SWiBi – Social Media Snippets

Nach mehreren erfolgreichen Aufträgen für die SWiBi kam erneut die Anfrage auf eine Zusammenarbeit. Diesmal sollten diverse Clips für Social Media entstehen. So kamen sieben, mit Humor angereicherte Snippets zusammen, welche die verschiedenen Bereiche aufzeigen, bei denen die SWiBi punkten kann.

Die SWiBi ist ein Schweizer Dienstleistungsunternehmen mit dem Ziel, Energieversorger und Gemeinden im liberalisierten Energiemarkt zu unterstützen. Dafür bieten sie sowohl einzelne Systeme wie auch komplette Geschäftsprozesse an.

Um ihre verschiedenen Einsatzbereiche kurz zu beleuchten, kam nun der Auftrag, für jeden Schwerpunkt einen kurzen Clip zu produzieren, der auf den Sozialen Medien geteilt werden kann.

Hier unser liebster Clip, der Dank echtem Laptop und Zeitlupen-Aufnahme die gewünschte Wirkung optimal erzielt. Alle weiteren Clips einsehen kann man in dieser Playlist.

(lhu)

Kritik
von Fabian Engeler, Sven Roost und Dominique Oesch

Planung

Für die Pre-Production zeigten sich Dom und Sven verantwortlich, die mit SWiBi über mehrere Sitzungen hinweg ausarbeiteten, wie das Projekt am Ende aussehen sollte. So sah der Auftrag vor, in den sieben Kernbereichen der SWiBi je ein kurzes Video von ca. 30 Sekunden zu produzieren.
Wichtig dabei galt, den Humor nicht zu vergessen.

Nach dem Briefing wurden von Dom und Sven 3 Konzepte erarbeitet und vorgestellt. Dank der bereits bestehenden Partnerschaft zwischen den Parteien einigten sich die Produzenten und die Kunden für das favorisierte Konzept der Produzenten. Das Konzept beruhte auf der Einbindung und Darstellung der Problemfelder, die die Zielgruppe ohne die Produkte der SWiBi erfahren würde. Es wurden 15 Stories geschrieben - alle mit Pointe und humorvoller Auflösung - wovon die sieben beliebtesten auf die sieben Produktfelder der SWiBi angepasst wurden.

Equipment

DJI Ronin MX Gimbal
Sony FS5
Blackmagic Video Assist 4k
Zoom H5
Audio Technica Richtmikrofon AT-897
Licht

Produktion

Für den Dreh der Clips wurden an insgesamt fünf Drehtagen an unterschiedlichsten Locations gefilmt. So konnten wir für den Einshockey-Dreh ins Stadion des EHC Chur, dessen Fanclub uns gar noch Fan-Kleidung auslieh Um ein glaubwürdiges Publikum hinzukriegen haben uns zudem einige Mitstudierende und SWiBi-Mitarbeitende beim Dreh montagmorgens in aller Früh unterstützt. Der Dreh am Flughafen Zürich konnte kurzfristig von der Sicherheitsstelle abgesegnet werden, wodurch uns die Dreharbeit vor Ort am Terminal erleichtert wurde. Für weitere Innenaufnahmen durften wir in diversen Wohnungen von Bekannten und Mitstudenten drehen, die uns zudem auch gerne als Statist*innen beigestanden sind.

Da wir die Locations teilweise sehr spontan gefunden haben, bzw. sie vorher nicht besichtigen konnten, kamen einige unerwartete Probleme auf uns zu. So konnten wir die Clips in erster Linie nur inhaltlich planen. Storyboards waren lediglich rudimentär möglich. Der grösste Aufwand beim Dreh war meist das Herrichten der Location (Requisiten, Kleidung und Licht) zusammen mit dem Planen der Aufnahme/Bewegung der Kamera mit dem Gimbal. Dafür brauchte es meist mehrere Testversuche, bis klar war, wie die Kamerafahrt aussehen sollte. Dazu kam jeweils noch das Briefing mit unseren Statist*innen – besondere Herausforderung dabei war der junge Bernhardiner.
Es wäre vorteilhaft gewesen, hätten wir die Locations schon besuchen und den Dreh ohne Protagonist*innen und Stast*innen proben können. So mussten unsere Helfenden zwischendurch immer mal wieder pausieren, bis wir uns intern besprochen und definitiv entschieden haben.

Post Produktion

Schnitt

Da es sich bei den einzelnen Clips mehrheitlich um One Shots handelte, ging der Schnitt relativ leicht von der Hand. Wichtig war dabei jeweils, die beste Aufnahme zu finden, die dann auch mit der Geschichte ideal funktioniert.

Doch gerade beim Laptop-Clip, bei dem wir sowohl mit Schnitten als auch Zeitlupen-Aufnahmen gearbeitet haben, war das Timing teilweise sehr anspruchsvoll. An diesem Clip musste auch am meisten herumgeschraubt werden.
Da die Gimbal-Aufnahmen nicht immer gleich flüssig und stabil herausgekommen sind – manchmal mussten wir den Ronin zu zweit über einen Tisch tragen – haben wir im Premiere noch den Warp Stabilizer angewandt.

Es gab zudem mehrere Versuche mit Standbildern, Logos zu Beginn etc., die einige Zeit in Anspruch nahmen, bis wir uns für einen Vorgang und Look entschieden haben.

Audio

Ein grosser Vorteil für die produktiven Aufnahmen war der Entscheid, meist auf O-Ton zu verzichten. Lediglich der auf dem Boden aufschlagende Laptop wurde akustisch aufgezeichnet, während die anderen Clips im Nachhinein entsprechend vertont wurden. Dadurch konnte beim Dreh der Fokus stärker aufs Bild gelegt werden, und wir hatten zwei helfende Hände mehr zur Verfügung.

Die meisten verwendeten Audio-Clips wurden jedoch noch am Drehort im Anschluss aufgezeichnet, um uns mühsame Internetsuchen nach dem einen passenden Stück zu ersparen und auch noch gleich die Atmo miteinzubeziehen.

Color Grading

Danke dem Integrieren des Color Checkers bie den Aufnahmen war das Color Grading verhältnismässig einfach. Mittels Funktion im DaVince Resolve war ein einheitliches Grading schnell erreicht und musste nur noch entsprechend getweakt werden. Dies wurde natürlich noch unsterstützt durch das Filmen im S-Log-Modus, womit wir die volle Bandbreite der Aufnahme ausnützen konnten. Wichtig dabei war uns vor allem ein natürlicher, einheitlicher Look, der aber auch ein wenig knallig daherkommt.

Einzig Probleme gab es bei der Hunde-Aufnahme, dir wir versehentlich nur auf dem Bildschirm aber nicht in der Kamera selbst aufgezeichnet hatten. Da konnten wir dann leider nicht auf den S-Log-Look zurückgreifen, wodurch dieser Clip an die anderen angepasst werden musste.

Animationen

Für die Clips wurden zudem einheitliche Grafiken erstellt. Diese waren angepasst auf das jeweilige Themengebiet, mit kleiner Animation, Sounds und individuellen Icons.

Fazit

Für die verschiedenen Drehs waren wir angewiesen auf eine Menge Props, Protagonist*innen und Statist*innen. Um eine genügende Anzahl für die Drehtage zu organisieren erwies sich als aufwändiger, als anfangs gedacht. Um diesem Problem bei zukünftigen Drehs entgegenzuwirken, empfiehlt es sich dabei, stets genügend früh potentielle Statisten anzufragen.
Schlussendlich haben wir zum Dank für alle Statist*innen und Helfer*innen ein kleines Fest samt Bowling und Pizza geschmissen.

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