubelszene viel Wert auf Detail. So zeichnete ich den Trikotsponsor, den Ausrüster und das Vereinswappen nur beim Kapitän und nicht bei seinen Kameraden. Zudem liess ich die Augen absichtlich weg, da man ihn auch aufgrund seines Bartes sehr gut erkennen kann.

Equipment

  • Wacom
  • SketchBook
  • Premiere CC

Fazit

Man, war das eine coole Arbeit! Ich hätte nie gedacht, dass mir das zeichnerische Darstellen einer Fussballszene so viel Spass machen würde. Zu Beginn hatte ich eigentlich vor, drei Jubelszenen darzustellen. Als ich dann aber bei der ersten Szene bemerkt habe, dass ich dafür schon sehr lange habe, entschied ich mich schlussendlich bei einer Jubelpose zu bleiben. Das Video geht zwar nicht lang, aber darin habe ich sehr viele Stunden investiert. Ich muss auch auch ehrlich sein, dass ich mir ab und zu die Haare aus purer Verzweiflung ausreissen wollte. Doch ich blieb dran und kann nun sagen, dass ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden bin.

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