Sweet Dreams – eine Geschichte zum Einschlafen

Gutenachtgeschichten bescherten uns als Kind süsse Träume, warum nicht auch im Erwachsenenleben?

Ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizer klagt über Schlafprobleme oder hat Mühe beim Einschlafen. Abends abzuschalten fällt vielen nicht leicht. Doch was bei Kindern hilft, funktioniert auch bei Erwachsenen: Geschichten zum Einschlafen. Wer abends liest, schläft tiefer und vor allem schneller ein. Ein Ritual aus unserer Kindheit, auf das wir nicht verzichten müssen.

Also Leselampe an, Kopfhörer auf und eine multimediale Gutenachtgeschichte für Erwachsene geniessen: Hier geht’s zur Geschichte

(hil)

Kritik
von Lucia Grassi

Idee

Die Idee zu einer Geschichte zum Einschlafen für Erwachsene kam mir, als ich mich mit einigen Freundinnen unterhielt, und sie mir sagten, dass sie oft Probleme beim Einschlafen hatten. Ich kannte dieses Problem nicht und so verglichen wir unsere Abendroutinen miteinander. Für mich gehört es seit jeher dazu, ein paar Seiten in einem Buch zu lesen, bevor ich einschlafe. Nach einigen Recherchen im Internet fand ich heraus, dass Lesen vor dem Einschlafen ganz vielen Menschen dabei hilft.

Kurzgeschichte

Ich nahm mir Kindergeschichten zum Vorbild und versuchte daraus eine Geschichte, die auch für Erwachsene interessant ist, zu schreiben. Die Geschichte sollte einen Spannungsbogen haben, aber nicht zu aufwühlend oder zu spannend sein, denn schliesslich war sie zum Einschlafen gedacht. Ich habe mich dann für eine Frau entschieden, die sich eine Auszeit vom stressigen Alltag nimmt und sich alleine in der Natur besser kennenlernt und Frieden mit sich schliesst.

Audio

Die Idee, die Kurzgeschichte mit Audio zu unterlegen kam mir, als ich eine App entdeckte, bei der man entspannende Naturgeräusche abspielen konnte, die einem helfen sollten einzuschlafen. Ich habe meine Geschichte also in 5 Teile aufgeteilt und nahm passendes Audio dazu auf. Da die Technikausleihe aufgrund des Coronavirus geschlossen hatte, musste ich auf mein Mobiltelefon zurückgreifen, was etwas schade war, denn ich hätte sehr gerne gute Mikrofone gehabt um die Naturtöne mit all ihren Details aufnehmen zu können.

Illustrationen

Von Anfang an war klar, dass ich meine Geschichte mit Illustrationen unterlegen möchte. Sie sollten aber nicht einfach Bilder sein, sondern den Rahmen meiner Geschichte. Ich habe also die Bilder so gezeichnet, dass die 5 Teile der Kurzgeschichte jeweils ein passendes Bild bekommen. Dafür habe ich ein Rechteck innerhalb der Bilder platziert, im denen der Text Platz finden würde. Jede Illustration zeigt einen Teil des Weges, auf dem sich die Figur sich gerade befindet, sowohl physisch als auch psychisch.

Webseite

Anfangs wollte ich ein interaktives PDF machen. Mir wurde aber geraten eine Webseite zu gestalten und ich denke das hat sich bewährt. Ich hatte viel mehr Spielraum in der Gestaltung meiner Kurzgeschichte. Ich war ein wenig limitiert, in dem was ich bereits übers Programmieren wusste, aber durch Recherchen im Internet konnte ich das meiste herausfinden, was ich brauchte. Zuerst wollte ich das Audio im Autoplay abspielen lassen, habe mich dann aber entschieden dem Leser selber die Wahl zu lassen ob, oder zu welchen Bildern und Teilen des Textes er Audio hören möchte.

Learnings

Die Kurzgeschichte ist der Kern des Projektes, von ihr hängt ab, ob die Leser für eine allfällig zweite Geschichte zurückkommen würden. Ich denke, ich habe am Anfang zu wenig Zeit und Liebe in die Geschichte investiert. Als dann die Bilder und das Audio zusammenkamen, merkte ich, dass die Geschichte in der Qualität nachhinkt. Ich habe sie im Kern beibehalten, aber nochmals komplett umgeschrieben und ausformuliert. Die Webseite stelle eine Herausforderung dar und mein grösster Fehler war, dass ich dem Grundsatz «Mobile First» nicht gefolgt bin. Ich hatte einige Probleme dabei, die Geschichte auf dem kleinen Screen lesbar zu machen und musste die Bilder im Nachhinein nochmals anpassen, damit genug Platz für den Text da war.

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