von Elia Gianini, Corinne Setschi und Vera Heinrich
Motivation
Da wir alle im Team einmal pro Woche nach Chur fahren, haben wir uns auf einer Zugfahrt über Digezz unterhalten. Wir haben uns gefragt, was wir selbst noch nie gemacht haben und was wir unbedingt ausprobieren möchten. So kamen wir auf die Idee einen Stop-Motion Film zu erarbeiten. Danach machten wir uns an die Recherche zu dem Thema. Am geeignetsten für uns schien der Collagenfilm – also die Herstellungsmethode mit der Kamera – zu sein. Das qualitativ hochstehende Material in der Ausleihe, kam uns sehr gelegen. Als nächstes brauchten wir ein geeignetes Objekt und eine Geschichte. Nach einigen Brainstormings kamen wir auf einen Roboter, der einen Nachmittag (von zu Hause bis hin nach draussen) unter Einbezug der Stop-Motion-Technik verbringen soll.
Vorgehen
Die Idee war also geboren, das Material ausgeliehen und der Roboter mit frischen Batterien ausgestattet. Nun mussten wir uns intensiver mit der Stop-Motion-Technik (Collagenfilm) auseinandersetzen, eine Shotliste und einen groben Plan erstellen. Der ganze Film sollte etwa zwischen 30 – 50 Sekunden dauern. So haben wir folgende Szene geplant und umgesetzt:
- Roboter bewegt sich/tanzt allgemein
- Roboter läuft die Treppe hinaus
- Roboter läuft zu einem Park
- Roboter spielt mit einem RobiDog-Sac
- Roboter spielt mit einem Drehkarusell
- Roboter spielt auf der Rutsche
- Roboter mahlt mit Kreide
- Bringt Essen
Wichtig bei der Stop-Motion ist, dass man das Objekt, bei uns also den Roboter, immer nur minimal bewegen darf, damit dann die Bewegungen schlussendlich auch flüssig aussehen. Zu Beginn probierten wir es einfach mal aus und fotografierten drauf los. Danach schauten wir die erste Bewegungsabfolge des Roboters an und mussten feststellen, dass wir zu wenige Fotografien erstellt haben. So begannen wir nochmals von vorne, diesmal um einiges präziser. Zusätzlich musste wir auch das Licht verbessern, da der Roboter sonst komische Schatten warf. Dies widerspiegelte sich auch in der aufgewendeten Zeit. So shooteten wir unseren Roboter zweimal halbtags. Wir alle hatten den Arbeitsaufwand unterschätzt, doch ein gutes Ergebnis braucht seine Zeit. Als Fazit kann gesagt werden, dass die Stop-Motion nicht unbedingt schwierig in der Handhabung ist, sondern eher aufwendig in der Ausführung, nämlich der Präzision der einzelnen Bilder. Das Projekt hat uns viel Spass gemacht und uns eine weitere Technik gelernt, die wir so im Unterreicht noch nicht gelernt hatte. Wir haben so die Möglichkeiten eines Stop-Motion Films entdeckt und einige Learnings gemacht.
Equipment
- CanonEOS 70D Set
- Manfrotto Fotostativ, Kleines Fotostativ
- Lumix G MFT-Objektiv
Learnings
- Im Vorhinein schon einmal ein Testshooting machen: Dies hätte verhindert, dass wir nochmals von 0 anfangen mussten.
- Wichtiges Element Licht, auf welches schon zu Beginn geschaut werden muss.
- Evtl. noch durchsichtigen Nylonfaden hinzuziehen, da sich – in unserem Falle der Roboter – so an einigen Stellen einfacher und geschmeidiger bewegt hätte.