Entstehung
Die Idee war, mal andere Medien miteinander zu verknüpfen als üblich. Wir haben uns für Fotografie und Zeichnung entschieden, weil das eine immer der realen Welt entspricht - ausser man bearbeitet ein Foto mit Photoshop - und das andere kann darstellen, was auch immer man sich vorstellen will. Diese beiden Eigenschaften wollten wir kombinieren. Das Foto soll dabei auch das Reale darstellen, wie der Gegenstand wirklich ist und aussieht und die Zeichnung soll dies ergänzen. Jedoch wollten wir mit der Zeichnung möglichst einen Gegensatz schaffen. Sauberes soll Schmuztig sein, Ganzes soll kaputt sein und Neues soll alt sein.
Technik
- Kamera: Canon 6D
- Objektiv: 16-35 mm 2.8 Canon
- Foto-Stativ
- Grafik-Tablet
Umsetzung
Für die Fotografien brauchten wir einiges an Geduld. In der Ausleihe fanden wir keine Lichtwand. Mit einer solchen werden Produkte üblicherweise fotografiert und die Ausleuchtung wäre fantastisch gewesen. So mussten wir mit einigen Scheinwerfern und einer weissen Papierwand arbeiten. Es brauchte etwas Übung und Zeit, bis die Ausleuchtung der Objekte passte und wir die optimale Einstellung erzielten. Sobald wir alles eingerichtet hatten, waren wir dann jedoch zackig. Ein Produkt nach dem anderen konnten wir platzieren, richten und ablichten.
Das Weitwinkelobjektiv war nicht ideal für diese Art von Fotografie, jedoch war es uns an diesem Tag nicht möglich ein anderes zu bekommen. So haben wir versucht, in der Nachbearbeitung die Verzerrung des Fotos so gut wie möglich zu korrigieren. Dies ist zum Glück in der heutigen Zeit schon gut machbar. Ansonsten wie oben erwähnt, wäre eine Lichtwand natürlich das Beste gewesen. Wir haben jedoch unser Bestes getan, es auch ohne perfekt hinzubekommen und der Unterschied ist so fast nicht zu sehen.
Nach der Arbeit im Studio und einer geringen Bildbearbeitung, ging es ans Zeichnen. Hier konnte man seine Fantasie mehr einbringen als bei den Fotografien, worauf wir uns sehr gefreut haben.
Gezeichnet haben wir mit einem Grafik-Tablet im Photoshop. Wir haben verschiedene Techniken ausprobiert, um ein möglichst einheitliches Ergebnis zu erzielen und uns letztlich für die Technik mit dem abgerissenen Papierstück entschieden. Dieses Element unterstützt den Kontrast zwischen den beiden Bildhälften nochmal deutlich und führt als roten Faden durch die Bildreihe.
Beim Zeichnen mussten wir dann jedoch schnell feststellen, dass es sich etwas schwieriger gestaltete als gedacht. Wir sind beide nicht besonders geübt darin, Dinge aus dem Kopf zu zeichnen. Jedoch war es für uns eine spannende Herausforderung, der wir uns gerne gestellt haben. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten und etwas Übung hat es dann auch ganz gut geklappt.
Fazit
Das Projekt war für uns sehr spannend und zu guter letzt haben wir viel daraus gelernt. Eine gute Vorbereitung ist das A und O eines solchen Projektes.
Wir wussten zu Beginn nicht ganz genau, wie das Endresultat am Schluss aussehen wird und ob unsere Zeichnungskünste reichen, um dies darzustellen, was wir uns vorstellen. Im Nachhinein denken wir, wäre es vermutlich sinnvoller, vorab ein paar Test zu machen. Wir sind jedoch einfach ins kalte Wasser gesprungen und haben das Experiment gewagt. Vielleicht war dies nicht die beste Entscheidung, aber für uns trotzdem eine gute und lehrreiche Erfahrung.
Fest steht, dass uns die Kombination von Bild und Fotografie in den Bann gezogen hat und wir schon viele neue Ideen haben, die wir umsetzen möchten. Und nach dieser ersten Erfahrung sind wir bestens auf nächste “Experimente” vorbereitet.