Swisscom Service Hero

Sei es fernsehen, Netflix streamen, auf Facebook posten, per WhatsApp chatten, YouTube schauen; das Internet ist die Grundlage für viele abendliche Aktivitäten und wird als selbstverständlich angesehen. Bei einem Ausfall des Internets wird die Abhängigkeit schnell bemerkbar. Doch wer kann da helfen?!

Jederzeit kann eine Störung einen Ausfall des Internets und den damit verbundenen Diensten verursachen, dazu gehört auch Swisscom TV. Aber heute Abend kommt doch die neue Folge «Bachelor» und natürlich das GROSSE Finale von «DSDS»!

Keine Sorge – der Service Hero von Swisscom ist jederzeit bereit!

(lhu)

Kritik
von Lukas Näf und Remo Krapf

Idee
Neben dem Studium arbeite ich (Lukas) zu 50% bei der Swisscom AG. Dort bin ich als ICT Technician (Field Service) tätig und habe auch mehrere Wochen im Jahr Pikett-Dienst. Mit diesem Pikett-Dienst gewährleistet die Swisscom eine rasche Behebung von Störungen auch während den Nicht-Bürozeiten. Nicht vielen Kunden der Swisscom ist dies bekannt, vielmehr wird über die, im Vergleich mit der Konkurrenz, hohen Abopreise gejammert. Doch genau dieser Pikett-Dienst und die damit einhergehende schnellere Problembehandlung bietet eben einen Mehrwert gegenüber der Konkurrenz, welcher auch den höheren Preis rechtfertigt. Ich setzte mir zum Ziel, diesen Pikett-Dienst in einem kurzen, verständlichen Video zu präsentieren.

Vorbereitung
Standardmässig gehört natürlich das Schreiben eines Storyboards sowie einer Shotliste zur Vorbereitung. Schnell stand die grundlegende Geschichte und es galt, einen geeigneten Standort für die Aufnahmen zu finden. Dazu suchten wir in der Region Bern nach Swisscom-Verteilern, welche die Kriterien für die Aufnahmen erfüllten. Ausserdem mussten die aussen Aufnahmen gut geplant und vorgängig geübt werden, damit wir während der kurzen Drehzeit (ca. 1h nach Sonnenuntergang) alle Aufnahmen im Kasten hatten. Als Vorbereitung haben wir uns auch mit dem DJI Ronin MX Gimbal auseinandergesetzt.

Ausrüstung
- GoPro Hero4
- Sony A7 II
- Sony A7 III
- Sony FE 90mm f2.8 G OSS Makro
- Sony FE 24-105mm f4 G OSS
- Samyang 24mm f1.5 (mit Metabone Adapter)
- DJI Ronin MX Gimbal
- Schweizer LED Licht (100W & 50W)

Herausforderungen
Bei der Vorbereitung
Die Vorbereitung wurde gut geplant und verlief ohne grosse Probleme. Einzig das Finden eines guten Drehortes stellte sich als schwierig heraus. Entweder stehen die Verteiler direkt an einer dicht befahrenen Strasse, versteckt hinter einer Mauer oder nicht in der Nähe von Wohnhäusern. Doch nach langem Suchen haben wir dann doch einen geeigneten Standort gefunden.

Beim Dreh
Bei den Makroaufnahmen war die Belichtung, das ruckelfreie Aufnahme wie auch die Bildschärfe eine grosse Herausforderung. Die Aufnahme ohne Stativ konnte man vergessen. Die gefilmten Objekte durften nach dem Einstellen der Schärfe keinen Millimeter mehr bewegt werden, ansonsten wurde das Bild schnell unscharf.
Viele Szenen spielten draussen in der Nacht, was natürlich mit wenig Licht verbunden ist. Und die Lichtverhältnisse veränderten sich natürlich im Verlaufe der Drehzeit, was in der Nachbearbeitung einiges an Korrekturen nach sich zog.
Das Drehen mit dem Gimbal stellte sich, dank der guten Vorbereitung, als praktisch und komfortabel heraus.

Nachbearbeitung
Wie bereits erwähnt, musste im Colorgrading einiges ausgebessert werden. Einige Aufnahme, welche es ins finale Video geschafft haben, wurden auch vor Sonnenuntergang gedreht und mussten in der Nachbearbeitung angepasst werden. Dank guten Youtube-Tutorials funktionierte dies aber mehr oder weniger einfach.
Eine grosse Herausforderung war das Abstimmen der Bilder auf die Musik. Die Musik gab einen klaren Takt an, welcher sich in den Schnitten widerspiegeln sollte. Deshalb musste das Video auch klar aufgeteilt werden, damit Änderungen an einem Teil nicht die nachfolgenden Abschnitte verschiebt und somit aus dem Takt bringt.
Für den Abspann illustrierten wir dann noch einen "Service Hero", nach der Vorlage des in der Swisscom AG intern verwendeten "Service Heros".

Fazit
Wie so oft wurde der Aufwand zu Beginn unterschätzt. Sei es die Makroaufnahmen, welche viel mehr Anforderungen als normale Aufnahmen stellen. Oder sei es die Lichtverhältnisse, welche beim Dreh nicht genügend kontrolliert wurden und in der Nachbearbeitung für Probleme sorgten. Oder auch nur das Finden eines Drehortes. Alles braucht Zeit, doch gute Vorbereitung hilft enorm und erleichtert die Arbeit. Am Ende entstand ein interessantes und witziges Video, welches durch den Schnitt in Zusammenhang mit dem Song einen guten "Flow" erzeugt. Nun sind wir auf die Reaktion seitens Swisscom gespannt...

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