The Art Of Foodwaste

“Schweizerinnen und Schweizer werfen jährlich zwei Millionen Tonnen einwandfreier Lebensmittel weg – fast die Hälfte davon in privaten Haushalten. Pro Kopf und Tag bedeutet das fast eine ganze Mahlzeit.”

So begaben wir uns auf den Weg, suchten nach abgelaufener Milch, Eiern und Joghurt.

VideoPreview

Kritik
von Gabriel Erismann und Simona Krapf

Darstellung des Konzepts

Idee | Ziel

Idee ist, ein gesellschaftliches Problem in Kunstform zu thematisieren. Die Autoren sind der Meinung, dass neue Wege in der Prävention gegangen werden müssen. Häufig sind Präventionskampagnen monomedial und nicht unterhaltend. So geraten diese schnell in Vergessenheit. Dies wollte man durch einen provokativen und humoristischen Beitrag ändern. Denn anstatt die Lebensmittel mit einem kurzen Blick auf das Ablaufdatum wegzuwerfen, könnte man daraus auch etwas kulturell Wertvolles erschaffen. Wir reden hier nicht von sozialem Engagement herkömmlicher Art, denn das gibt es schon genug. Dafür interessieren sich jedoch nur die aktiv danach Suchenden und Willigen, die für dieses Thema schon Feuer und Flamme sind. Es gilt jedoch, die Ignoranten anzusprechen, indem man Ihnen ein Wörtchen der Empörung, einen kleinen Aufschrei entlockt. Ausserdem ist dieses Projekt ein Aufruf zu mehr Trash auf Digezz. Macht mehr Verrücktes, Abgedrehtes und habt Spass dabei!

Medienwahl

Verschiedene Argumente standen dafür, eine kleine multimediale Plattform für das Projekt zu errichten. Ein Kanal alleine bringt den Nutzer noch nicht weiter. Es müssen weiterführende und erklärende Information zur Verfügung stehen, damit er seine Betrachtungsweise auf alle erdenklichen Arten anregen und erweitern kann.

Die reine Publikation auf Digezz schien uns keine Option zu sein. Da das Ziel ist, ein multimediales Artefakt zu produzieren, musste eine Webseite her.

Reflexion des Produktionsprozesses

  1.     Recherche

Schon lange beschäftigte uns das Thema Foodwaste. Auch hat uns slow Motion schon länger fasziniert. So entstand die Idee, dies zu kombinieren.

  1.     Kollektion Nahrungsmittel

Dank unserem Umfeld fanden wir sehr schnell abgelaufene Nahrungsmittel.

  1.     zwei Drehtage

Zuerst versuchten wir mit 2 GoPro’s 1080P mit 120 Bildern pro Sekunde zu Filmen. Dies gelang uns jedoch, aufgrund der Lichtverhältnisse nicht (mehr dazu beim Kapitel Lesson learnt). Somit entschieden wir uns spontan, mit zwei Canon 70D zu filmen.

  1.     Postproduktion

In der Postproduktion erstellten wir die slow Motion digital. Da die Canon Spiegelreflex Kameras nur 25 Bilder pro Sekunde filmen kann, blieb uns keine Wahl. Die slow Motion wurde mit dem After Effects Plug-in Twixtor kreiert.

  1.     Webseite

Eine Webseite musste her. Diese wurde mit Wordpress erstellt.

  1.     Text

Texten für Digezz und die Webseite.

  1.     Publikation auf Digezz

Selbstreflexion | Fazit

Alles in allem sind wir überzeugt, dass uns das Video gelungen ist. Auch die länge des Videos ist gut gewählt. Länger dürfte es nicht sein, sonst klickt man schnell weg. Jedoch gibts auch zwei Kritik Punkte:

  1. Man sieht die digitale Slow Motion bei einem Shot sehr gut (Als Simona Milch ins Gesicht bekommt)
  2. Grading
    Wie unter Lesson Learnt beschrieben ist, fiel uns auf dem Dreh ein LED Spotlight aus. So ist bei Simone der Hintergrund dunkler als bei Gabriel. Dies konnten wir nicht korrigieren.
  3. Im Video wurde nur mit Flüssigkeiten gearbeitet. Wir haben auch feste Dinge probiert. Leider funktionierte dies nicht. Siehe hier: https://www.digezz.ch/wp-content/uploads/2015/11/S_Ei_Kritik_2.gif (Leider kann man bei der Kritik kein Bild einfügen.)
    Dieser Shot ist einfach langweilig und funktioniert in Slow Motion nicht. Deshalb haben wir am zweiten Drehtag nur mit Flüssigkeiten gearbeitet.

Die Webseite genügt unseren Ansprüchen. Sie ist responsive optisch ganz OK.

Lesson learnt

Dreh
Uns war nicht bewusst, dass die Verschlusszeit ca. fünf mal kürzer ist, gegenüber normal (25 Bilder / s) aufnahmen. Mit dem hatten wir nicht gerechnet. Die Lichtsituation im Badezimmer konnten wir nicht ändern. Deshalb entschieden wir uns, das Ganze mit normalen DSLR Kameras (ohne slow Motion Funktion) zu drehen.

Auch der Weitwinkel der GoPro war ein Problem. Mit der 15mm Brennweite, welche die GoPro hat, war es nicht möglich Close ups zu drehen. Des Weiteren fiel es uns schwer, den Winkel so zu wählen, dass man den abgeklebten Raum nicht sieht.

Auch daran denken, den Picture Style der HTW Kameras zu deaktivieren. Dies vereinfacht das Keying des Greenscreens massiv.

Wir lernten, dass es eigentlich nur Aufnahmen mit Flüssigkeiten gut wirkten. Dies ist eigentlich der Grund, warum wir 2 Drehtage benötigten. Der berühmte “Kuchen ins Gesicht” funktionierte überhaupt nicht. In Slow Motion sahen diese Aufnahmen sehr unspektakulär aus.

LED Flimmern
Während dem Dreh hatten wir, nach der hälfte das Problem, dass das LED Licht ein Flimmern erzeugte. Dies liegt daran, dass LED Lichter nicht kontinuirlich Leuchten sondern gepulst sind. Sobald der Akku des Lichtes weniger wird, bleibt die Rate nicht mehr konstant. Deshalb kann es vorkommen, dass man ein flimmern ein flimmern sieht wie früher bei 60Hz Bildschirmen.. Deshalb haben wir ohne dieses Licht weitergedreht.

Postproduction
Bevor wir mit der Postproduction begannen musste die richtige Musikwahl her. Dies hat uns erlaubt, rhytmisch zu schneiden.

Die gefilmten Szenen wurden künstlich verlängert mit Twixtor. Auch das Grading fand in After Effects statt. Witzigerweise fanden wir das Grading in After Effects einfacher umzusetzen, als in Premiere. Dies liegt wohl an unserer Majorwahl.

Kommentare (3)

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