Smultronställe

Smultronställe

Sieben Tage, fünf Stunden Licht pro Tag und minus vier Grad

«Smultronställe» ist Schwedisch und steht für einen ruhigen Ort, an dem man sich zurückzieht, wohlfühlt und entspannt. Im 18. Jahrhundert haben die Menschen in Schweden die begehrten Walderdbeeren an verborgenen Orten gesammelt, die nur sie kannten. «Smultron» bedeutet auf Deutsch «Wald-Erdbeere», «Ställe» steht für «Standort».

Dies ist bereits das dritte Jahr, in dem ich zur Weihnachtszeit in den Südosten Schwedens ziehe, um dem ganzen Stress in der Schweiz zu entfliehen. Bei nur fünf Stunden Licht pro Tag und eisigen Minustemperaturen habe ich das Gefühl von meinem ganz persönlichen «Smultronställe» während einer Woche mit der Kamera eingefangen.

Klicke hier, um für einen Moment nach Schweden abzutauchen.

(sba)

Kritik
von Lucy Schön

Vorgehen
Das Licht in Schweden fasziniert mich, seit ich vor drei Jahren zum ersten Mal nach Skandinavien gereist bin. Seither lebe ich mehrere Wochen im Jahr dort. Ich lebe dann in einem kleinen Dorf umgeben von Wald und unzähligen Seen. Die Schönheit des Lichtes zur Winterzeit, die Ruhe und das Gefühl der Geborgenheit wollte ich mit der Kamera einfangen.

Ich unternahm jeden Tag mit der Kamera in der Hand mehrere Spaziergänge in die Natur hinaus. Vor diesem Projekt hatte ich keine Erfahrung mit Natur-Fotographie. Doch ich liess mich davon nicht abschrecken und probierte einfach drauf los. Das Tutorial «Videotutorial für angehende und fortgeschrittene Fotografen» von Yanis Wälti auf Digezz half mir, die wichtigsten Einstellungen zu verstehen. In Photoshop bearbeitete ich anschliessend die Bilder, doch ich wollte sie so natürlich wie möglich beibehalten. So arbeitete ich nur mit wenigen Einstellungen (Levels, Brightness/Contrast, Hue/Saturation).

Equipment
Canon 5D Mark III Set

Fazit
Die eisige Kälte, der ich bei meinen Spaziergängen begegnete, war definitiv eine Herausforderung. Nur mit langen Unterhosen und drei Pullis unter meiner Jacke konnte ich entspannt arbeiten. Gerne hätte ich auch noch Tiere und mehr Menschen fotografiert, doch diese liessen sich bei der Kälte draussen nicht blicken.

Durch dieses Projekt habe ich meine Freude für die Fotografie entdeckt. Es hilft wirklich, seine Ängste zu ignorieren und «eifach mache». Ich freue mich darauf, noch mehr von der Welt der Fotografie zu entdecken und mich zu verbessern. Die Stunden in der Natur waren sehr entspannend und ich habe meinen «Smultronställe» definitiv noch mehr liebgewonnen.

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