The Final Frag

E-Sport ist auf dem Erfolgskurs und wird auch in der Schweiz immer beliebter. In der Community ganz weit oben ist das Spiel «Counter Strike Global Offensive» (kurz: CS:GO). Im Sommer 2018 fand in Amriswil das erste «Supreme Masters», das bisher grösste CS:GO-Turnier der Schweiz, statt. Wir liessen uns das nicht entgehen, haben die schönsten und emotionalsten Momente eingefangen und in ein Aftermovie gepackt.

Im Pentorama in Amriswil fanden sich während drei Tagen 27 Teams aus ganz Europa ein, um sich miteinander zu messen. Dem Gewinner winkte neben Ruhm und Ehre auch ein tolles Preisgeld und die heissbegehrte Trophäe entgegen. Tag und Nacht kämpften die Teams um den Einzug ins Finale. Dabei gab es so manchen emotionalen Ausbruch. Für das grosse Finale haben sich «Ninjaserv» und die «Dark Tigers» qualifiziert. Nach einem nervenaufreibenden Match, das sogar in die Verlängerung ging, war das beste Team des Turniers bekannt.

Doch seht euch in unserem Aftermovie selbst an, wer die Trophäe schliesslich in die Höhe halten konnte.

(lhu)

Kritik
von Nathalie Aerne und Iliana Perera

Vorbereitung

Ein halbes Jahr vor dem Event, bekamen wir von den Organisatoren die Anfrage, ob wir ein Aftermovie realisieren möchten. Wir haben sofort ja gesagt und angefangen uns Gedanken zu machen. Da wir nicht genau wussten, was am Event passieren wird, haben wir uns dafür entschieden im Vorhinein nur ein grobes Konzept zu erstellen. Für uns war das Wichtigste, die Emotionen der Spieler und die Atmosphäre einzufangen. Wir wussten es wird einen grossen Pokal geben, der war uns auch wichtig.

Für den Dreh haben wir folgendes Material ausgelehnt:

  • 2x Sony PXW-Z90
  • 2x Rode Richtmikrofon NTG-2
  • 2 x Videostativ Manfrotto
  • 4x Audio Kabel: XLR m - XLR f
  • 2 x Stereo-Kopfhörer MDR-7506 Sony
  • Shape Schulterstützensystem Composite Stabilizer (compostab)

Wir haben für jeden von uns eine Kamera mit Mikrofon usw. genommen, damit wir flexibel sind. So hatte jeder immer eine komplette Kameraausrüstung dabei und wir konnten wichtige Momente wie das Finale aus verschiedenen Perspektiven aufnehmen. Wir mussten mobil sein, denn niemand wusste wo es als nächstes etwas Spannendes zu sehen gab.

Beim Dreh

Das Turnier dauerte drei Tag und wir waren mehr oder weniger die ganze Zeit im Einsatz. Die grösste Herausforderung war, dass alles live war. Wir hatten nur eine Chance, um die wichtigen Momente einzufangen. Zu Beginn war es schwierig zu wissen, wo gleich etwas passieren wird. Doch mit der Zeit merkten wir, wann es brenzlig wurde und konnten die Kamera rechtzeitig draufhalten. Es waren anstrengende Drehtage. Wir mussten ständig aufmerksam und bereit sein, falls etwas passiert. Zudem gingen die Spiele meist bis tief in die Nacht hinein. Eine weitere Challenge waren die Lichtverhältnisse im Pentorama. Es war sehr dunkel, die einzigen Lichter kamen von den Monitoren der Spieler und kleinen, gedimmten Lampen an der Wand. Wir haben unser Bestes versucht aber haben leider viel Noise auf den Bildern.

Postproduction

Wir hatten Filmmaterial von drei vollen Tagen filmen mit zwei Kameras. Dementsprechend ging es ziemlich lange, bis wir nur einmal das Material gesichtet und beschriftet hatten. Wir hatten uns schon eine ziemlich genaue Vorstellung von der Story gemacht und das Video auch so geschnitten. Es wurde aber viel zu lang und wir entschieden, uns nur auf die Highlights zu konzentrieren. Was für uns völlig neu war, waren die Ingame-Aufnahmen aus dem Stream die noch in den Film sollten. Es war schwierig die richtigen Szenen auszuwählen, da wir uns mit dem Spiel nicht auskennen. Mit etwas Hilfe haben wir es dann geschafft. Die Szenen so zu schneiden, dass sie zum Takt der Musik passen, war auch nicht ganz einfach.

Fazit

Für uns war es auf jeden Fall eine grossartige Erfahrung, bei der wir beide viel gelernt haben. Man lernt sehr gut auf seine Umgebung zu achten, wenn jeden Moment etwas passieren könnte das unbedingt festgehalten werden muss. Wir haben auch vor Ort viel diskutiert wo wir die Kameras am besten platzieren oder was wir noch filmen könnten. Uns kamen ständig neue Ideen und wir haben uns von Tag zu Tag verbessert. Dies vor allem in der Zusammenarbeit untereinander. Jeder wusste was er Filmen soll und wir brauchten immer weniger Absprachen. Was wir beim nächsten Mal ändern würden, ist die Kamerawahl. Bei dem Licht im Pentorama wäre eine 5D vermutlich besser gewesen.

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