supertotale

Stell dir vor, du befindest dich in den Ferien, deine super teure Kamera gibt plötzlich den Geist auf. Was machst du nun? Genau, du zückst das Smartphone und schiesst damit die restlichen Ferienbilder. Nun, wirklich weitwinklig kriegst du die Bilder nicht hin… Hier kommt die Lösung, die Panoramafunktion.

Egal, ob die gute Kamera noch beim Ex-Freund als Geisel gehalten wird, sie in einem Colabad den Geist aufgegeben hat oder einfach zum perfekten Fotozeitpunkt fehlt – was immer dabei ist, ist das Smartphone. Wenn es nicht gerade einer der ersten Generationen angehört oder um die hundert Franken (ohne Abo) kostet, hat es meistens eine passable Kamera und eine gute Panoramafunktion.

Tolle Bilder müssen nicht unbedingt mit einer teuren Kamera gemacht werden, manchmal reicht auch nur der stets anwesende Freund, das Handy.

Die Bilder bekommen mit der Panoramafunktion einen speziellen Look, nicht ganz natürlich, aber gerade deshalb nicht nullachtfünfzehn. Ein tolles Foto muss nicht unbedingt 360 Grad aufgenommen werden, es reichen schon 90 bis 180 Grad. Eine nicht allzu grosse Drehung hat den Vorteil, dass keine zu grosse Krümmung entsteht.

Nun viele Tipps sind langweilig zu lesen, deshalb kannst du hier um die 60 Bilder, nach Regionen geordnet, anschauen.

Klicke auf das Bild, um auf die Webseite zu gelangen:


(fs)

Kritik
von Jennifer Vordisch und Raphael Maussion

Idee
Die Idee ist, zu zeigen, dass auch mit dem Smartphone gute Bilder entstehen können. Mit einer interaktiven Karte sollen Regionen im Paper-Cut-Stil dargestellt werden. Wenn der Betrachter auf die Regionen klickt, gelangt dieser zu den Panorama Bildern, welche mit dem iPhone 6plus aufgenommen wurden.

Umsetzung
Angefangen hat es bei unserer Begeisterung für Panoramabilder. Wir meinen, dass vor allem Landschaften auf diese Art im Gesamten gezeigt werden können, ohne das ein teures Weitwinkelobjektiv angeschafft werden muss. Auf unseren gemeinsamen Ausflügen und Ferien, fotografierten wir verschiedene Orte mit einer normalen Kamera und dem iPhone.
Über das gesamte Semester hinweg sind so die Panoramabilder entstanden, welche man in unseren Galerien anschauen kann. Die Bilder bearbeiteten wir in Adobe Lightroom und für die selektive Farbkorrektur haben wir Adobe Photoshop verwendet.

Um die Bilder präsentieren zu können, kam uns die Idee, unser Projekt aus dem Fach «Interaktive-Medien» aus dem 2. Semester als Darstellungslösung zu verwenden. In diesem Projekt hatten wir Orte innerhalb der Stadt Chur auf einer Bootstrap Webseite mittels interaktiven Karte verlinkt.
Nachdem wir jedoch die Icons zu den Regionen der Panorama-Aufnahmen aufskizziert haben, wurde uns klar, dass eine Umsetzung wie im «Interaktive-Medien»-Projekt nicht passen würde. Wir hätten eine Europa-Karte als Grundlage darstellen müssen, da die Panorama-Bilder vereinzelt auch ausserhalb der Schweiz aufgenommen wurden. Dies hätte dazu geführt, dass die Icons in der Schweiz sehr eng aufeinander hätten dargestellt werden müssen, diejenigen ausserhalb der Schweiz hingegen einzeln und zerstreut.

Eine weitere Herausforderung war es, einen passenden Stil für die Icons zu finden.
Durch etliche Diskussionen und einem langen Ideenfindungsprozess, trafen wir den Entschluss, die Icons im Paper-Cut-Stil darzustellen. Diesen umzusetzen gelang uns nur im Photoshop, da Illustrator die gewünschten Schatten nicht unterstützt.
Mit den fertigen Icons, hatten wir immer noch keine passende Anordnung im Kartenstil gefunden.
Wir testeten verschiedene Möglichkeiten und verblieben so, dass die Icons untereinander dargestellt werden, mit einer Hintergrundebene. Kurze Zeit später fanden wir es zu steril und es musste eine neue Lösung gefunden werden. Uns kam die Idee, reales Papier mit den im Photoshop geschaffenen Paper-Cut-Stil zu verbinden. Also fotografierten wir zerrissenes Aquarellpapier und setzten danach im Photoshop die Icons ein. Diese Montage dient nun als Navigation auf der Webseite, um zu den Panorama-Bildern zu gelangen.

Die Webseite wurde mit Wordpress erstellt. Wir passten das Wordpresstemplate «Magnus» so an, um den produzierten Inhalt, so wie wir ihn uns vorgestellt hatten, darstellen zu können. Für die Startseite musste im Templatecode einiges geändert werden. Für das Interaktive Startbild, die Fotogalerien, Seiten und Beiträge spezifisches CSS und das Intro Video verwendeten wir jeweils zusätzliche Plug-Ins.

Die Aufnahmen für den kurzen Projekt-Trailer entstanden während des Fotografierens.

Material/Equitment

  • Olympus PEN Lite E-PL5
  • Apple iPhone 6plus
  • Improvisiertes Fotostudio
  • Papier
  • Adobe Photostop
  • Adobe Illustrator
  • Wordpress

Schwierigkeiten
Die gestalterische Umsetzung kostete Zeit und vielfach auch Geduld.
Schwierigkeiten bestanden oft darin, dass uns diese nicht ganz gefielen und wir dadurch immer wieder viele Elemente verwarfen.

Zum Beispiel wurde die Ursprüngliche Idee der Karte verworfen. Trotzdem wollten wir etwas gestalterisch Kreatives.
Als wir wussten, dass wir Reales und mit Photoshop Erstelltem, mischen wollten, wurde es schwierig, das Reale herzustellen. Wie machen wir den Schatten? Welches Papier sieht am besten aus?
Dazu bauten wir ein kleines Fotostudio mit gewöhnlichen Lampen und einem Stativ, welches aus einem Briefschubladen-Stapel, dessen Schubladen an der Unterseite runde Löcher hatten, bestand. Durch diese Löcher konnten wir aus der Vogelperspektive das richtig ausgeleuchtete Papier fotografieren.
Als eine weitere Schwierigkeit stellte sich die Navigationskarte im Stil des Projektes vom zweiten Semester heraus. So fragten wir uns, ob wir selber eine Karte programmieren oder doch ein Wordpresstemplate verwenden sollten.
Folgende Fragen stellten wir uns: «Brauchen wir einen Zoom in die Karte, ist es überhaupt noch eine Karte?»
Wir entschieden uns für das Wordpresstemplate.

Die grösste Schwierigkeit kam am Ende. Da die Webseite nun nicht selbst programmiert, sondern ein Wordpresstemplate mit verschiedenen Plugins war, sah sie nicht genau so aus, wie wir es uns wünschten. Als MMPler fühlten wir uns dem «umbauen» des Codes zwar nicht gewachsen, jedoch testeten wir, was sich als zeitfressende Arbeit herausstellte. Unsere grösste Baustelle waren die Seitenränder. Wir wollten sie nicht auf unserer Titelseite, jedoch auf den Beitragsseiten. Auch mühsam war es, dass sich die Beiträge nicht ganz in Kategorien darstellen liessen.

Selbstkritik
Wir wussten nicht genau, ob wir genug Stunden für das Projekt aufgewendet haben. So erweiterten wir es stetig mit neuen Ideen und wir machten immer mehr. Schlussendlich unterschätzten wir aber viele Arbeiten, wie zum Beispiel die Internetseite und hatten mehr als genug zu tun.
Um die Bilder auf einer noch besseren, intuitiveren und experimentelleren Webseite präsentieren zu können, hatten wir uns überlegt, dass es einfacher gewesen wäre, eine dritte Person an Bord zu holen.

Fazit
Mit den Arbeiten an diesem Projekt «supertotale.ch», konnten wir eines unserer Hobbies, das Panorama fotografieren, verbinden. So machte das Arbeiten selbstverständlich noch mehr Spass.

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