Street Skaten

360°-Flip, Ollie, Kickflip und wie sie alle heissen: die Tricks der Skater. Auf der Suche nach immer neuen Skate-Spots haben sich fünf Jungs aus Zürich sogar nach Wien verirrt.

Als urbanes Fortbewegungsmittel gar nicht mehr wegzudenken sind Skateboards weit mehr als eine moderne Modeerscheinung. Für die fünf Freunde ist ihr Rollbrett zum ständigen Begleiter geworden und auch ein Zeichen ihrer Freundschaft. Durch ihr Hobby haben sie sich kennengelernt. Sie sind ständig dabei, sich neue Tricks beizubringen, an ihren Rollbrettern herumzuschrauben oder einfach mal eine Ausfahrt durch die Stadt zu machen. Für eine Woche sind die Jungs nach Wien gereist und haben ihren Aufenthalt filmisch festhalten lassen.

(fms)

Kritik
von Laiya Sievi

Der Anfang

Das Videomaterial wurde mir von den Jungs aus dem Clip zur Verfügung gestellt, mit der Bitte Ihnen einen Zusammenschnitt der Besten Aufnahmen zu erstellen. Für mich nicht ganz so einfach, da ich mich in der Skater-Welt nicht auskenne. Doch ich wollte meinem Bruder und seinen Kollegen den Gefallen machen. Nach erstem Durchsehen merkte ich aber schnell, dass viel mehr Aufnahmen als nur vom Skaten selber gemacht wurden. Man sah die Jungs beim Erkunder von Wien, im Ausgang, bei Spielabenden etc. So kam mir die Idee, den ganzen Clip in eine Story zu verpacken und eine Art Trailer daraus zu schneiden.

Zum Schluss war ein witziger, nicht so sehr "Skateboard-lastigen" Zusammenschnitt entstanden, der den einen oder anderen Jungen auch in nicht so vorteilhaften Situationen zeigte, wie zum Beispiel betrunken im Club. Zur Abnahmen habe ich die fünf Jungs um ein Feedback gebeten. Schnell war leider klar, dieses Video wird nie jemand zu Gesicht bekommen, da zwei der Jungs vehement dagegen waren, dass ich das Video veröffentliche. Nach langen Diskussionen, ewigen hin- und her gab ich schlussendlich nach.

Der zweite Anfang

Ich hatte schon einige Zeit in den Trailer investiert und musste nun von neuem Anfangen. Also entschied ich mich dann doch zur ursprünglich abgemachten Variante zurückzukehren. Ich erstellte einen Zusammenschnitt rein aus den Skate-Aufnahmen. Doch das war für mich gar nicht so einfach, da viele der Tricks für mich sehr ähnlich wenn nicht gleich aussehen. Auch da kam es noch ein, zwei Mal zu Unstimmigkeiten, da ich nicht den "Besten" Clips ausgesucht hatte, oder der Schnitt nicht immer die Landung drauf hatte. Entstanden ist zum Schluss so ein Mittelding, mit dem die Jungs mehr oder weniger leben können.

Vorgehen

Den Zusammenschnitt habe ich in Adobe Premiere Pro gemacht. Dies stellte an sich nicht wirklich Probleme dar. Schwierig für mich war mehr zu erkennen, welche Aufnahmen ich nun wirklich brauchen kann und wie ich, die für mich immer gleiche Bewegung, kurzweilig zusammenstellen kann. Weil mir persönlich der Rohschnitt zu wenig war, suchte ich mal wieder die Herausforderung mit After Effect. Nach einiger Recherche, wollte ich eigentlich den "Scribble- Effekt", auf den gesamten Clip anwenden. Nach einigen Tutorial schien mir das Vorgehen absolut machbar, doch wie immer unterschätze ich die Zeit. Mir war nicht so ganz klar, dass ich bei dieser Methode jedes Frame einzeln "bemalen" muss. Ich fand noch eine Alternative bei der man direkt in Premier Pro, mit Hilfe von Titeln einfache Animationen erstellen kann. Doch auch diese Methode war nach längerem Ausprobieren nicht so der Hit. Also entschied ich mich zum Schluss ganz ohne Tutorial, einige Clips mit farbigen Strichen zu versehen. Ich nutze dafür einfache Formebenen und transformierte sie zum Schluss, wenn nötig auch Frame für Frame.

Fazit

Im grossen und ganzen hat die Arbeit am Video Spass gemacht. Ich muss aber schon selber zugeben es wäre angenehmer, wenn der Effekt sich etwas konstanter durch den Clip ziehen würde und teilweise etwas präziser ausgearbeitet wäre. So habe ich aber jetzt mal einen Mittelweg gefunden, bei dem die Jungs zufrieden sind und ich mal noch ein bisschen mit After Effect herumbasteln konnte.

Was ich sicher für ein weiteres Projekt mitnehmen werde, ist die vorzeitige Absprache mit den Personen die auf den Video zu sehen sind, auch wenn es um Bekannte geht. Einfach damit ich abgesichert bin und nicht jemand "last-minute" findet ich darf das Material so gar nicht verwenden.

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