So wirds was mit deinem Portfolio.

Ein Online-Portfolio ist für Kreativschaffende unabdingbar. Schnell, schnell ein paar Arbeiten zusammenzustellen, reicht leider nicht. Das Portfolio selbst ist ein Kreativ-Projekt. Dabei gilt es einige Dinge zu beachten.

Projekte
Das Wichtigste des Portfolios sind die Projekte, die präsentiert werden. Sie sollen im Mittelpunkt stehen und die Fähigkeiten zeigen. Aus diesem Grund sollten sich die Projekte in der Art, der Gestaltung, der Technologie und so weiter unterscheiden. Somit wird gezeigt, dass man unterschiedlichen Projekten und Kundenanforderungen gerecht werden kann. Aber: Weniger ist mehr. Lieber wenige, dafür wirklich gute Projekte, statt einer Flut von durchschnittlichen Projekten.

Neben den Projekten sollte Folgendes vorhanden sein: Eine kurze Beschreibung zu der Person, die hinter dem Portfolio steckt und eine oder am besten mehrere Kontaktmöglichkeiten.

Design
Im Mittelpunkt sollen die Projekte stehen. Das Design soll ihnen auf keinen Fall die Show stehlen, sie aber schön und grosszügig präsentieren. Der ganze Auftritt soll zur Person passen und sie widerspiegeln. Zukünftige Arbeitgeber können so besser beurteilen, ob die Person in ihr Team passt.

Entwicklung
Es gibt verschiedenste Templates für verschiedenste CMS. WordPress eignet sich beispielsweise sehr gut für die Erstellung eines Portfolios. Es lohnt sich trotzdem, das Template soweit anzupassen, dass es nicht mehr nach einer Vorlage sondern einer massgeschneiderten Webseite aussieht. Dies ist oftmals auch ohne HTML- & CSS-Kenntnisse möglich. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, ein eigenes WordPress-Theme zu erstellen. Sehr zu empfehlen ist folgendes Tutorial: Dein eigenes WordPress-Theme in 9 Schritten.

Es sollte darauf geachtet werden, dass das Portfolio technisch einwandfrei funktioniert und für alle Screens optimiert ist. Denn mit dem Online-Portfolio werden auch die technischen Fähigkeiten präsentiert.

Texte
Ein Text mit 3000 Zeichen über ein Projekt oder ein ellenlanger Lebenslauf wird kaum ein Besucher lesen. Zwei bis drei prägnante Sätze mit den wichtigsten Infos reichen und kommen viel besser an. Ausserdem: Bilder sprechen mehr als 1000 Worte.

Aktualität
Die Arbeit ist nach dem Online-Schalten nicht getan. Regelmässiges Updaten des Portfolios ist das A und O. Der Besucher soll das Gefühl haben, dass die Webseite erst gerade gestern aktualisiert wurde. Das Portfolio soll regelmässig mit neuen Arbeiten ergänzt und alte Projekte aussortiert werden.

Bei der Erstellung meines Portfolios habe ich nach diesen Grundsätzen gearbeitet. Unter larahanselmann.ch ist das Endergebnis nun verfügbar. 

(sba)

Kritik
von Lara Hanselmann

Mit diesem Projekt wollte ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Endlich mein eigenes Portfolio zu erstellen und endlich Lernen, ein eigenes Wordpress Template zu entwickeln. Also legte ich los.

Als aller erstes überlegte ich mir, welche Inhalte in mein Portfolio kommen. Ich beschränkte mich auf „Projekte“, „Über mich“ und „Kontakt“. Danach liess ich mich von anderen Portfolios auf Pinterest inspirieren. Ich pickte mir jeweils die Dinge heraus, die mir besonders gefielen und versuchte diese anschliessend in meinem Design zu vereinen. Mein Ziel war es, ein einzigartiges Layout zu entwerfen. Dazu gehörte für mich auch ein eigenes Logo, dass sich auf jeder Unterseite wiederfindet und fester Bestandteil des Designs ist. Mir war es besonders wichtig, dass die Projekte im Mittelpunkt stehen. Aus diesem Grund arbeite ich mit grossen Bildern und Pastell-Farben für jedes Projekt.

Danach legte ich bereits los. Mit dem Tutorial von Lea Moser begann ich mein eigenes Wordpress-Theme zu entwickeln. Dies funktionierte erstaunlich gut und machte Spass. Nach dem Tutorial baute ich mein Template weiter aus, bis ich alle Funktionen und Seiten zusammen hatte. Teilweise dauerte es sehr lange bis ich einen Fehler fand oder neue Funktionen zum Laufen brachte. Dies brauchte sehr viel Gelduld aber so konnte ich meine Programmier-Kenntnisse verbessern.

Dann ging es ans Zusammentragen der Projekte. Dies war mit der Entwicklung der aufwändigste Part. Für jedes Projekt schrieb ich einen kurzen Text und bereitete aussagekräftige Fotos fürs Web auf.

Nun musste noch ein Portraitfoto her, dass sich gut ins Layout einfügt. Meine Idee war es, den schwarzen Kreis, der sich mehrfach im Design wiederfindet, hinter meinem Kopf einzufügen. Zusammen mit Corina Mühle nahm ich mir einen Morgen Zeit und machte im Fernsehstudio in der Somedia neue Portraitfotos. Anschliessend bearbeitete ich das auserwählte Foto in Photoshop.

Nach mehreren Tests auf allen Endgeräten war es vollbracht. Ich schaltete die Webseite online. Ich bin mit meinem Portfolio sehr zufrieden und freue mich bereits weitere Projekte aufzuschalten. Es war ein sehr aufwändiges Projekt aber die Arbeit hat mir immer Spass gemacht.

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