Sinneswandel

Eure Vorstellungskraft ist gefordert! Sinneswandel ist ein Projekt bei dem ich über den Gehörssinn an eure Fantasie appellieren möchte.

Es funktioniert wie folgt:

  • Augen schliessen.
  • Geräusche hören.
  • Wenn die Geräusche weg sind, die Augen wieder öffnen.
  • Versetzt euch in die Geräuschkulisse zurück.
  • Findet euch in der Atmosphäre wieder.

Ich wünsche euch viel Spass beim Abtauchen.

Kritik
von Tania Villiger

Es hat richtig Spass gemacht sich von Geräuschen leiten zu lassen. Ich war mit der Kamera und meinem iPhone unterwegs. Gewisse Geräusche habe ich mir im Voraus überlegt festzuhalten und viele sind dann spontan dazu gekommen. Ich hätte noch Stunden weiter machen können.

Ich habe eine sehr interessante Entwicklung bei mir selber festgestellt. Da ich sehr gerne fotografiere, war meine Aufmerksam  zu Beginn immer den atemberaubenden Bilder der Natur und dann auch denen des Alltags gewidmet. Am ersten Tag habe ich bestimmt 10-20 Mal so viele Fotos geschossen, als ich die Töne dazu hatte. Zu fasziniert war ich von der Schönheit und den kleinen Besonderheiten, die mir immer wieder ins Auge stachen.

Am zweiten Tag änderte sich alles. Ich ging zum See um einige Aufnahmen zu machen, als ich immer wieder auf gewisse Geräusche aufmerksam wurde. Ich folgte also nicht mehr meinen Augen sondern meinem Gehör. Ich hätte nicht gedacht, dass das bei mir persönlich möglich wäre.

Das Projekt habe ich in Angriff genommen, weil ich etwas mit Ton machen wollte. Ich finde den Sound, sei es in einem Film, die Geräusche im Alltag, usw. nimmt man oft gar nicht richtig wahr. Zu oft begleiten er uns einfach, Geräusche sind einfach da - etwas ganz normales. Wir lassen uns von unseren Augen leiten und bestimmen oft durch unseren Blick, was oder wem wir Aufmerksamkeit schenken möchten. In dieser Arbeit wollte ich das umdrehen. Die Zuschauer sollten vom Geräusch geführt und vom Bild überrascht werden.

Um der Fantasie keine absolute Grenze zu setzen, wird nie ganz genau aufgelöst was man hört. Man bekommt zwar ein Bild zu sehen, aber auf was sich das Geräusch in diesem Bild bezieht ist nicht immer ganz offensichtlich. Das lässt jeder Person die Freiheit je nach Bild selber noch etwas hinein zu interpretieren.

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