«The Funk» von Sean Strange (USA)

Sean Strange aus Queens New York polarisiert immer wieder auf Konzertbühnen und in gefüllten Clubs rundum die Welt. Seine internationale Fan-Gemeinschaft hat sich der Rapper während zehn Jahren selbstständig aufgebaut. Das Musikvideo zum Song «The Funk» wurde in Chur produziert und ist eine Auskopplung aus dem aktuellen Album «Return from Rejection» von Sean Strange und Produzenten MightyFuzzYoung.

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(le)

Kritik
von Allan Bachmann

Wie könnte ich den Dreh und die Arbeiten zu «The Funk» reflektieren? Ich beginne damit meine Gedanken zu ordnen und beschreibe Ihnen zuerst meine Arbeitsweise bei der Produktion von Musikvideos.

Der erste Schritt war ein Konzept herauszuarbeiten. Der Auftraggeber hatte mir zu Beginn der Planungsarbeiten bereits einige Eckpunkte zum gewünschten Szenario mitgeteilt, welche zwingend berücksichtigt werden mussten. Eine inhaltliche Textanalyse schafft danach den thematischen Nährboden, um das Konzept beziehungsweise das Musikvideo weiterzuentwickeln. Der Künstler verarbeitet im Musikstück «The Funk» diverse persönliche Ereignisse wie zum Beispiel den Tod seines Vaters oder Beziehungen zu ehemaligen Managern. Die vielfach schmerzgeprägten Ereignisse, verdeutlichen den Einsatz von Elementen aus dem Horror-Genre.

Anschließend begann die Suche nach Räumlichkeiten, um ein geeignete Szenographie darstellen zu können. Verschiedene Requisiten wie die Blut-verspritze Wand, Ketten oder das Theaterblut, mussten zusätzlich beim Fachhandel eingekauft werden, um letztendlich ein authentisches Bild zu erreichen.

Des Weiteren ist für einen reibungslosen Dreh eine vorsorgliche Planung des Drehtages sehr wichtig. Die Planung beinhaltet das Storyboard mit den einzelnen Sequenzen, die Calling Zeiten für die Darsteller und das Team, sowie die genaue Shotliste mit den technischen Details. Darüber hinaus beinhaltet die Planung ein Tonkonzept, welches die Geschichte des Musikvideos unterstreicht. Je nach Größe des Projekts variiert das Ausmaß der obengenannten Planungsinhalte.

Schlussendlich kann der zusätzliche Einsatz von Checklisten am Drehtag sehr hilfreich sein, um den Überblick zu gewährleisten. Insgesamt bin ich jedoch mit dem Endresultat zufrieden.

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