S’Gschpänscht vo de HTW

Du liest gerne Geschichten, hörst sie dir aber noch lieber an? Dann bist du hier genau richtig. Lass dich entführen in die gruselige Welt eines Schulabwarts und seiner Katze.
– Ja, ein Büsi kommt auch vor. Und jetzt musst du dir die Geschichte alleine schon wegen der Katze anhören.

Albin arbeitet als Hauswart an der HTW. Er steht kurz vor seiner Pensionierung, als er plötzlich seltsame Geräusche hört. Eine knackende Tür, ein Schrei. Albin glaubt, dass hinter diesen Geräuschen ein Gespenst steckt – was denn sonst?

Audiobeitrag: «S’Gschpänscht vo de HTW»

(mm) 

Kritik
von Sarah Huwiler

Idee
Anfänglich wollte ich eine Kurzgeschichte als Digezz-Projekt schreiben. Da ich seit rund 10 Jahren Sprecherfahrung habe und dies mir grossen Spass macht, kam mir die Idee, Text und Stimme zu verbinden. Folglich entschied ich mich, ein Hörbuch zu produzieren. So etwas hatte ich bislang noch nicht gemacht. Deshalb wollte ich «klein» anfangen. In der Geschichte sollte es nur eine Erzählerstimme und eine Hauptfigur geben. Für mich war klar, dass das fertige Hörbuch auch nicht zu lange sein darf. Eine kurze und knackige Geschichte, bei der der Zuhörer nicht ermüdet und es bis zum Schluss spannend bleibt.

Ausführung
Nachdem ich mich entschieden hatte, ein Hörbuch zu produzieren, machte ich mich ans Schreiben. Die Idee mit dem Gespenst hatte ich per Zufall. Der Hauswart Albin mit seiner Katze Sina steht zwar im Mittelpunkt, trotzdem erfährt der Zuhörer nicht viel über ihn. Man weiss lediglich, dass er bald pensioniert wird und eine immer hungrige Katze zuhause hat. Ich fand, dass man auch nicht unbedingt viel mehr über ihn wissen muss, da es sonst nur unnötig vom Geschehen ablenken würde. Da sich die Geschichte auch an meine Mitstudenten richten sollte, fand ich einen Zusammenhang mit der HTW passend. So entpuppte sich das «Gschpänscht vo de HTW» schlussendlich als Multimedia Production-Studenten.
Es stellte sich zu Beginn noch eine weitere Frage: Werde ich die Geschichte auf Hochdeutsch oder Schweizerdeutsch vertonen? Da ich im Vertonen auf Hochdeutsch noch nicht so viel Erfahrung habe, entschied ich mich für Schweizerdeutsch. Das liegt mir mehr. So schrieb ich die Geschichte ebenfalls auf Schweizerdeutsch.
Synchron zum Schreiben machte ich mich auf die Suche nach passenden Geräuschen, die ich einbauen konnte. Dabei fand ich auf audiyou.de und freesound.org die meisten meiner Töne. Am schwierigsten war es, aus der grossen Auswahl dasjenige zu finden, welches meiner Vorstellung am nächsten kam.

Produktion
Die Geschichte stand, die Geräusche waren gefunden. Jetzt gings ans Vertonen. Dabei fragte ich Simona Vallicotti, Dozentin aus dem Sprechunterricht, ob sie mir beim Aufnehmen helfen konnte, da ich bisher noch nie ein Audiofile an der HTW aufgenommen hatte. Mit ihr ging ich meine Geschichte Abschnitt für Abschnitt durch. Sie gab mir sehr wertvolle Tipps, wie ich die Geschichte sprechen muss, dass sie nicht wie ein Radio-Beitrag, sondern wie ein Hörbuch tönt. Das bedeutete, dass ich beim Sprechen auch etwas Schauspielern musste. Da ich selber nicht einschätzen konnte, ob das jetzt gut war oder nicht, war ich froh, dass Simona mir jeweils Feedback gab. Nach den Aufnahmen machte ich mich an den Schnitt. Ich suchte aus den verschiedenen Versionen die besten heraus, passte sie an und fügte die Töne hinzu. Anschliessend gestaltete ich ein Titelbild für meinen Digezz-Beitrag. Da sich meine Kenntnisse im Illustrator in Grenzen halten, versuchte ich, alles rauszuholen, was möglich war. Es sollte ein einfaches und klar verständliches Titelbild werden, wo alles Wichtige drauf ist; Die HTW, das Gespenst, Albin und die Katze Sina.

Fazit
Mir hat die Produktion von «S’Gschpänst vo de HTW» grosse Freude bereitet. Ich verband zwei Dinge, die ich sehr gerne mache: Schreiben und Sprechen. Vor allem das Vertonen, bei welchem ich mich dieses Mal auch als Schauspielerin versuchten musste, war eine tolle Herausforderung. Daran möchte ich gerne weiterarbeiten und mich verbessern.

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